Summer Nights

Falls Sie sich auch für Musikgeschichte interessieren, und zwar mehr für den nicht als klassisch bezeichneten Teil, mir lief gestern bei der Suche nach dem Song von Townes van Zandts das Blog von Michael Miller über den Weg. In welchem jeden Tag ein alter Song vorgestellt wird, mit den historical facts, Videos etc.

Ich lese darin etwas rückwärts. Was ich vermutlich auch noch länger machen werde, und ich stoße auf den nächsten passenden Song zu den Sommernächten. Zu diesen Nächten also, die wir gerade haben. Und die wir in den Nachrichten nun Tropennächte nennen und nicht mehr ganz so arglos verleben können.

Kreideschrift auf dem Pflaster: Frei Knutschen

Ein faszinierendes Stück Geschichte, auch dieser Clip. Eine feine Huldigung an pastellfarbene Strickwaren und schwarze Lederjacken. Mit einer Leichtigkeit in Bezug auf die Betrachtung des Themas vermittelt, die mir mittlerweile tendenziell abgeht.

To say the least.

Und apropos Olivia Newton-John, noch einmal eine Wiederholung für neuere Leserinnen, die nicht alles hier schon kennen. Aus der Reihe Lieblingsvideos diesmal der Jamming-Clip mit Andy Gibb, den Damen und Herren von ABBA und indirekt sogar mit einer Würdigung Brian Wilsons, wie passend. Zu und zu schön, die Szene.

Wenn dieses Video die Laune nicht hebt, spätestens bei der Frage „Do you have any musical brothers or sisters, Andy?“, dann hilft womöglich gar nichts mehr.

Oder, wie in den Kommentaren drüben jemand schreibt: “I feel like my spirit is cleaning from something.”

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Nebenbei stelle ich mit nur milder Irritation fest, dass feierliche, philosophische, wehmütige oder auch entschlussfreudige Gedanken zum sich nun abspulenden zweiten Halbjahr bei mir diesmal komplett ausbleiben, das lief früher anders in mir ab.

Tomorrow is another day, und gleich ist eh schon das nächste Halbjahr und eine Zahl wird erneut weiterdrehen, man muss vielleicht nicht lange darüber nachdenken. Oder, das mag sein, dieses Aufladen der Jahre, Halbjahre, Monate oder Jahreszeiten mit Bedeutung und Pathos legt sich auch irgendwann im Leben. Wie so vieles.

Siehe dazu auch „Silvester verschlafen“, womit ich ebenfalls kein Problem mehr habe. Eine eher entspannende Entwicklung.

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