Susan, Tina, Tom und die Essstäbchen

Ich habe drüben bei der GLS Bank einige Links zu Rohstoffen für die Auto-Industrie zusammengetragen.

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Patricia über Arbeit und Konsum. Sie ist eventuell noch konsumunlustiger als ich, und das will etwas heißen. Und wenn man schon dabei ist, David Hugendick hat da in der Zeit auch noch etwas Passendes: “Alles in Ordnung“.

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In den Hamburger Fleeten sieht es noch aus wie folgt, von wegen Frühling und so. Eine ausbaufähige Jahreszeit.

Siehe zum Hamburger Eis und dessen Verwertung auch drüben im hermetischen Café.

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Und nun ein Garten-Update – wenn Sie das Gartenthema uninteressant finden, Sie könnten jetzt noch schnell aussteigen. Es ist allerdings ein Garten-Update ohne Garten, da waren wir nämlich gar nicht, es kann hier also nur um unsere vorbereitenden Bemühungen in der Wohnung gehen.

Eine neue Lage gibt es da bei der unlängst erwähnten Magnolie, also bei dem im Garten vom Abrissunternehmer abgebrochenen Zweig und den Blüten in der Wahnsinnsfarbe. Es handelt sich wohl um die Blüten der Purpurmagnolie Susan, wenn ich das auf den zu Recherchezwecken besuchten Baumschulseiten richtig erkenne. Die Blüten sehen mittlerweile so aus:

Wenn die Magnolie noch alle weiteren Bauarbeiten überleben sollte, steht sie ab dem Frühling 2019 also auf diese Art blühend neben der Eingangstür der neuen Laube, wir freuen uns jetzt schon darauf.

In der Küche steht u.a. die vorgezogene Kapuzinerkresse. Im Hintergrund andere vergeilte Pflanzen, eigentlich geht Voranzucht hier nämlich gar nicht, der Platz ist viel zu warm – aber wir wollen eben spielen. Und zwar dringend.

Das ist nun nicht die gewöhnlichste Voranzucht, man kümmert sich da eigentlich eher um Gemüse, aber die Kapuzinerkresse gehörte zu den ersten Pflanzen, die wir im letzten Jahr im neu übernommenen Garten erfolgreich vom Samen zur Blüte gebracht haben, deswegen spielt sie bei uns eine Sonderrolle als Familienfavorit und wird besonders gefördert, sie ist quasi unsere Wappenblume. Und sie geht ab wie Schmidts Katze, sie musste gerade ein wenig gestützt werden, was Sohn I sehr findig mit chinesischen Essstäbchen und einem ebenso liebe- wie kunstvoll verknoteten Schnittlauchhalm gelöst hat.

Denn das kann für Kinder ein Hauptspaß an dieser Gartensache sein: Aufgaben zu lösen ohne irgendwas zu kaufen und ohne genau passendes Zeug dafür zu haben. Das sollte man nicht unterschätzen, welchen Reiz das ausmacht, und dabei kennen die Söhne MacGyver nicht einmal. Sie werden auf der Parzelle auch alleine mehrere Beetumrandungen bauen, und es ist ganz egal, wie seltsam vermurkelt die dann aussehen werden. Sie werden in jedem Fall super sein.

Unsere beiden vielversprechendsten Pflanzen in der Aufzuchtstation sind ganz entschieden Tina und Tom, die beiden Tomaten, die Sohn II mitten im Winter gezogen hat. Die hätten eigentlich gar nichts werden können, das war die völlig falsche Zeit für Tomaten, aber das wussten die beiden wohl nicht. Unten im Bild übrigens Tina.

Tina und Tom sind von undefinierbarer Sorte, da die Söhne das Gewinnen von Tomatensamen im letzten Herbst ganz unterhaltsam fanden und reichlich davon getrocknet und eingetütet haben, wobei es allerdings etwas drunter und drüber ging. Deswegen können Tina und Tom alleredelster Bioabstammung sein oder aber einen ordinären Lidl-Hintergrund haben, man weiß es einfach nicht. Wertgeschätzt werden sie hier in jedem Fall – und zwar reichlich.

Außerdem sind die Pflanzkartoffeln angekommen, Roter Erstling und Duke of York. Das gehört zum phänologischen Kalender, Anzeichen des Vorfrühlings: Die Biogartenversände schicken die Kartoffeln auf die Reise.

3 Kommentare

  1. Vielen Dank für das Erinnern daran, dass ich noch Pflanzkartoffeln bestellen musste [done!]. Bei der Gelegenheit ein Funfact, der die Söhne möglicherweise beeindrucken könnte (und in ihrem Tun bestätigen): das Kilogramm Tomatensaatgut aus dem professionellen Anbau (konventionell) kostet rund 70.000 Euro!

  2. Dann sollten die Söhne dringend mal den alten McGyver kennenlernen – macht Spaß und weckt Kindheitserinnerungen, auch wenn die Stories manchmal unfassbar schlecht sind. Hier sitzen die Kids (10+13) gespannt vor dem DVD-Player und warten, dass endlich mal wieder mcgyvert wird 🙂

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