Daneben stehen und skeptisch gucken

Davon abgesehen bin ich bei einem Gang durch den Stadtteil vom Regen überrascht worden und komplett durchnässt worden. Und während man so ein Ereignis früher als ein lästiges „Schon wieder!“ abgetan hat, verbringt man heute viel Zeit mit dem zunächst vergeblichen Versuch, konzentriert darauf zu kommen, wie lange ein derartiges Vorkommnis wohl her sein mag. Wie viele Monate.

Regen auch im Treppenhaus. Das Wasser kommt dort durch die Decke, wenn es noch weiter oben Richtung Wolkenbruch ausartet. Misstrauisch starre ich daraufhin auch in der Wohnung die Decken der Räume an, ob nicht vielleicht bald überall … Das Haus ist immerhin eines aus den Achtzigern, und diese Gebäude werden gerade reihenweise, fast durchweg vermutlich, als teure Sanierungsdesaster eingestuft.

Und dann dummerweise gerne abgerissen. Aber irgendwas ist ja immer.

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In der Innenstadt wird währenddessen gerüstet für den Ironman am Wochenende. Das Ereignis scheint deutlich größer auszufallen, als es mir klar war, sehe ich im Vorbeigehen. Es gibt sogar Zuschauertribünen, den Sport sehen sich also wohl sehr viele an, das wusste ich nicht. Aber ich kann ohnehin die Idee nicht nachvollziehen, längere Zeit auf rennende Menschen zu gucken. Ich bin da wieder einmal nicht Zielgruppe, man gewöhnt sich daran. Überall nur noch danebenstehen und skeptisch gucken, das passende Krückstockgefuchtel wird sich bald wie von selbst ergeben.

Dennoch habe ich die Sache nachgelesen: Rund 3000 Menschen werden sich an diesem Wettbewerb beteiligen. Wenn davon jede und jeder ein kleines Rudel zum Zusehen und allfälligen Bejubeln dabeihat, okay, es wird sicher voll werden.

An der kleinen Alster am Rathausplatz, auf dem gerade etliche Zeltpavillons für das Event errichtet werden, dümpelt bereits eine Pontonkonstruktion (nicht im Bild).

Die Rathausarkaden an der Kleinen Alster

Dort werden die Sportlerinnen – denn es gibt trotz des Titels der Veranstaltung auch die Iron-Woman-Ausprägung – in die Alster springen, nehme ich an. Und dann an den Arkaden (im Bild) vorbei kraulen, unter dem Jungfernstieg durch, in die Binnenalster und noch weiter. Was tun die sich an und warum.

Wenn man da jedenfalls eine Weile steht, an diesem Startponton, und sich die Leute ansieht, die sich wiederum diese ungewohnte Konstruktion ansehen, kann man bei fast allen sehen, wie ihnen vom bloßen Hinsehen kalt und kälter wird. Es durchzittert sie förmlich bei dem äußerst unangenehmen Gedanken, in dieses sicher eisige Wasser springen zu müssen. Fröstelbewegungen, Kopfschütteln, Abwinken.  Es ist eine Art Dreikampf des Gestenspiels.

Was wiederum ein Begriff ist, den ich gerade erst bei Thomas Mann gehört und erfolgreich mitgenommen habe. Nicht nur Bücher lesen oder hören, nein, auch alles übernehmen und verwerten, was irgend zu gebrauchen ist. So steht es auch immer in den Lebensratgebern.

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Something, something

Ein Hinweis auf Halluzinationen bei der Google-KI. Es geht um ein Thema, bei dem vermutlich vielen Menschen der Fehler aufgefallen wäre. Jedenfalls aber allen, die sich schon einmal mit dem Thema Garten beschäftigt haben.

Unter dem Text gibt es eine Statistik zu Halluzinationshäufigkeiten, was wieder ein besonders schönes Wort der Gegenwart ist. Wenn man Fragen zu einem Fachgebiet stellt, mit dem man sich halbwegs auskennt, kann man die Daten gut nachvollziehen. Und staunt dann ein wenig mehr über die Sorglosigkeit an anderen Stellen.

