Währenddessen in den Blogs, Ausgabe 31.3.2023

Eine Buchwerbung im Landlebenblog, ich weise empfehlend darauf hin.

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Claudia findet etwas an den Ergebnissen des skurrilen Ampel-Wrestlings gut, das ist mal eine wirklich selten gelesene Meinung. Womöglich ist es gar die einzige Quelle, die mir in dieser Richtung begegnet ist, abgesehen von den etwas verzweifelt wirkenden Appellen grüner Politikerinnen auf Twitter, die Partei doch bitte weiter halbwegs okay zu finden. Ein Blog weiter klingt es doch etwas anders, soll keiner sagen, die Bloglandschaft könne zur Meinungsbildung nichts beitragen. Deutlich negativ bewertet auch das Team der Lage der Nation in der aktuellen Ausgabe, was da angeblich Lösungen und Erfolge sein sollen.

Nachdem die Herzdame und ich gerade eine deutliche Meinungsverschiedenheit hatten, haben wir unser aktuelles Problem zügig verhandelt, wie man das als routiniertes Paar mit langer Ehe und reichlich Turbulenzerfahrung eben macht. Man redet und redet, man argumentiert herum und im Kreis, man einigt sich, man stellt abschließend gemeinsam fest: Besser und erheblich schneller als die Ampel können wir das allemal. Sagen wir ruhig: Wir sind darin sogar richtig gut. Und das muss auch so sein, denn ich wäre zu nächtlichen Verhandlungsrunden gar nicht bereit, ich brauche meinen Schlaf. Jedenfalls bis Schlaf durch irgendwas Wasserstoffbetriebenes ersetzt werden kann. Immer technologieoffen bleiben, das ist ganz wichtig.

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Frau Herzbruch über E-Fuels. In meiner Online-Welt gibt es niemanden, der E-Fuels irgendwie verteidigen würde, in der Offline-Welt schon, und es sind zuverlässig allmählich deutlich alternde weiße Männer wie ich. Nur dass ich etwas anders ticke als die. Manchmal doch das Gefühl fortgeschrittener Entfremdung gegenüber meinen Gleichaltrigen, siehe dazu auch das folgende Zitat, das dann im weiteren Verlauf des Textes allerdings eine etwas andere Wendung nimmt:

Die Welt besteht für mich aus lauter Gruppen von Menschen, die in Gespräche vertieft sind, denen ich nicht folgen kann.

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Sie können hier Geld in den allerdings nur virtuell vorhandenen Hut werfen, herzlichen Dank! Sollten Sie den konventionellen Weg bevorzugen und lieber klassisch etwas überweisen wollen, das geht auch, die Daten dazu finden Sie hier. Wer mehr für Dinge ist, es gibt auch einen Wunschzettel.

Auch am Mittwoch ging er zum Discounter

Ich höre den Don Quijote. Es gibt eine Aufnahme von Christian Brückner, das Buch ist gehört über 24 Stunden lang, da hat man wieder etwas vor sich. Christian Brückners Stimme hat einen Tonfall, der mir auch dann angenehm ist, wenn ich versehentlich zwischendurch nicht zuhöre, das ist gar nicht unwichtig, denn ich schweife oft gedanklich ab. Seine Sprechart wäre mir auch als dauerhafte Kommentar- und Erzählstimme in meinem Kopf angenehm. Wenn ich etwa das Haus verlasse, um Fischstäbchen und Kartoffeln zu kaufen, dann stelle ich mir vor, wie Christian Brückners Stimme sagt: „Auch am Mittwoch ging er wieder zum Discounter“, mit diesem so besonders ruhigen, immer etwas resignativ, aber nie verloren wirkenden Sound, mit dieser leichten Brüchigkeit, in der aber noch viel Kraft ist, und gleich wirkt alles deutlich interessanter, romanhafter, erzählenswerter. Fast könnte ich mich fragen, wie das wohl weitergehen wird … aber okay, nur fast.

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Gehört, aus naheliegenden Gründen: Bye, Bye, Babyboomer!– Eine Generation geht in Rente. 30 Minuten. Der Text enthält auch ein wenig zur Frage der Umweltkollektivschuld, darüber wird man sicher noch mehr, viel mehr lesen und hören. Es kommt auch die Frage vor: „Wie stellen Sie sich das letzte Jahrzehnt Berufstätigkeit vor“, und das ist exakt die Frage, vor der ich auch jetzt stehe und über die ich nicht eben wenig nachdenke.

