Ich hörte ein Zeitzeichen über Agatha Christie, dann eines über die Mayflower (je rund 15 Min.), letzteres leider mit logischer Verbindungslinie zu dem, der sich jetzt drüben dummerweise Präsident nennt und mit dem ich mich gar nicht so gerne beschäftige.
Dann noch ein Kalenderblatt über einen sympathischeren Menschen von da drüben, über einen Jungen vom Land: B. B. King (6 Min.). Den könnte man auch mal wieder hören, „The thrill is gone“ passt gewiss zu der einen oder anderen Bürostunde.
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Und dann noch ein Link für einen eher kleinen Kreis, ich weiß – aber ich mag meinen Nachbarn, das Ohnsorg-Theater, und besonders mag ich deren Prosa-Adaptionen dort. Im November gibt man z. B. als Wiederaufnahme „De Schimmelrieder“, nach dem „Schimmelreiter“ vom ollen Theodor Storm. Als Dreipersonenstück (keine bezahlte Werbung, nein.) Und die Buddenbrooks, sehe ich nebenbei, habe ich irgendwie komplett verpasst, dabei gehe ich doch jeden Tag an dem Gebäude vorbei. Schlimm.
Aber es gibt weitere Aufführungen, vielleicht noch ins eigene Programm übernehmen? Ja, mach nur einen Plan.
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Davon abgesehen aber fällt der reguläre Blogartikel heute leider aus, denn in meiner regulären und eigentlich familienintern nahezu geheiligten Schreibzeit hatte ein Sohn, der versehentlich und irritierenderweise ebenfalls schon wach war, Fragen zu ChatGPT und anderen Tools dieser Art. Zu Recherchemöglichkeiten und zu den Fehlerwahrscheinlichkeiten also, zu Halluzinationen, Personalisierungen und Anbindungen an andere Dienste und zu all dem.
Dem habe ich mich kurzentschlossen gestellt. Ich habe das alles nach Kräften beantwortet und habe, wo es mir nötig erschien, auch etwas weiter angeregt, außerdem notwendige Zweifel gesät sowie zu Anschlussfragen aufgefordert. Dann noch auf dies und das hingewiesen und überhaupt. Wie nennt man das, Dadsplaining, aber eben auf Bestellung, also war es wohl in diesem Fall in Ordnung.
Es ist definitiv so, dass ich das machen muss, wann immer sich eine Gelegenheit dazu bietet. Es ist eine drängende, ernstzunehmende Pflicht. Eine Pflicht, der sich gewisse andere nämlich nicht stellen.
Der Autor sieht an dieser Stelle das deutsche Bildungssystem sehr scharf an, bildet steile Falten auf der Stirn aus, schüttelt den Kopf, murmelt in ungewohnter Schärfe etwas von „alle Hoffnung fahren lassen“ und wirkt generell auf einmal etwas verstimmt. Er betont aber dennoch ebenso pflichtgemäß wie auch wahrheitsgetreu, dass er ausdrücklich das System meint, nicht aber einzelne, bestens motivierte und auch oft bemerkenswert bemühte Fachkräfte. Die wiederum das System manchmal ebenso ansehen wie er selbst. Ja, ja, er weiß es doch. Sie müssen sich nicht in den Kommentaren ereifern.
Aber interessant: Kaum regt man sich etwas auf, hat der Text auf einmal doch die normale Blogartikellänge. Guck an.
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Es folgt Werbung
Dem splainenden Dad möchte ich ergänzend das Wort „skill-skipping“ anreichen:
https://deutsches-schulportal.de/expertenstimmen/wenn-die-ki-den-lernprozess-abnimmt/
Wenn ich bedenke, wie wir im Bibliothekswesen über Gewichtungen und Priorisierungen in Suchmaschinenindexen philosophiert haben… Ob nicht die Optimierungen das Suchergebnis verfälschen… Ob das ethisch vertretbar ist…
Das ist erst 10 Jahre her. Es ist im Nachhinein betrachtet geradezu niedlich. *rückt den Haarknoten zurecht*
De Schimmelrieder – absolute Empfehlung! ( Und ich habe mich gefragt, wie die Schauspieler das ohne Lungenentzündung überleben)