Anderswo las ich neulich, dass die Halluzinationshäufigkeiten in letzter Zeit steigen, das ist auch mein Eindruck. Gleichzeitig mit deutlichen, beeindruckenden Leistungssteigerungen gibt es also einen signifikanten Zuwachs an Wahnhaftigkeit – so eine AI ist am Ende vielleicht mit Topmanagern vergleichbar.

(Link gefunden via Claudia Klinger)

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Als großer Freund fortgeschritten traurigen Liedguts habe ich mich gefreut, einen von mir bisher übersehenen Song von Laura Marling gefunden zu haben. Dieser Kurzurlaub erweist sich immerhin in musikalischer Hinsicht als sinnvoll und ertragreich.

In ein Lied die Zeile „La la la, something, something Caroline“ jedenfalls so einzubauen, dass es nicht nach trivialem Unfug klingt, sondern eher nach den großen Vorbildern des Songwritings … Respekt, wie überaus gelungen. Und wie wunderbar traurig auch: “I’d like you not to call again.”

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Herr Rau erklärt weiter LLMs, diesmal die Sache mit den Token.

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Die ersten beiden freien Werktage habe ich mehr oder weniger planmäßig mit gar nichts verbracht. Was dann aber fast eine Leistung ist, das so hinzubekommen. Ein Gedanke, dem nicht zu entkommen ist.

Mehrere Mittagsschlafvarianten gab es für mich, kurz, lang und auch mittel, tief und flach, ich habe da Nachholbedarf.

Die Träume waren dann allerdings teils derart brauchbar als Therapieersatz und eindringliche Fortbildung zum Thema „Die nicht ganz so hell belichteten Teile des Buddenbohms“ – ich wachte auf und staunte nicht schlecht. Was das Unterbewusstsein da alles weiß. Wie präzise es das auch in Bildern ausdrücken kann, wie elegant codiert und genau richtig zugänglich verschlüsselt das alles im Ergebnis ist. Wie es als überaus sinnige Handlung dargestellt wird, gewissermaßen deppengerecht vorgeführt – es ist doch manchmal etwas unangenehm, dieses Gefühl, dass das Unterbewusstsein so erheblich schlauer und reflektierter ist als das sonst zuständige Hirn im Wachzustand.

Kein Tag ohne Demütigung, da haben wir es wieder.

Ein "Durchgabg verboten"-Symbolschild im Hauptbahnhof

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Marx, Mann

In der Hamburger Innenstadt gibt es erfreulich viele Plaketten, Inschriften und Gedenktafeln an Häusern und Wänden. Immer noch, nach all den Jahren des Intensivflanierens, entdecke ich neue Exemplare dieser Hinweise. So sah ich gerade erst den Hinweis an einem Haus, dass dort einmal der Verlag war, in dem der erste Band des Kapitals von Karl Marx erschien. 1867 war das, Otto Meissner war der Verleger. Der Verlag war sogar noch bis in die Gegenwart existent, lese ich nach. Er wohnte hier um die Ecke, der historische Herr Meisner. Auch an seinem ehemaligen Wohnhaus im kleinen Bahnhofsviertel ist natürlich so eine Gedenktafel.

In dem Haus, vor dem ich dort in der Innenstadt nahe des Jungfernstiegs stand, in der Bergstraße, ist längst kein Verlag mehr. Normale Innenstadtgeschäfte findet man nun dort, wie man sie in jedem Zentrum ab mittlerer Stadtgröße erwarten kann, und an den Schaufenstern sieht man gerade große Aufkleber: „Alles muss raus!“ Dazu großgedruckte und fröhlich bunte Prozentwerte, welche die möglichen Rabatte für die Kundschaft angeben.

Die Ironie der Geschichte kommt manchmal nicht eben subtil daher. Aber man hat es in diesem Gebäude jedenfalls immer noch mit dem Kapital und seinen seltsamen Gesetzen zu tun.

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Kaum bin ich mit dem Felix Krull in der ARD-Audiothek durch, legen sie dort den Tod in Venedig nach. Als ob man dafür Zeit hätte. Allerdings wird er verlockenderweise vorgelesen von Matthias Brandt, wozu ich kaum nein sagen kann.