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Ich las, dass es nicht belegt ist, dass das Sie verschwindet, und es hat mich überrascht. Ich dachte, man könnte das mittlerweile nachweisen, aber das ist dann wieder der ewige Stichprobenfehler. In meinem Umfeld verschwindet es definitiv, aber das beweist eben gar nichts, sondern lässt sich vermutlich auf zwei besondere Umstände zurückführen. Zum einen arbeite ich in einem multinationalen Konzern, in dem kategorisch alle per Du sind, weswegen mir das Sie beruflich seit langer Zeit eher fremd ist. Zum anderen verkehrte ich in den letzten 16 Jahren viel mit Eltern, mit denen man hier im Stadtteil allgemein auch per Du ist, das mag bei Ihnen aber vielleicht schon wieder anders sein. Wie auch immer, ich habe eh kein Problem, weder mit dem Sie noch mit dem Du, auch dabei gilt: Ich rege mich einfach nicht auf.

Ich rege mich nämlich schon wieder dermaßen über die FDP auf, ich muss mit dem Rest der Emotionen unbedingt etwas haushalten. Die Ressourcen sind nun einmal begrenzt.

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Im Bild noch einmal die Binnenalster mit zugehörigem Vogel, auch mit dem obligatorischen Grau und, rechts hinten im Bild, mit dem neueren Teil der Kunsthalle. Da auch schon lange nicht mehr gewesen, fällt mir dabei auf.

Am 22. April, falls noch jemand lustige präpandemische Traditionen wieder beleben möchte, findet die Lange Nacht der Museen in Hamburg statt, gleich mal vorgemerkt.

Blick über die Binnenalster, im Vordergrund eine Möwe, die am Ufer steht und auf das Wasser sieht

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Ich komme wegen des Trickbetrugs

Die Söhne hatten am Wochenende Übernachtungsbesuche, ich stand morgens in den Kinderzimmern, belehrte über Lüftungsverhalten und erwähnte Pumakäfige, dann ging ich vor den Spiegel, sah mich streng an und sagte „Okay, Boomer“. Manches doch lieber selbst erledigen, dann müssen es nicht andere machen, das gilt auch für naheliegende Schmähungen. Meine Güte, wenn man sich manchmal als Elternteil selbst so reden hört – auch schlimm.

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Wir haben Ostern aus dem Keller geholt.

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Im Rahmen des 23er Programms der Alltagsdurchbrechung waren wir mit Freunden in einem Restaurant, das ich bei der Gelegenheit wieder einmal empfehlen kann, nämlich das La Famiglia im kleinen Bahnhofsviertel. Es liegt etwas abseits der üblichen Ausgehmeile, falls Sie aus dörflicher, vorstädtischer oder anderweitig idyllischer Umgebung anreisen, ist das Umfeld dort vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Innenausstattung ist außerdem, wie soll ich sagen, mindestens denkwürdig und vermutlich aufschlussreich für die Kulturgeschichte der frühen Achtziger, das Essen aber ist hervorragend, und die Preise sind, wenn man die Inflation im Sinn behält, und wer würde das nicht permanent tun, angemessen.

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Apropos Inflation, der März ist nach meinen selbstverständlich jederzeit akribischen Aufzeichnungen der bisher teuerste Monat für diesen Haushalt, wobei ich ausschließlich die Lebensmitteleinkäufe betrachte und keine ungewöhnlichen Vorkommnisse in den letzten Wochen habe. Business as usual eben, nur teurer, so viel teurer. Die momentane Abweichung zum theoretisch veranschlagten Richtwert „Lebensmitteleinkauf/Monat“ beträgt, da wird es faszinierend, exakt die Inflationsrate. Immer schön, wenn alles aufgeht. Aber das Geld fehlt dennoch. Problem. VW-Vorstand hätte man werden sollen, aber das führt wieder zu weit und man würde auch unentspannter bloggen, denke ich.

Und wie so teuer der Kaffee, und wie so rar das Geld …“ Wir kommen in der Geschichte voran und kreisen immer zurück, etwa zu Heinrich Heine und seinen Kinderspielen. Das hatte ich schon einmal, ich weiß, aber ich mag es sehr und es passt immer wieder, und es ist mir auch eines der liebsten Gedichte von ihm. So ein schlichtes, erzählendes, unvermittelt rührendes Gedichtchen. Er war sehr, sehr groß in so etwas.

„Vorbei sind die Kinderspiele, und alles rollt vorbei, das Geld und die Welt und die Zeiten, und Glauben und Lieb und Treu.“

Allein diese Zeilen. Wunderbar.

