Biodiesel klingt toll, ist es aber gar nicht. Denn Biodiesel ruiniert anderweitig den Urwald. Nicht alles mit der Vorsilbe bio ist super. Siehe auch viele Biologielehrer. Kleiner Scherz. Welche Folgen die Brandrodungen für Palmöl haben, sieht man im Bild etwa hier, im folgenden Text eine beeindruckende Aufnahme aus Singapur.
Unser Land ist übrigens auch nicht mehr so super, und das ist nicht einmal politisch gemeint. Sondern bezogen auf die Infrastruktur, die laut der Zeit sichtbar vor die Hunde geht. Na gut, das ist dann wohl doch politisch.
Und das betrifft natürlich auch Radwege. Vermutlich kann jeder deutsche Großstadtbewohner ein Lied davon singen, ob nun im Ruhrgebiet, in Hamburg, Berlin oder München. Und das, obwohl doch 2013 das Jahr ist, in dem wir zum ersten Mal das Wort “Fahrradstau” in den Nachrichten lesen. Sogar der Papst fährt jetzt Rad. Vielleicht jedenfalls . Und das ist ja nicht von Pappe, so eine symbolische Nachricht. Der im zuletzt verlinkten Text eingebettete Film ist übrigens nicht nur wegen des Fahrrades interessant. Es ist auch ein schöner Film über Arbeit und Leidenschaft und Erfindungen.
Bei SPON kann man nachlesen und rechnen, ob man zur Mittelschicht gehört oder womöglich doch darüber oder darunter angesiedelt ist. Lautet die Diagnose Mittelschicht, wird einem gleich eine weitere Diagnose mitgeliefert: Selbstbetrug. Mit einem letzten Satz zum Ausschneiden und Einrahmen, das ist immer ein netter Service. Und wenn man beim Lesen denkt, dass der Text irgendwie seltsam nach taz klingt – das erklärt sich, wenn man den Kasten zur Autorin liest.
Wenn man zur Unterschicht gehört, dann hartzt man womöglich. Die SZ hat einen Artikel über die neuen Begriffe im Duden, die in erstaunlichem Ausmaß einen ökonomischen Hintergrund haben.
Wer einen neuen Duden schon im Regal hat, kann schnell nachsehen, ob das Verb containern auch schon drinsteht. Oder vielleicht plastikfasten? Findet man die Umsonstläden im Buch? Zu diesen und anderen Themen gibt es jedenfalls hier in einem Blog eine aktuelle Linkliste. Und wenn man übrigens so viele Klischees in einen Text packt, dass man denkt, es kann beim besten Willen keine einzige sachliche Aussage mehr hineinpassen, was hat man dann? Einen SPON-Artikel über ökologisch ambitionierte Studenten.
Einen neuen Begriff wollen wir noch erwähnen, er gehört zum längsten Text, den wir heute verlinken. Es geht um die Internet-Wirtschaft, um eine Branche, die womöglich durch den NSA-Skandal angeschlagen ist. So angeschlagen, dass man auf Neunetz von einem Super-Gau für den Wirtschaftsstandort Deutschland lesen kann – und von Never-Adoptern. Vielleicht ein Begriff, den man sich merken muss.
Never-Adopter wissen natürlich auch nicht, was eine Cryptoparty ist. Aber wir hier, in unserem kleinen Kreis hypermoderner Weltverbesserer und Topchecker, wir wissen das jetzt. Das Dumme ist aber, dass wir, die wir das wissen, auch ein gewisses Risiko haben, als digitale Tagelöhner zu enden. Fatal.
In den letzten Woche hatten wir etliche Links zu Kaffee oder Kakao, da ging es in den Texten um Schäden oder Mängel in Südamerika und Afrika. Man kann natürlich auch an beliebige andere Rohstoffe denken, um über die Schäden oder Mängel dort zu berichten. Nehmen wir etwa seltene Erden, die es entgegen landläufiger Meinung nicht nur in China gibt.
Aber seien Sie bitte äußerst vorsichtig bei den Texten, die hier verlinkt sind. Die stehen nämlich alle in irgendwelchen Medien und verblüffend viele Deutsche meinen, die seien sowieso alle korrupt.
Der Design-Link der Woche geht, es ist immer noch Reisezeit, an diese Liste mit coolem Campingzubehör. Was wäre Camping ohne Gadgets.
Hartzen Mit “t“ in der Mitte…
…und ein Satzzeichen, gerne beliebig, liefere ich “für nach Hartzen“ nach, ich kann leider besser Erbsen zählen als mit meinem Kindle Kommentare verfassen.