Auch wenn ich gerade gar keinen weiteren Thomas Mann im Sinn hatte. Der bei mir ohnehin ein schwieriges, heikles Thema ist, denn ich bin, wie viele aus meiner Heimatstadt, früh einer Überdosis seiner Werke ausgesetzt gewesen, ging auch auf seine Schule, saß in seinem Klassenzimmer, hatte eine Weile lang auch den Schulweg aus den Buddenbrooks etc. Weswegen ich bis heute zwischen wohlverdienter Aversion und angebrachter Verwunderung oszilliere. Pardon, Sie merken, man wird den Felix-Krull-Tonfall nur mit einiger Mühe wieder los.

Das Buch ist übrigens eher schlecht gealtert, denke ich, denn die affektierte Wortwahl des Hochstaplers wirkt heute durch die Veränderung der Sprache unschön verstärkt. Ganz so albern, wie es für uns fast unweigerlich klingt, war das Werk dann doch nicht gemeint, glaube ich.

Bei der Lesung in der Audiothek ist das sogar nachweisbar. Thomas Mann liest da live vor Hamburger Publikum („Es muss nicht immer Lübeck sein, Hamburg tut es auch“, sagt er einleitend), und die Leute, Studentinnen und Studenten sind es, lachen gelegentlich wohlwollend – aber selten und an anderen Stellen, als man es bei einer gegenwärtigen Lesung annehmen müsste.

Aber egal. Das mit der übersteigerten Heiterkeit wird sich dann mit dem Tod in Venedig ohnehin  in Kürze erledigen. Was immerhin gerade schön zum Wetter passt.

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Eine wehende Flagge mit dem Hamburger Stadtwappen, von unten fotografiert vor blauem Himmel mit weißgrauen Wolken

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Bericht aus zehn Metern Fußgängerzone

In der Spitalerstraße kommt mir kurz vor dem Hauptbahnhof ein Geschäftsreisender entgegen, vermutlich ist er eben erst einem Zug aus einer anderen Stadt entstiegen. Eilig hat er es, das sieht man gleich, und warm ist ihm schon geworden, von diesem kurzen, aber doch schnellen Gang durch die belebte Fußgängerzone, in der im Zickzack gehen muss, wer schnell sein möchte. Einen Tagestrip-Rollkoffer zieht er hinter sich her, auf den er oben noch einen Notebook-Rucksack an die Stangen geschnallt hat, die zum Griff führen, an dem er zieht. Einen Mantel trägt er über dem Arm, einen Kurzmantel im Business-Class-Standard-Look. Und eine Mappe hat er unter dem Arm mit dem Mantel. Sicher wichtige Papiere darin für das anstehende Meeting, dem er so zügig entgegenstrebt.

Der Koffer holpert über das Pflaster, er springt und hüpft. Er bockt und verdreht sich schließlich sogar. Der Notebookrucksack löst sich und baumelt, das kleine Gefährt streikt und zickt, es stellt sich quer. Der ziehende Mann bremst unwillig seinen forcierten Schritt. Er dreht den Koffer ruckartig wieder richtig und stellt ihn neben sich ab. Er richtet die Riemen des Rucksacks und hebt einen Zeigefinger. Strengen Tonfalls spricht er den Koffer dann an, und es ist ein Tonfall, den man gut kennt. In jedem Park hat man ihn schon gehört. In genau dieser Art nämlich reden Menschen mit renitenten Terriern und unwilligen Dackeln. Na, darfst du das? Hm? Darfst du das denn?

„So ja nun nicht, mein Freund!“, höre ich den Mann mit hervorgekehrter Autorität zum Koffer sagen, und danach geht die Predigt in dieser Art noch weiter, aber den Rest verstehe ich nicht mehr genau.

Nur etwa zehn Meter weiter unterhält sich eine Rentnerin der besonders gepflegten, damenhaften Art gerade mit den Schaufensterpuppen bei Peek & Cloppenburg. Ein angeregtes Gespräch führt sie mit den starren Figuren. Die ungerührt immer weiter durch sie hindurchsehen. was die Redende nicht im Mindesten stört. Heiter und freundlich plaudert sie weiter mit ihnen, scheint kommentierend zu vergleichen, was sie und die Plastikdamen heute anhaben.

