Colette: Frauen – Erzählungen. Aus dem Französischen von Alexandra Auer. Zuerst erschienen 1949.
Die Geschichte „Rivalinnen“ darin beginnt so:
„Hübsches Kleid“, befand Clara. „Doch mir scheint, Antoinette sieht nicht besonders gut aus. Vielleicht auch nur, weil ich mir wünsche, daß sie nicht gut aussehen soll. Wir werden ja sehen, was er davon hält. Wie kann ein Mann mit Geschmack sich bloß für eine Frau mit einer so hohen Stirn interessieren?“
Sie beugte sich über die Schulter einer jungen Frau, die auf einem der vergoldeten Stühle vor ihr in der ersten Reihe saß.
„Sind sie schwindelanfällig, Marise?“
„Schwindelanfällig? … Ja, allerdings“, antwortete Marise eilfertig. „Erinnern Sie mich nicht daran, allein bei dem Gedanken fühle ich schon ein Ziehen in den Waden…“
„Dann sehen Sie nur ja nicht auf Antoinettes Stirn. Die reinste Abfahrtpiste. Schneewüste, soweit das Auge reicht. Ihre Haare beginnen irgendwo dort hinten, weit hinter ihrem Kopf. Das ist… ich weiß nicht, wie ich es sagen soll… unanständig.“
Sie lesen immer sehr schöne Bücher, abba Ihre Dame immer nur olle Babybücher – wie kommt datt?
Das habe ich sie auch schon gefragt.
ich las die claudine-romane mitte der achtziger. während meiner zeit bei der bundeswehr. was mir damals einen zweilfelhaften ruf einbrachte.
Kann ich mir gut vorstellen, da habe ich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht.