Ein Verlink-Loop-Link im Blogstyle, wir hüpfen von Text zu Text und von Blog zu Blog. Ja, so war das damals, und so ist es auch heute noch hier und da.
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Gehört: Einen Podcast aus der Reihe „Systemfragen“ zu einem der schwierigen Aspekte im Stadtteil. Es ging zwar gar nicht um Hamburg, es ging um Düsseldorf, wo ich trotz Herkunftsbezug noch nie war, aber es gibt einige Themen, wenige sind es wohl nur, da ist das ziemlich egal: „Drogenszene – Wegschauen ist oft Selbstschutz“ (21 Min.).
Es geht also um die Frage, wie man sich zum Elend und zur offenkundigen Not verhält. Das ist keine leichte Kost, es gibt keine einfachen Antworten, wie ich leider aus mittlerweile überreicher Erfahrung weiß. Weder ich noch sonst jemand, mit dem ich hier im Stadtteil rede, hat zufriedenstellende, stets passende und angemessene Verhaltensmuster parat. Oder auch nur zu Ende gedachte Abwägungen.
Es ist leider sehr kompliziert.
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Dann gab es einen Podcast für den Freundeskreis deutsche Nordseeküste und Deichschutz. Es ging bei His2Go nämlich um den Untergang von Rungholt und den aktuellen Forschungsstand dazu. Wie es bei dem Thema nicht ausbleiben kann, denken sich die Bezüge zur Gegenwart und etwa zur so sehr geschätzten Halbinsel Eiderstedt fast wie von selbst (56 Min.).
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Bei DWDS sah ich nebenbei die sympathische Erläuterung zur Herkunft der Redewendung „Mein Name ist Hase“. Ich merkte mir dabei aber auch den Teil des ursprünglichen Zitats, der es nicht in unsere Redewendung geschafft hat: „Ich verneine die Generalfragen.“ Es kommt mir so vor, als könne man auch das bei Gelegenheit irgendwo gut verwenden, beispielsweise im Büro.
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Ein Thema, für das man sich als User von allem, was Entertainment- und Endless-Scroll-Aspekte hat, schon pflichtgemäß zu interessieren hat: Brainrot. Dazu eine Sendung bei Deutschlandfunk Nova, in der Reihe „Facts & Feelings“: „Macht endloses Scrollen unser Gehirn kaputt?“ (23 Min.).
Wenn man Mediendiskussionen allerdings schon ein paar Jahre länger verfolgt, vielleicht auch ein paar Jahrzehnte länger, fühlt man sich hier und da überaus deutlich an Diskussionen zum Fernsehkonsum, zu Fernsehzeiten und zur Programmvielfalt, zum Programmniveau etc. erinnert. Leg die Argumente von damals auf …
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Schließlich hörte ich einen Essay von Roberto Simanowski über KI und Werte: „Die Verbesserung der Welt durch die Hintertür der Technik“. Da ist vieles zum Weiterdenken dabei. Immer wieder aber hängt man wohl an der Frage fest, die dann übrigens auch eine General-, nämlich eine Systemfrage ist, nämlich wieviel Macht Firmen haben dürfen und was da wie von wem zu regeln ist.
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In einem Podcast der Zeit geht es um das Thema Lobbyismus und den Kampf von konservativen und noch weiter rechts verorteten Gruppen gegen NGOs. Ein eher kompliziertes Thema, aber es lässt sich herunterbrechen: Diejenigen, die einigen verbieten wollen, ihre Interessen zu vertreten, vertreten durchaus Interessen. Die man ihnen daher logischerweise auch verbieten sollte. So dass wir dann am Ende alle keine Interessen mehr haben und vertreten werden.
Das klingt für mich eher nicht nach einer plausiblen Aussicht, es wird da also eine andere Lösung geben müssen.
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Bill Nighy hat die zweite Folge seines neuen Podcasts „Ill-advised“ draußen. Es war für mich bei der ersten Folge schon abzusehen, aber es wird nun noch klarer, dass diese Sendung mich zur interessanten und nicht eben oft gestellten Frage führt: Wie sympathisch kann mir ein Mensch sein?
Bei Bill Nighy muss ich mich wohl als Fan bezeichnen. Und warum auch nicht.
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Musikalisch setze ich die Reihe mit dem immer gleichen Lied fort, noch fallen die Blätter immerhin. Diesmal mit einer längeren Version des Songs, mit Zeit für den Aufbau, für die Ahnungen und die Andeutungen. Es spielt das Trio von Beegie Adair (Wikipedia-Link).
Das Video hier als Link, nachfolgend eingebunden.
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