„Ewig werden sie ihr schweigen, nie von den Gestellen steigen“, da passt auch einmal ein Schiller-Zitat (Die Antiken zu Paris, schönes Gedicht, aber das nur am Rande).

Sie spricht mit den Puppen dabei in einer so angeregten Weise, dass man schon beim Zusehen eine Ahnung davon bekommt, dass diese Dame auf jeder Garden-Party eines Konsulats an der Außenalster deutlich zur Belebung beitragen und die Sache mit Sicherheit geschmeidiger für jene machen würde, die durch Smalltalk eher herausgefordert werden. Also etwa für Menschen wie mich, die eher dem Schaufensterpuppenlager zuzurechnen sind.

Aber wie auch immer. Ich halte diese beiden Bemerknisse nur nebenbei fest, ich diktiere sie unauffällig in Stichworten der Notizen-App auf dem Smartphone. Bestimmte Formulierungsideen versuche ich aber probeweise gleich mit. Um gleich beim Entwurf eine Ahnung davon zu bekommen, wie etwas später vorgelesen klingen könnte, was immer ein wichtiger Maßstab für einen Text ist.

Was unterm Strich allerdings heißt, dass auf zehn Metern Fußgängerzone gerade einer mit seinem Koffer redet, eine mit den Schaufensterpuppen und einer mit seinem imaginären Publikum. Aber davon abgesehen, versteht sich, gibt man sich mehrheitlich Mühe, einigermaßen normal zu wirken und nicht weiter aufzufallen. Und den meisten gelingt es auch, wenn man nicht allzu genau hinsieht.

Das Gedicht von Schiller hatte ich vor Jahren einmal in der Version des Clubs der toten Dichter im Blog, fällt mir noch ein. Damals hatte ich das Konzert gesehen, mit Dirk Darmstädter als Leadsänger, ein grandioser Abend war es.

Im Frühjahr 2026 kommt das nächste Programm von ihnen, sehe ich gerade: Morgensterns Galgenlieder, diesmal mit dem Schauspieler Hans-Werner Meyer. Ich kann die Truppe sehr empfehlen.

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Das Wort Love auf einem Regenrohr an einer Hauswand

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Die Queen of Denmark und anderes

Ein nachgetragener Gedanke zum gestern gezeigten Interview mit Josef Hader beim SRF noch. Etwa in Minute 30 reden Eilenberger und Hader da über ein Zitat von Karl Kraus aus den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts: „Wenn es einen Tiefpunkt gäbe, hätten wir ihn längst erreicht.“ Eilenberger versucht hiermit, apokalyptische Empfindungen der Gegenwart zu relativieren. In dem Sinne, dass es immer schon alles schlimmstmöglich war, je nach Betrachtung. Hader erwidert vollkommen zu Recht, dass es zehn Jahre später tatsächlich zu einem Tiefpunkt kam, auch für Kraus. Man wird es kaum bestreiten können.

Ich denke schon länger, dass es bei manchen Sätzen, die unreflektierten Optimismus verbreiten sollen oder die Krisen der Gegenwart aus einem eher seichten und diffus wellness-orientierten Prinzip heruntergewichten wollen, zweckmäßig ist, sich dieses Szenario vorzustellen: Hätte man diesen Satz etwa 1923 gesagt, wie sehr hätte man sich wohl im Rückblick von 1945 aus dafür schämen müssen?

Kein willkommener Gedanke, ich weiß. Aber ich bin allergisch gegen „Es wird schon gutgehen.“ Denn das hilft so nicht weiter. Oder wie Hader sagt: „Ich glaube nicht, dass Sorglosigkeit so ein gutes Programm ist.

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Weiterhin gesehen: Noch ein SRF-Interview. Diesmal mit Gerhard Roth zur Willensfreiheit. Es macht einen auch nicht dümmer.


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Beim urlaubsmäßig intensivierten Musikhören lese ich nicht nur die Bios der Künstlerinnen nach, sondern ab und zu auch die Texte. Ich versuche manchmal auch, früher vielleicht Übersehenes neu zu bewerten. Und stoße etwa auf den Song „Queen of Denmark“ vom geschätzten John Grant, den ich damals, als ich zum ersten Mal auf ihn stieß, nicht abgespeichert oder playgelistet hatte, nur einige Songs drumherum auf dem Album. Warum auch immer, heute finde ich das Stück hervorragend.