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Ich erhalte eine Spam-Mail, die den Betreff „Spam-Spende“ hat und staune etwas. Wie kann denn eine Spam-Mail erfolgreich sein, wenn sie Spam-Mail heißt? Ist es nicht so, als würde es an der Tür klingeln und jemand sagen: „Ich komme wegen des Trickbetrugs, guten Tag.“ Die Welt wird immer wundersamer, wird sie nicht?

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Home-Office am Montag, mitten am Tag wird es auf einmal dunkel, stockdunkel, das liegt am frischen Schnee auf dem Dachfenster. Der Blick in den Wetterbericht verheißt wenig Hoffnungsvolles für die nächsten Tage. Es häufen sich die Beschwerden von Menschen mit Gärten, man kommt zu nichts, die Saison geht nicht los, überall Verzögerungen, der März wird vor der Zeit verloren gegeben. Ich gehe durch den Regen zum Einkauf, zwischendurch wird Graupel daraus, dann Schnee, dann Hagel, dann Geniesel, zwischendurch gleißende Sonne auf der nassen Stadt und auf den höchst genervten Menschen, denen man die Unzufriedenheit mit dem Wetter allzu deutlich ansieht. Ich höre beim Gehen die letzten Kapitel der Reise um die Erde in achtzig Tagen von Jules Verne und halte mich an das leuchtende Vorbild Phileas Fogg, der alle äußeren Einflüsse stets ignoriert und sich konsequent weigert, sich auch nur ansatzweise aufzuregen. „Ich rege mich nicht auf“, denke ich und stapfe stoisch durch den Schnee zum Discounter, „nein, ich rege mich nicht auf.“

Hauptsache, man macht weiter und kommt pünktlich irgendwo an. Ich kann mit dieser literarischen Figur viel anfangen, genau so soll Literatur sein. Wäre ich jung, ich würde etwas mit Literatur und Psychologie studieren wollen, nur um ein unterhaltsames Grundlagenwerk über Neurodivergenz und Literaturgeschichte zu schreiben.

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Im Bild diesmal ein Blick über den Hamburger Rathausmarkt bei aktueller Wetterlage, rechts im Bild St. Petri. Etwas weiter rechts, nicht mehr im Bild, steht Heinrich Heine aus Bronze und grübelt immer weiter unter dem wechselnden Hamburger Himmel.

Blick über den Rathausmarkt auf St. Petri bei Regenwetter, am Himmel ein doppelter Regenbogen

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Währenddessen in den Blogs, Ausgabe 27.3.2023

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie bei der Frischen Brise das Blog bebildert wird. Im Link ein fast beliebiges Beispiel, das macht sie dauernd so, irgendwann hat sie die Stadt komplett leerfotografiert. Das ist doch mal ein Talent für Blickwinkel und Momente. Ich z.B. kann das so nicht, ich nehme diese Alltagshübschigkeit, und ich meine das keineswegs abwertend, um mich herum nicht ausreichend wahr.

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Wer nicht da ist, ist nicht da: Frau Herzbruch über Selbstverständlichkeiten, bzw. über eine entscheidende Lebenslüge unserer Gesellschaft. Man könnte noch ergänzen, dass all das, was wir von einer gepflegten Bullerbü-Kindheit vielleicht sogar zu Recht erwarten, auch sicher nicht in die knappen Stunden nach einem Ganztagsschultag passen kann, dass das rechnerisch ganz im Ernst nicht geht, dass es vollkommen unmöglich ist. Es ist beinharte Logik, aber das will auch wieder keiner hören, ich weiß. Ja, macht der Jung denn keinen Sport, spielt er denn kein Klavier, hat er denn keinen Hund, liest er keine Bücher und sitzt er nicht manchmal einfach so im Baum und schaut vor sich hin? Hm? Das auch mal regelmäßig einplanen!

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Eine Kleinigkeit bei der Kaltmamsell, aber doch auch wieder ein Stück alltäglicher Kulturgeschichte – es ist zu teuer geworden, Kleingeld zu sammeln. Wir haben hier ähnliche Erfahrungen gemacht. Der Aufschrei der Sparschweinindustrie, er bleibt ungehört.

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Noch eine Kleinigkeit, diesmal zum sprachlichen Wandel. Ich bin, wie es auch in einem Kommentar drüben heißt, ebenfalls Team Nato-Alphabet.

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Wassermusik, eine belehrende und warnende Geschichte. Ähnliches ist in Schrebergärten auch schon passiert, hört man, es gab dann auch Wasserrechnungen mit beeindruckend hohen Zahlen darin, die man heute eher mit Gas in Verbindung bringt.

