Beifang vom 24.10.2017

Anton Tschechows kurzes Leben.

Gabriel Kords in der Zeit über die weggebrochene A20. Ein wenig Schwund ist eben immer.

Diese Buchbesprechung klang interessant. Da geht es auch um Beerdigungen, und es wird bald November, da sind Beerdigungen natürlich ein legitimes Thema, das passt schon. Ich habe deswegen gerade im Blog gesucht, wann eigentlich J. gestorben ist, darüber habe ich damals geschrieben und guck, das ist schon so lange her. Und tut immer noch weh. Ich stelle mir heute noch bei ganz vielen Situationen vor, wie sie das finden würde, was sie wohl sagen würde. Damals hat ihr Bruder, der beruflich Zauberer ist, was auch wieder so absurd klingt, dass es wunderbar zu ihr gepasst hat, die Trauerrede gehalten. Das war die traurigste Rede, die ich je gehört habe, und er hat sie geradeaus durchgesprochen, ganz langsam, ganz bedacht, ganz bemüht, zusammengerissen und sehr konzentriert. Das schreibe ich nur auf, weil mir gerade bewusst wird, dass das eine der großen Heldentaten war, die ich erlebt habe. So eine Rede zu halten. Und durchzuhalten. Wie außerordentlich beeindruckend. Kann man sehr viel anderen Quark dagegen vergessen, gegen solche Leistungen.

Ansonsten lasse ich mir zwischendurch von Charles Dowding das Gärtnern erklären, schon weil er so entzückend “Kohlrabi Superschmelz” mit britischem Akzent sagt. Lovely, isn’t it? Für Menschen ohne Garten natürlich vollkommen uninteressant, schon klar.

Jetzt aber noch Musik. Dave Brubeck Quartet: La Paloma Azul. Auch so ein Stück, das ich jedes Jahr schöner finde. Wirklich gepflegte sieben Minuten.

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