Anmerkungen zur Langlebigkeit, zum Autokauf und zur Medienkunde

Meine Mutter: „Wenn ich morgen versterben sollte …“

Ich: „Also Moment mal bitte, morgen passt mir nun wirklich überhaupt nicht!“

Meine Mutter: „Ja, das will ich dann natürlich berücksichtigen.“

Eventuell habe ich gestern eine weitere Methode gefunden, auf recht leichte Art ein bemerkenswert hohes Alter zu erreichen? Da mal weiter dranbleiben.

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Dann zu einem Thema, zu dem ich nur einen ausgeprägten Negativbezug habe. Etwa im Sinne von: „Hoffentlich muss ich mich damit nicht auch noch demnächst befassen.“ Weil mich kaum etwas so wenig interessiert wie Autos, also abgesehen von Fußball, versteht sich. Vanessa kaufte ein Auto, und einfach war es wohl nicht.

Wie bei allem, was sie beschreibt, ist es aber interessant und lesenswert, auch für mich als ausdrücklich Desinteressierten. Man kann durch Blogs eben auch zu Gedanken über Themen außerhalb der Komfortzone der eigenen Interessen geinfluenced werden. Keineswegs nur zu Produkten, Reisen und Trending Audios on Instagram oder wo auch immer.

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Ich bin außerdem bei einem Event in dieser Stadt neulich etwas unvorsichtig an den Kameras des NDR vorbeigestrolcht, wodurch ich etwa für eine halbe Sekunde bei denen im Bild war. Zwei Schritte lang, anderthalb vielleicht nur. Ein schwarz angezogener Mann deutlich jenseits der besten Jahre, mit hochgezogenen Schultern in der kompakten Dunkelheit des Novemberabends. Eher undeutlich zu sehen und auch nur sehr kurz. So kurz jedenfalls nur, dass ich, als ich den Beitrag später zufällig online sah, selbst nicht sofort sicher war, ob ich das am Ende war oder einfach irgendwer in halbwegs ähnlicher Ausprägung. In meiner Altersklasse gibt es immerhin ein paar mehr in diesem Land und in dieser Zeit.

Dieser grummelig guckende Schrat da im eiligen Vorbeimarsch, dachte ich, so sieht das dann also für andere aus, wenn ich durch meine Reviere geistere. Es war eine wenig ermunternde Erkenntnis, es war eher eine Folge aus der beliebten Reihe: „Kein Tag ohne Demütigung“, aber wer sieht sich schon gerne im Fernsehen. Also abgesehen von denen, die dort beruflich auftauchen. Egal, dachte ich dann, es ist am Ende egal, denn es merkt ja sowieso keiner. Diese halbe Sekunde, die versendet sich sicherlich.

Aber gleich am nächsten Tag strahlte mich prompt eine der Kassiererinnen auf meiner täglichen Einkaufsrunde sichtlich begeistert an, als ich den Laden betrat: „Sie waren im Fernsehen! Ich hab’s gesehen!“

Und genau das wollte ich nur kurz zur stets interessanten Frage anmerken, welches Medium wie wirkt, denn es hat mich doch etwas beeindruckt. Einige Regeln von damals, also aus der schon fernen Zeit, als wir alle noch zur gleichen Zeit das Gleiche im Fernsehen gesehen haben, sie gelten wohl doch noch.

Ich fand es staunenswert.

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Postkartenmäßiger Blick von der Kennedybrücke in Richtung Rathaus

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