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Vanessa setzt ChatGPT für berufliche Zwecke ein und versucht etwas: „Was ChatGPT gut macht: Alles auflisten und in eine Agenda packen, was zum Thema gehört. Das ist durchaus prima. Damit kann ich in Zukunft überprüfen, ob ich alle Aspekte eines Themas berücksichtigt habe – und welche ich in den Fokus rücken möchte.“ Das habe ich ähnlich und mit gleichem Ergebnis probiert, und ich finde, das ist gar nicht wenig. Man muss, wenn man das weiter so umsetzt, bei keinem Thema mehr bei Ada, und Eva anfangen, man kann bei sämtlichen Standardproblemen und -prozessen (und die meisten Bürojobs sind voll davon) die Erfahrungen anderer einfach und bequem übernehmen und da aufsetzen. Das ist schon was. Es ist vielleicht nicht gerade eine Disruption, aber doch eine spürbare Änderung.

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Im Wohnzimmer stehen die Tulpen stramm

Im Wohnzimmer stehen die Tulpen mit roten Köpfen stramm, beim Bäcker gibt es jetzt „Osterhanseaten“ und die herabrieselnden Blütenblätter der Mirabelle liegen vor der Haustür wie über Nacht gefallener Schnee. Die Temperaturen gehen zurück, der Frühling macht eine strategische Pause und nimmt neuen Anlauf. Noch einmal die winterlichen Flockensymbole im Wetterbericht und im kleinen Laden mit den Blechblasinstrumenten hängt eine allerletzte, sicher längst vergessene Christbaumkugel in mattem Rot im Fenster, festgebunden an einem golden leuchtenden Instrument. Die wird wohl da hängenbleiben.

Vor den Restaurants und Cafés im Stadtteil stehen wieder Stühle und Tische, man sitzt dort und friert, man sitzt entschlossen und dennoch, man sitzt, weil es geht und weil es Zeit wird. Man will wieder draußen sein, man will wieder rauchen beim Kaffee oder beim Wein, man will auch das Gesicht starr in den einen Sonnenstrahl halten, der für alle und für den ganzen Tag reichen muss.

Es nieselt zwischendurch, es schüttet, es windet. Die Menschen frieren in der Frühjahrsmode, die Menschen tragen missmutig doch wieder die ollen Winterjacken, die sind schwer und ziehen sie runter, man sieht es den Leuten an. In den Läden überall die Schilder mit „Neue Kollektion“.

Auf dem Weg zum Brötchenholen begegnet mir am Sonntagmorgen ein Paar, das wohl von einer Party kommt, die ein wenig kinky war, vielleicht auch sehr. Sie trägt eher wenig als viel Latex unter dem wehenden Mantel, den sie lässig zuhält, als sie näherkommen. Sie guckt, ob ich gucke, sie lacht und der Mann greift nach ihrer Hand und sieht sie an. Keine hundert Meter weiter eine andere Frau, die ein viktorianisch anmutendes Spitzenkleid unter dem ebenfalls offen wehenden Mantel trägt, sie kommt vielleicht von der gleichen Party, sie kommt vielleicht ganz woanders her, und da war es jedenfalls auch gut, sie guckt so. Ich dagegen komme nur aus dem Bett und denke Party, Party, da war doch was, wie lange ist das denn her.

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Noch eine Meldung zum verschärften Vorgehen der Polizei gegen obdachlose Menschen in der Hamburger Innenstadt. Wenn ich dazu als Zeuge, der da oft herumgeht, etwas anlegen darf: Aggressives Betteln oder Belästigung durch Betrunkene kommen in der Innenstadt eher nicht vor, ich halte diese Aussage für Unsinn. Am oder im Bahnhof kann das passieren, aber in den Fußgängerzonen, Passagen etc. erlebe ich das nicht. Belästigt wird man dort von den Botschafterinnen und Botschaftern diverser religiöser Wahnvorstellungen, es stehen stets Leute mit ausgeprägtem Missionsdrang herum und reden und predigen und brüllen und geifern.

Die Bettelnden aber belästigen die Leute nicht. Es ist nur wieder das Elend, das man nicht mehr sehen möchte, das soll bitte woanders stattfinden und die Einkaufenden nicht stören. Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd‘ andere an.

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Im Bild zur Abwechslung einmal die Binnenalster, bin ich also doch einmal etwas herumgekommen.

Drei Schifffe der weißen Flotte am Anleger an der Binnenalster, man sieht die Namen Susebek, Ammersbek und Sielbek.

