Kul

In der Grundschule unterhalten sich mehrere Schüler verschiedener Klassenstufen in einem Aufenthaltsraum über die Schreibweise des Wortes “cool”, wobei der Grund des Gesprächs das von einem Erstklässler gerade geschrieben “kul” ist, dem, so ein vorsichtiger Erstverdacht, vielleicht ein h fehlt, und zwar vermutlich nach dem u. Weil nämlich, das ist ja ein ziemlich langes u, da in cool. Einer weiß aber, dass es auch eine Schreibweise mit oo und c vorne gibt, was andere wiederum höflich zur Kenntnis nehmen, aber doch sichtlich absurd finden. Obwohl, das ist ja ein englisches Wort, fällt einem noch ein, da weiß man nie, die schreiben ja alles so seltsam. Die schreiben quasi total uncool.

Ich weiß noch, wie mir in der ersten Klasse einmal ein größeres Kind erzählte, dass man in England “thank you very much” für Danke sagt, also mir Matsch am Ende, haha, das habe ich damals natürlich auch nicht geglaubt. Was für ein Unfug, man kann Erstklässlern auch nicht alles erzählen.

Die Sache mit dem Wort kul findet jedenfalls ein glückliches Ende, als die Schüler das Wort auf dem Sweatshirt des einen Kindes entdecken, guck an, da steht es ja, mit oo in der Mitte und c vorne, in echt! Total praktisch, diese bedruckten Sweatshirts. Und der Junge, der kul geschrieben hat, streicht also durch und korrigiert und nickt zufrieden, hat er wieder was gelernt heute! Geht auch ganz ohne Lehrpersonal. Sehr cool.

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Ich bin heute irgendwo auf diesen Clip gestoßen, habe aber leider sofort wieder vergessen, wo das war und kann mich daher nicht ordnungsgemäß bedanken, pardon: “Music for one apartment and six drummers.”

Nicht den Kindern zeigen! Oder sie hinterher zumindest sehr genau beobachten, besonders im Bad.

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