“I wanted to change the world
But I could not even change my underwear
And when the shit got really, really out of hand
I had it all the way up to my hairline
Which keeps receding like my self-confidence
As if I ever had any of that stuff anyway.”

Auf Youtube gibt es auch eine Coverversion dieses Songs von Sinéad O’Connor, mit der John Grant häufig zusammengearbeitet hat.

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Und Herr Rau erklärt uns LLMs.

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Der Schriftzug "Love" in pinkfarbener Schrift auf der Tür zu einem Verschlag für Container an einem Wohnhaus

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Wunderliche Entwicklungen

Gehört: Die ARD-Audiothek hat beim Thomas Mann nachgelegt und einige Kapitel aus seinem „Felix Krull“ zur Verfügung gestellt, die er selbst eingelesen hat, beginnend mit der Musterungsszene. Hier entlang.

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Gesehen: Josef Hader im Interview bei den Sternstunden SRF Kultur. In den Kommentaren schreibt jemand, das Interview habe ihn „intellektuell gelockert“.

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Außerdem ist mir gerade danach, lange und konzentriert Musik zu hören. Ich höre, warum auch nicht, manchmal Gesamtwerke am Stück. Es gibt gar nicht so wenige Personen in der Geschichte der nichtklassischen Musik, bei denen kann man das schaffen. Denn so viel haben sie nicht zustande gebracht, manchmal nicht mehr gewollt, manchmal nicht mehr gekonnt. Zwei, drei Alben vielleicht nur. Der Spaziergang wird, je nach Künstlerin, Künstler oder Band, dabei vielleicht etwas länger, aber das gilt sogar als gesund.

Bei Fred Neil war ich da gestern, den Sie vielleicht nicht kennen. Der aber gar nicht so unwichtig war und eine angenehm markante Stimme hatte, die man leicht wiedererkennt. Hier die englische Wikipedia zu ihm, viel informativer als die deutsche Variante. Zum ersten Kennenlernen ist das Album „Bleecker & MacDougal“ unbedingt zu empfehlen.

Hier ein Beispielstück von ihm, mit dem man vom Titel her hymnisch auch manchen Tag beginnen kann: „Yonder comes the blues.“

Es gibt von ihm nur eine einzige Filmaufnahme, was man in seinen Kreisen damals vermutlich auch erst einmal schaffen musste. Der Clip ist ebenfalls hier auf Youtube zu sehen. Beim lernbeflissenen Nachlesen seines Lebenslaufs und seiner künstlerischen Laufbahn stieß ich wiederholt auf Formulierungen, die seine späten Jahre etwa als „subsequent slide into obscurity“ oder ähnlich formuliert beschreiben.

Ich lese das sowohl mit Interesse als auch mit einem leichten Verdacht und lese sicherheitshalber auch noch einmal die beiden Bedeutungen des Wortes obscurity nach: „the state of not being known to many people“ einerseits, „the state of being not clear and difficult to understand or see“ andererseits (Quelle). Lese ich also und überlege dann einen Moment.

Denn es ist nun so, dass ich recht oft solche Lebensläufe nachlese. Von musizierenden, schreibenden, malenden, schauspielernden und anderen Menschen, über deren Wirken man irgendetwas Nachlesbares verzeichnet hat. Ich finde solche Lebensläufe oft interessant. Und ich stelle dabei fest, was ich mittlerweile kaum noch überlesen kann – ich habe eine ausgeprägt sympathiegetriebene Neigung zu Menschen, die wiederum eine Neigung zu einer Entwicklung haben, die im weitesten Sinne diesem slide into obscurity im späteren Leben entspricht.

Zwar mit einigen und auch deutlichen Variationen des Themas, aber ich traue meinen Fähigkeiten in der Mustererkennung doch so weit. Es ist, was es ist.

Da also auch mal drüber nachdenken, nicht wahr. Man hat immerhin Vorbilder und Idole, um ihnen am Ende auch zu folgen. Welchen Sinn hätten sie wohl sonst. Man muss es aber für sich passend umsetzen, welchen Sinn hätte sonst das eigene Wirken und Leben. Wie aber slidet man am schönsten in Obscurity, welcher Definition neigt man dabei zu. Und ab wann eigentlich slidet man genau, wie fängt man an und wie geht man dabei vor?