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Gendern wie Jules Verne

Zwei Sachen. Zum einen, es sei nur der Chronik halber angemerkt, bin ich neulich zum ersten Mal kritisiert worden, weil ich einen Begriff nicht gegendert habe, das war in einer alltäglichen beruflichen Situation. Sachlich gesehen war ich im Recht, der Begriff war tatsächlich nicht zu gendern, es ergab keinen Sinn bzw. keinen Mehrwert, aber es geht mir überhaupt nicht ums Rechthaben, ich habe auch oft nicht recht, es geht mir nur darum, dass das Thema im Alltag ankommt, also etwa bei den banalen Mails im Büro, das sei hier eben festgehalten. Bei anderen war es schon viel früher so, nehme ich an.

Ich habe dazu nach wie vor eine betont unangestrengte Haltung, ich sehe da für mich keinen Streitgrund und verfolge in meinen Blogtexten oft die vollkommen sprachunwissenschaftliche Lösung, einfach die weiblichen Formen zu nehmen, ich rede also etwa von uns Bloggerinnen. Das kommt mir halbwegs fair vor, denn die Frauen haben in der Benennung offensichtlich Nachholbedarf, es ist so etwas wie eine Ausgleichshandlung, wobei mir klar ist, dass da nichts ausgeglichen wird.

Zum anderen habe ich, und das finde ich sowohl lustig als auch schon wieder kulturgeschichtlich interessant, einen gendergerechten Glottisschlag da gehört, wo er gar nicht war. Man hat auch zum Glottisschlag diverse Meinungen, ich weiß, ich weiß, aber auch da gilt für mich: Machen Sie doch, was Sie wollen, es soll mir recht sein. Im Podcast Lage der Nation etwa kommt das dauernd so vor, Politiker:innen sagen sie da, man hört es also, und es stört mich nicht. Nicole Diekmann hat andererseits einmal einen Text zum Thema geschrieben, der mir auch einleuchtend vorkam: „Warum ich den Glottisschlag nicht mehr benutze? Mir war es irgendwann zu undankbar, viel Arbeit zu investieren, um komplexe Sachverhalte selber zu verstehen und anschließend so zu erklären, dass andere das auch tun, und dann in der anschließenden Debatte zu 80 Prozent Kommentare übers Gendern zu lesen. Ich möchte über Inhalte diskutieren. Was nicht bedeutet, dass gendergerechte Sprache mir nicht mehr wichtig ist. Pick your fights, das war mein Leitsatz in dieser Sache.

Jules Verne jedenfalls, des Genderns erst einmal vollkommen unverdächtig, schrieb, und ich habe das gehört, nicht gelesen, sonst geht der Scherz auch nicht auf, denn Achtung, es geht mir um einen Scherz, nicht um ein Konfliktthema, bei dem ich mich an den krawalligen Reaktionen berauschen möchte, er schrieb also: „Es standen Priester:innen im Hof …“ Und ich dachte kurz, ich höre nicht richtig. Der Genderglottisschlag in einem Hörbuch aus dem Neunzehnten Jahrhundert? Bitte, was geht denn da vor? Aber es war natürlich lediglich so, dass Priester innen im Hof standen, also zusätzlich zu denen, die außen vor der Mauer standen. Manchmal kann man seinem Hirn bei der Arbeit sozusagen zusehen, wie es an dem Gehörten, Gelesenen, Gesehenen herumdeutet, und manchmal macht das dann Spaß.

So jedenfalls, das wollte ich nur anmerken, kommt die Genderdebatte auch in meinem Hörbuchkonsum an und Jules Verne klingt auf einmal ungeahnt modern.

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Im Bild heute noch einmal die Außenalster, von der Seite des kleinen Bahnhofsviertels aus. Still liegt sie da, die Alster, laut wie immer war es ringsum.

Blick über die Außenalster, von St. Georg aus. Leere Stege im Bild.

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Von Hummeln und Nachtigallen

Ein schnelles Notat nebenbei, die Woche lässt mich nicht.

Wie bereits erwähnt, kommen mir gerade wieder verstärkt Anglizismen entgegen, mit denen scheint es sich nämlich ähnlich zu verhalten wie mit Viren, sie kommen in Wellen und sie gehen auch wieder. Einige behält man aber im Körper, also im Hirn. Alle haben jetzt Painpoints, das ist gerade wichtig, die Painpoints werden in Meetings benannt, was sind bei diesem Topic unsere Painpoints – und ich denke immer, vor allem wenn es um berufliche Fragen geht, dass es bei mir eher flächig wehtut, mehr überall, der Patient deutet an dieser Stelle vage auf alle Körperteile: Hier so.

