Beifang vom 27.01.2017

Jeder konnte es wissen – was heute wieder gerne geleugnet wird. Hier am Beispiel eines Tagebuchs dargestellt, es geht um das Tagebuch eines Mannes, der einfach nicht aufgehört hat, selber zu denken.

Ich lese in Roger Willemsens “Momentum”. Im Tagesspiegel gab es damals eine passende Rezension dazu, auch die dort enthaltene Kritik würde ich so unterschreiben. Interessant ist aber, dass etliche der Einträge ganz wunderbar zur mittlerweile in etlichen Blogs stattfindenden Reihe “Was schön war” passen. Da gibt es Querverbindungen in der Motivation, die man nicht übersehen kann und manche Einträge bei Willemsen lesen sich ausgesprochen bloggish. Das macht die Lektüre dann doch wieder spannend – und es macht auch Lust auf noch mehr Momente, die sich auf diese Art fangen und verdichten lassen, es macht Lust, noch etwas mehr aufzupassen, um nur ja nichts zu verpassen – was auch immer. 

Ansonsten überlege ich, ob wir es hier nicht irgendwie hinbekommen können, dass die Söhne die Herzdame und mich beim nächsten ehelichen Streit fortwährend schweigend umkreisen und dabei immer wieder Musikinstrumente hochreichen. Es ist ja nicht so, dass mich Youtube nicht auf spannende Ideen bringen würde.

3 Kommentare

  1. Die sind live der absolute Oberknaller, kommen zum Glück immer wieder in so verschlafene Nester wie Vi-Va-Vellmar!

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