Ja, mach nur einen Plan. Aber, es versteht sich fast von selbst, verrate ihn keinem.

Beim DWDS wird das Adjektiv obskur übrigens fast durchgehend negativ ausgedeutet. Von dubios bis zwielichtig. Erst ganz am Ende der verwandten Begriffe findet sich das rettende „wunderlich“.

Das war knapp.

Straßenkunst, verwirrend ineinander übergehende Profilskizzen an einem Brückenpfeiler unter einer U-Bahn in der Hamburger Innenstadt

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Mehr machen, weniger machen, irgendwas machen

In der aktuellen Ausgabe des Podcasts Lage der Nation geht es gleich am Anfang um die Aussagen des Kanzlers und seiner Konsorten zum Thema Mehrarbeit. Zu ihrer Aufforderung an das Land, gefälligst mehr zu leisten. Ein paar Appelle auf die Schnelle, man kennt das. Aber die Studien und Statistiken, die man da als Belege an uns, also an das zu motivierende, sackfaule Volk, durchreicht, sollten vielleicht etwas kritischer betrachtet werden. Mehr dazu hier.

Die Forderung, mehr zu arbeiten, wird außerdem in einer Zeit gestellt, in der an anderer Stelle alle davon ausgehen, dass wir weniger arbeiten müssen. Rund um das Thema AI ist das die gängige Schlussfolgerung. Es ist ein feststehendes Schema, dass die Influencerinnen vom Fach in ihren Filmchen ein neues Tool jeweils mit der Botschaft vorstellen, wie viele Arbeitsstunden in der Woche sie damit auf einmal sparen. „It saves me eight hours per week!

Wobei niemand von denen jemals aussagt, was sie mit dieser gesparten Zeit anfangen, das fällt auch auf. Vielleicht zählen sie in jenen Stunden das Geld, das sie anderen versprechen, mag sein.

Aus diesen Mixed Messages der Zeit und der Trends ist eine naheliegende Frage abzuleiten. Nämlich was genau wir unter diesen Voraussetzungen mehr leisten sollen. Ich habe nicht gesehen, dass die Frage beantwortet wird. Nicht einmal ansatzweise, auch nicht als Idee, als Gedankenmodell.

Aber wie auch immer. Wenn man gleichzeitig mehr und weniger arbeiten soll, wenn die Geschichte paradoxe Anforderungen an uns stellt, muss man neu denken. Oder überhaupt denken, je nachdem.

Ein Rettungsring an der Trostbrücke in der Innenstadt, dahinter der trockengefallene Fleet

So scheint es für mich auf den ersten Blick ein passender Ausweg zu sein, das Sein ausdrücklich als Arbeit zu verstehen. Was philosophisch auch leicht zu untermauern sein dürfte, schon das bloße Herumexistieren macht immerhin erhebliche Umstände, und sei es nur im Geiste. So gesehen erfüllt zweifelsfrei jede Stunde länger, in der man einfach nur ist, etwa auch auf dem Sofa, beide Forderungen. Man bewältigt souverän und nach besten Kräften die Last der Existenz, ohne dabei aber etwas zu tun, was auch die Software uns abnehmen könnte oder sollte. Und da wir alle immer älter werden, jedenfalls im Schnitt, als es unseren Vorfahren vergönnt war, können wir diese katzenhaft verbrachten Stunden des konzentrierten Einfachsoseins auch als Überstunden und Extrameilen verstehen.

Wenn wir in diesem seriösen Sinne so sind, hat es selbstverständlich auch den Charakter eines Werkes. Denn alles, was wir ernsthaft genug betreiben, wird uns unwillkürlich zur Arbeit. Weswegen auch für die reglos verbrachte Stunde auf dem Sofa zu gelten hat: Herr Buddenbohm war stets bemüht.

Doch, ich denke, das geht so auf. Ich kann meine kurze Woche Urlaub, die ich gestern nach den letzten Überstunden und dem Zuklappen des Home-Offices noch etwas zögerlich, rat- und ideenlos begonnen habe, auch gleich als Experimentalphase in diesem Themenfeld nutzen.