Ansonsten history repeating, denn wie der März 2020 drängt mich auch dieser März zurück ins Home-Office, allerdings nur wegen eines technischen Problems im Bürogebäude. Wieder im März, sagen wir am Telefon, wieder im März, es ist doch wahrhaftig seltsam. Den März 2024 sollten wir vielleicht gleich als Home-Month einplanen. Vorausdenken und mitplanen, proaktiv sein.

Was noch? Spät am Sonntagabend trat eine Nachtigall im Spielplatzgebüsch ihren Dienst an, vielleicht ist es auch ein Sprosser, was weiß ich. Jedenfalls schön, schön. Wobei auch klar ist: Je schöner der Gesang, desto verzweifelter Single ist der Vogel. Das also lieber nicht mitdenken, sonst zerfließt man beim Einschlafen vor Mitleid, besonders wenn man Frau und Nest und Nachwuchs und alles schon hat. Der Beziehungsstatus ist der Painpoint der Nachtigall, denke ich beim Einschlafen, die Anglizismen bekommen mir gerade nicht.

Am Mittwoch besucht mich bei der Arbeit die erste Hummel durch die offene Balkontür, sie findet dann nicht wieder hinaus und dotzt leise brummend immer wieder gegen die Scheibe des Wohnzimmerfensters. Ein Geräusch, das dermaßen nach Sommerferienmitttagsschlaf klingt, dass ich fast vom Stuhl rutsche vor spontaner Müdigkeit. Ich weiß nicht, wie ich es hinbekommen soll, aber ich möchte so gerne noch einmal Sommerferien haben. Sechs Wochen frei, wirklich frei, bei gutem Wetter. Seit dem Abitur fehlt mir das.

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Im Tagesbild eine blühende Zierkirsche in Hamburg-Hamm, der Weg in den Garten wird jetzt deutlich frühlingshafter. Nicht weit von diesem Baum blüht auch die erste Tulpe, noch ohne jede Gesellschaft ihrer Art, eine Pionierblume.

Ein Zweig blühender Zierkirsche in Hamburg-Hamm, vor rotem Backstein

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Währenddessen in den Blogs, Ausgabe 22.3.2033

Raumtiefe ohne Rechner und Lego reverse. Ruhig auch mal kryptisch verlinken, Überraschungstüten einbauen.

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Eine neue Monatsnotiz von Nicola, schon kurz vor der nächsten, das Jahr rast so durch. Was sie zur Begutachtung durch den MDK schreibt. ist leider alles richtig, wie ich aus ähnlichem Anlass weiß.

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Ein bebilderter Bericht aus dem Haus der Geschichte, Bonn. Sollte ich mal wieder nach Bonn komme, könnte ich mir das auch vorstellen. Mein letzter Besuch der Stadt ist auch schon, nun ja, etwa 25 Jahre her, und ich habe nichts von der Stadt gesehen, abgesehen von einem Konferenzraum im dritten Untergeschoss einer Konzernzentrale. Ich fand es befremdlich, Meetings in einem Geschoss U3 zu haben, das weiß ich noch.

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Im Odenwald fand erhebliches Wetter statt. Siehe dort auch: Mit Tschechow im Wald. Quasi Feuilleton.

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Claudia mit einem Hinweis zu einer Nachrichtenseite. Die kannte ich nicht, finde ich aber gut, das kann man sich da alles gut zurechtfiltern.

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Duolingo gelöscht – same here, vermutlich weil ich auf Gamification überhaupt nicht anspreche, mir ist das mit den Punkten und Rekorden und Streaks usw. einfach alles vollkommen egal. Das kriegt mich so nicht, ich bin da nicht Zielgruppe. Mein Mindset ist nicht kompetitiv genug. Schlimm.

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Mir war danach. Eine ÖPNV-Geschichte.

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Kiki im kilted skirt. Der Text kann Spuren von Unmut enthalten.

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Ins Ausland: Einige Eindrücke aus Paris, und hier werden auch andere Landesteile erwähnt. Nur am Rande gefragt – hätte ich diese Rubrik schon vor März 2020 eingeführt und konsequent bestückt, hätte ich damals wohl einen höheren Auslandsanteil gehabt, mehr Reiseberichte etc., waren wir nicht etwas umtriebiger in der Gesamtheit der vor Urzeiten so genannten Blogosphäre? Zu jener Zeit?

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Kein Blog, aber ein Kleinmedium, in der Hamburger Obdachlosenzeitung geht es um das Vorgehen der Polizei gegen bettelnde Menschen in der Innenstadt, das exakt gar kein Problem löst.

