Ich möchte niemanden beunruhigen, aber der Weihnachtsmann sitzt stockbesoffen und mit seltsam schiefem Bart im Eingangsbereich der U2 am Hamburger Hauptbahnhof. Er hat sich bepinkelt, riecht unerfreulich und murmelt stereotyp „Scheißschlitten“ vor sich hin. Das könnte schwierig werden, in diesem Jahr.
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Schon wieder von Vorteil, katholisch zu sein. Das Christkind betrinkt sich nicht.
Ihr Armen. Tut mir Leid für Euch.
Äh sorry, das Christkind wurde von Martin Luther erfunden und ist stockprotestantisch. Er wollte damit den St. Nikolaus (= Sinterklaas (niederl.) = Santa Claus = Weihnachtsmann) ersetzen. Vermutlich ahnte er dessen latente Alkoholismusgefahr.
Sebastian hat Recht, glaub ich. Allerdings ist es mittlerweile hauptsächlich in Süddeutschland, im Kerngebiet des reaktionären Katholizismus, Brauch, dass das Christkind als weihnachtliche Symbolfigur die Bescherung übernimmt. Soweit ich weiß, sind die Leut in vorwiegend protestantischen Regionen wieder zum Weihnachtsmann übergelaufen. Eine groteske Situation, wenn man sich an den Hintergedanken Luthers und die Abneigung der Reformatoren gegen den katholischen Heiligenkult erinnert. — Jetzt saufen die Nordlichter mit dem katholischen Weihnachtsmann und die Bazis üben sich mit dem Christkindl in Enthaltsamkeit.
In jedem Fall aber ein frohes Fest für Euch alle!
Ich hätte bis zum Zuzug einer Nachbarin mit katholischem Migrationshintergrund (Bayern) nicht einmal gewußt, daß es ein geschenkbringendes Christkind überhaupt gibt. So gut funktioniert die deutsche Nord-Süd-Teilung.
Hi! Der Weihnachtsmann ist eine Erfindung von Coca Cola!
Die „echte“ Arbeit erledigt Bischof Nikolaus. Frohes Fest
Im mittig liegenden Rhein-Main-Gebiet, das überdies einen beachtlichen südlichen, nördlichen sowie östlichen Migartionsstrom aufnimmt, gibt es beides ziemlich gleichberechtigt, das Christkind und den Weihnachtsmann…
Einem selbst isses ja mittlerweile Wurst in wessen Namen man wem die Geschenke unter den Baum legt (also, für A. hat das Christkind eine selbstgegossene Kerze gebracht, T. bekommt ein Parfümchen vom Weihnachtsmann, etc.), aber die lieben Kindelein sind damit doppelt überfordert.
Man könnte den Konflikt meiner frisch eingeschulten Tochter mit „Wer oder was, wenn überhaupt (und nicht Mama) bringt denn nun an Weihnachten die Geschenke?!?!“ auf den Punkt bringen, aber sie wäre nicht die, die sie ist, wenn ihr das nicht letztendlich ganz pragmatisch gesehen, völlig piepsegal wäre, Hauptsache, unter’m Strich sieht’s gut aus für sie…
(Ein ähnliches Dilemma gibt es übrigens mit dem Nikolaus, bei den einen klingelt er abends und bringt die Geschenke persönlich, die anderen müssen Schuhe wienern und sie vor die Türe stellen, damit sie am nächsten Morgen gefüllt sind.)