Die Woche begann damit, daß jemand die Herzdame und mich um Haaresbreite überfahren hätte, während wir zu Fuß auf dem Weg zum Bahnhof über einen eisglatten Zebrastreifen gingen. Interessant dabei, daß ich, als das Auto mit beträchtlicher Geschwindigkeit auf uns zurutschte, nicht etwa mein Leben an mir vorüberziehen sah, wie man es immer liest, meine Seele in Gottes Hand befahl, den Himmel aufgehen sah oder zumindest noch einmal die Hand der Herzdame inniglich drückte, nein, was ich dachte war wahrheitsgemäß nur: „Bei dem Scheißwetter möchte ich ja nicht auf dem Asphalt rumliegen“.
Da hätte ich doch mehr von mir erwartet. Man sollte immer einen hehren Gedanken parat haben.
Nun, Du hättest bsps. an den schrecklichen Verlust unserer Theaterabende denken können, das wäre ein annähernd hehrer Gedanke gewesen 😉 Wann ist eigentlich genau unser April Termin? Liebe Grüsse!
In der Tat, auch diese Abende wären des Gedenkens natürlich wert gewesen. Den Apriltermin machen wir demnächst dingfest, ich melde mich!
Das war sicher gar nicht lustig, und ich finds gut, dass ihr nicht am Asphalt gelandet seid bei dem Wetter – trotzdem musste ich sehr herzlich lachen! Herrlich, wie die ‚ersten Gedanken‘ in den verschiedensten Situationen oft lauten – und wie deutlich man sie wahrnimmt!
Ich fürchte nur, würde man sich vorher einen hehren Gedanken erwählen, er würde einem in der akuten Situation partout nicht einfallen wollen.
…und sorgen Sie immer schön, dass das Haar auch gut sitzt.
Da bin ich aber froh, dass euch nichts passiert ist und für die nächste prekäre Situation empfehle ich vorher diese Lektüre: http://www.perlentaucher.de/buch/7186.html
@mek: Bei meiner Haarlänge ist es vollkommen undenkbar, dass die Frisur schlecht sitzt.
@Desideria: Ich habe tatsächlich ein ganz ähnliches Buch im Regal stehen, aber es scheint nichts genützt zu haben. Lesen hilft wohl doch nicht gegen alles.
nun,es war einfach nicht „an der Zeit“ .
Zu rechter Zeit kommt rechter Gedanke,da bin ich mir ganz sicher.
Nettes neues Ambiente…gefällt mir 🙂
Liebe Grüße
norm.a
ja, angeblich soll das vorkommen: dass man im Moment der Todesgefahr sein bisheriges Leben wie einen Film vor seinem inneren Auge vorbeirauschen sieht. (ich frag mich, wie das vorm Farbfilm war – ob man das seinerzeit in schwarz/weiß gesehen hat?)