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Wir basteln uns eine Seenplatte

Am Sonntag waren wir noch einmal im Garten, aber die Topinamburbaustelle haben wir nicht beenden können. Es war nicht zu schaffen, obwohl ein Sohn sogar Verstärkung im Freundeskreis akquiriert hat. Das war der Effekt, den alle Heimwerker kennen, man fängt irgendwo an, man reißt vielleicht nur ein kleines Brett irgendwo weg, ein Stück alter Tapete, aber dahinter ist dann so eine seltsame Stelle, und man könnte doch, wenn man schon dabei ist – und man endet dann nach zahlreichen Improvisationen irgendwann entnervt bei der Planung eines Neubaus, es eskaliert alles so vor sich hin und man wird im Baumarkt auf einmal geduzt.

Davon abgesehen kann ich aber auch im Frühling bei Saisonbeginn vom Beet aus direkt zum Orthopäden gehen, wenn ich es nicht sinnig genug angehe, und sinnig, das nennen wir nun einfach Slow Gardening, und schon ist alles besser und hat auf einmal einen stylishen Wellness-Aspekt.

Na, egal. Wenn es viel Regen gibt, bevor wir mit dem Buddeln durch sind, haben wir da eben eine Seenplatte, warum auch nicht. Immer die Vorteile mitdenken.

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Am Sonntagabend habe ich dieses Rezept gekocht. Ein Sohn meldete sich noch während des Essens krank, einer fand es ganz okay, musste aber dringend Ketchup ergänzen, eine wollte noch mehr und noch mehr, die Reaktionen fallen hier stets sehr gemischt aus. Ich fand das Essen in Ordnung, das mache ich sicherlich wieder, zumal ich jetzt eine unsinnig große Dose von diesem Cajun-Gewürz im Regal habe. Das muss alles verwertet werden, siehe auch Zatar, was macht man damit eigentlich, wofür habe ich das denn bloß einmal gekauft und wann.

Wenn wir in der Familie demokratisch über den Speiseplan bestimmen würde, es gäbe hier nie etwas, wir haben unklare, variable und sich häufig blockierende, Mehrheiten wie gewisse Parlamente. Gott sei Dank bin ich aber beim Kochen der einzige Maßstab, wenn schon sonst nirgendwo, ich kann entscheiden und durchsetzen. Le Macron, c‘est moi.

Der Haushaltsvorstand am Herd. Ich weiß gar nicht, wie und ob überhaupt es heute benannt wird, aber als ich in der Sozialforschung anfing, 1987, wurde für manche Studien noch nach dem Haushaltsvorstand in Familien gefragt. Das war dann jeweils die Person mit dem höchsten Anteil am Haushaltseinkommen, also fast immer der Mann. Das fand man damals nicht einmal seltsam. „Sind Sie der Haushaltsvorstand?“ „Nein, da müssen Sie mit meinem Mann reden.“ Die Söhne finden den Begriff heute eher amüsant, so erlebt man auch Geschichte.

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Apropos Söhne, diese gehen nach Beendigung der bescheuerten Märzferien endlich wieder zur Schule, die Herzdame und ich machen friedlich Home-Office ohne herumhängende Jugendliche in nächster Nähe. Den Begriff „herumhängende Jugendliche“ hat mir gerade mein Unterbewusstsein geschickt untergejubelt, denn der spielte 1987 ebenfalls eine wichtige Rolle, und zwar in der Viktimierungsforschung. Wovor haben Sie Angst? Und im Fragebogen gab es dann immer die Antwortoption: „Vor herumhängenden Jugendlichen.“ Die waren damals eine oft wahrgenommene Bedrohung, denn wir hatten ja damals nichts, nicht einmal echte Probleme.

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Das Tagesbild wurde auf dem Weg in den Garten aufgenommen. Es ist der Blick über ein Fleet im Stadtteil Hamm, das ist auch eines dieser Viertel, von denen 1945 nicht mehr viel übrig war. Der wiederaufgebaute Stadtteil wird wie Hammerbrook allgemein als eher unschön empfunden. Für fotogene Ausblicke muss man auf die Brücken gehen, denn von da aus geht immer was in dieser Stadt. In jedem Stadtteil.

Blick über ein Fleet in Hamburg-Hamm.

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So sitzt man dann

Es kam eine Verlagsabrechnung, 16 Cent werden mit gutgeschrieben. Die mal sinnig ausgeben! Manchmal doch der Verdacht, dass es wirtschaftlich gesehen gar nicht reicht, irgendwann einmal Bücher geschrieben zu haben. Schlimm.

