Beifang vom 17.03.2017

Es gibt also auch Menschen, die sich beruflich der Toilettenforschung widmen. Das hat überraschenderweise etwas mit Pflaumenmus zu tun. Nanu.

Eine neue Ausgabe der etwas anderen Tweetsammlung “Keiner davon ist witzig” von André Spiegel. Immer interessant.

Abendland! Untergang! Hurz! In der NZZ geht es wieder um das Verschwinden der Handschrift.

Vielleicht mal die Bücher durchsehen – die Papierfischchen kommen. Und dann, wie im Text vorgeschlagen, den Nachbarn daran die Schuld geben. Denen ein Haus weiter, eine Straße weiter, ein Land weiter, egal.

Auf Twitter fragte heute jemand nach dem Begriff “Apulic”, ich habe vor Jahren einmal darüber geschrieben. Die Frage war, ob wir jemals herausgefunden haben, wo das Wort nun herkommt und was es bedeutet. Also ein Update dazu: Wir haben es nie herausgefunden, ich habe aber gerade neulich erst mitbekommen, dass es in der Kita tatsächlich immer noch im Umlauf ist, es wird von Gruppe zu Gruppe weitergegeben. In der gleichen Bedeutung wie damals. Es bleibt faszinierend.

Und weil der Busch am Rand des Spielplatzes vor dem Küchenfenster gestern erste Spuren von Grün zeigte, weil die Söhne den ganzen Tag unbedingt draußen sein wollten, so sehr sogar, dass sie auch etliche Botengänge freiwillig übernommen haben, weil der Himmel so blau war, als könne es heute unmöglich regnen, weil es in der Sonne plötzlich so dermaßen Frühling war, gibt es jetzt noch satte sieben Minuten Süden. Daniel Melingo y la Orquesta Linyera mit „La canción del linyera”.

3 Kommentare

  1. Mag sein, dass sich „Apulic“ oder „apulisch“ auf die italienische Region Apulien ganz im Süden im Stiefelabsatz bezieht, in der es im Sommer sehr heiß ist und die wohl auch von mafiösen Strukturen (http://www.spiegel.de/reise/europa/apulien-wie-don-raffaele-gegen-die-mafia-kaempft-a-626588.html) geplagt wurde oder noch wird.

    In die Presse geriet Apulien in letzter Zeit tragischer Weise durch das massenhafte Olivenbaumsterben, das diese Jahrtausende alte Kulturlandschaft für immer verändern wird (https://www.nzz.ch/wissenschaft/biologie/gefaehrliche-pflanzenkrankheit-europas-oliven-sind-bedroht-ld.18085).

    Um das „typisch Apulische“ zu erkunden, kann ich jeden nur ermuntern, diese tolle Region zu bereisen, hitzeempfindlichen Nordeuropäern empfehle ich allerdings, den Hochsommer dort zu meiden.

  2. Sehr lustig, das mit apulic. Wir haben hier dasselbe (Kreuzberg) mit “abu/abulélé“, das sagten unsere Kinder auf einmal so mit 2,3, inkl.dramatischer Gestik. Vor allem, wenn jemandem etwas runterfiel, etwas kaputtging oder so. Vielleicht verwandt? Die Kinder meinten, es sei arabisch oder türkisch, wobei der hintere Teil fast afrikanisch klang. Würde mich ja echt interessieren! Und auch die altmodische Sprache (“prima!“) ist bei uns ähnlich..

  3. Da scheint es wirklich feine regionale Unterschiede zu geben. In unseren Kitas (auch Kreuzberg) gibt es „Abuli“ bzw. „Abulay“. Die Bedeutung ist immer die gleiche.

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