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Am Sonnabend sind wir in den Garten gefahren, das erste Mal bei überzeugendem Frühlingswetter. Einen genauen Plan hatten wir nicht, womit wir dort in dieser Saison beginnen wollten, was dort genau zu tun war, aber einen Plan braucht man auch nicht unbedingt. So ein Garten kommandiert einen schon herum, wenn man eine Weile nur so dasteht und guckt. Da, das Hochbeet hat eine Wand verloren. Da, das muss noch geschnitten werden. Da, man müsste mal die Beete aufräumen. Da, der Topinambur sollte doch woanders hin – aus letzterem Gedanken wurde dann ein unerwartetes Tiefbauunternehmen, nach dem Sohn II und ich wieder aussahen wie Wildschweine in der Suhle. Wir haben dafür beide ein besonders Talent, manchmal fällt Vererbung sehr auf.

Der Topinambur braucht eine Wurzelsperre, weil er sonst aggressiv auf benachbarte Gebiete übergreift wie ein verrückter Präsident, der in andere Staaten einfällt. 70 cm tief soll man die Wurzelsperre verbuddeln, das klingt nicht gerade nach einem Riesenloch. Aber wir stoßen routinemäßig nach 50 cm auf Bauschutt und auf alles, was die Gartenvorgänger so in den Beeten verklappt haben, und das ist viel, wirklich viel. Darunter dann noch die Trümmer von Hammerbrook, vermutlich von 1945, man gräbt also nicht mal eben einen Meter tief durch Mutterboden, wenn man nicht gerade viel Glück hat. Es wurden auf der Insel in den Gärten schon ganze Betten und Autos gefunden, nur metertief vergraben unter Kohl und Kresse. Wir fanden letztes Jahr auf unserer Parzelle eine Ziegelmauer unter dem Rasen, die gehörte da auch nicht hin.

Wir sind also mit dem Loch für die Wurzelsperre nicht einmal ansatzweise fertig geworden, aber der Garten und wir sahen dermaßen wüst aus, am wild entschlossenen Einsatz konnte überhaupt kein Zweifel bestehen, und das ist in Kleingärtnerkreisen, in denen man sich stets mit „Na, fleißig?“ begrüßt, auch wichtig.

Ansonsten blühen immer noch Krokusse. Die Narzissen kommen jetzt dazu, die Traubenhyazinthen, die purpurroten Taubnesseln. Der Rasen ist noch winterfeucht und regengesättigt, es geht sich federnd darüber, wie über hochflorigen Teppichboden mit Extraflausch – im Laufe des Sommers wird daraus wieder ein trocken holperndes Knirschen werden, wenn es mit der Trockenheit in den heißen Monaten so weitergeht wie in den letzten Jahren, und das wird es wohl. Nur in diesen Wochen möchte man sich noch bäuchlings auf den Rasen werfen, so einladend fühlt er sich unter den Füßen an. Aber Contenance, versteht sich.

Der Flieder treibt erste Blätter aus, die Himbeeren auch, die Blutjohannisbeeren, der Hartriegel. Es wird.

Wir haben tadellose Gartenstühle geschenkt bekommen und darauf probegesessen, ein Vorgeschmack auf den Sommer. So sitzt man dann also. Versuchshalber einmal zurücklehnen und kurz die Augen schließen, die kleinen Premieren bei zweistelligen Temperaturen. Versuchsweise vom neuen Stuhl aus den Vögeln zuhören, ins Gezweig der Weide gucken.

Wir arbeiteten dann im T-Shirt weiter, es war warm, sehr warm. Maiwarm war es mindestens. Noch schnell Radieschen und Möhren gesät, ein Anfang ist jetzt gemacht.

„Na, fleißig?“

„Aber immer doch!“

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Im Tagesbild das Ufer der Billerhuder Insel, das im Bild gestern etwas zu kurz kam. Man kann hier vielleicht ahnen, was ziemlich genau an dieser Stelle auffällig ist, denn man sieht hier auf einmal Landschaft – was man sonst in Hamburg-Mitte eher nicht kann. Hier öffnet sich der Himmel auf einmal, der Blick geht in die Weite, der Fluss sieht aus, als würde er durch ländliche Gegenden fließen. Was allerdings absolut nicht zutrifft, ringsum liegt die Millionenstadt und drängt zur Insel, wird sie vermutlich irgendwann erobern, hoffentlich erst nach unserer Zeit dort.

Das Ufer der Billerhuder Insel, Schiffe an den Stegen, noch kahle Bäume.

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