Es passt also wieder sehr schön zusammen, fein, fein.

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Hollywood Sadcore, Hammerbrook Workforce

Auf dem mittwochmorgendlichen Weg ins Büro sehe ich in der S-Bahn auf dem Smartphone zufällig, dass man Lana Del Rey dem Genre „Hollywood Sadcore“ zuordnen kann. Den Begriff kannte ich noch nicht, aber er gefällt sofort. Später sehe ich beim Streamingdienst einige Playlists nach, die diese Zuordnung im Titel haben. In denen ist dann viel Lana Del Rey, und zwar nur Lana Del Rey. Sie ist die Schublade selbst. Ähnlich wie es in deutschen Literaturgeschichten jeweils ein Kapitel „Goethe“ gibt, eine Einzelpersonen-Schublade und -Show.

Muss man auch erst einmal schaffen, so etwas.

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Ein Werktag in dirty old Hammerbrook ansonsten. Wenig Bemerknisse zu verzeichnen. Nein, gar keine, null, nada. Nur die üblichen Komplikationen, dazu bekannte Eskalationen und Sonderfallroutinen. Was man so macht.

Das Büroprogramm allgemein fällt aber, so ist es immer kurz vor freien Tagen und Urlaubswochen, doch etwas schwerer als sonst. Die Motivation ist allmählich endenwollend. Und vor dem Bürofenster steht schon wieder als beharrliches Mahnmal der Lieferwagen mit der appellierenden Aufschrift: „Besser zuhause“.

Währenddessen pfeift ein wenig maienhafter Wind durch die Stadt. Nordwest bis West, gekühlte Grüße vom Meer elbabwärts. Aus den Außengastrobereichen fliegen wieder die Servietten davon, weiß flatterndes Treibgut in den Brisen. Die noch verbleibenden Gäste dort fragen wieder nach den wärmenden Decken und stellen außerdem zitternd die Entscheidungen zur Schulterfreiheit noch einmal grundsätzlich in Frage.

Bei uns in der Wohnung pfeift es in der Lüftung, als säßen wir in einer Blockhütte am Nordkap, und vor den Fenstern fliegen Möwen in Adlerdimensionen vorbei. Nordisch by nature, denke ich mir. Und versuche dennoch hartnäckig weiter, mich auf mein Hörbuch zu konzentrieren, das in den heißen Tropen spielt und heute kaum gegen die Szenerie um mich herum ankommt.

Beim Einkauf am frühen Abend wünscht mir die Kassiererin nach dem Bezahlen ein schönes Wochenende. Sie überlegt dann kurz irritiert und sagt: „Ach nein, ist ja Montag.“ Ich korrigiere sie nicht. Jedem seine eigene kalendarische Verwirrung, das haben wir uns alle längst verdient. Ich fühle nur intensiv mit, denn bei mir ist es gefühlt tatsächlich bereits Freitag. Ihr Wunsch war daher an den passenden Kunden gerichtet und vollkommen in Ordnung.

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Heute dennoch den Donnerstag abwickeln, versteht sich. Alles immer dennoch machen, es bleibt doch eine der verlässlichsten Regeln im Leben.

Farbiger Kreideschriftzug auf dem Pflaster: "Mach die Welt bunter"

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Porträt des Autors als Action-Star

Weiterhin bin ich übrigens hochzufrieden mit dem gerade gehörten „Tropenkoller“ von Simenon, gelesen, und zwar richtig gut gelesen von Charly Hübner, der mir gerne auch noch mehr vorlesen dürfte. Und auch mit dem nach guter alter Art abends auf Papier gelesenen „Scoop“ von Evelyn Waugh. Sehr gute Wahl, dieses beides, echtjetztmal.

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Demnächst habe ich eine Woche Urlaub, ohne dass damit allerdings besondere Pläne verbunden wären. Am Ende wird es, das sehe ich deutlich kommen, eine dieser Urlaubswochen sein, die man unwillkürlich mit Notwendigkeiten nichtberuflicher Art füllt, um sich am Ende dann über die zumindest auf den ersten Blick vertane Zeit zu ärgern. Ich nehme an, Sie kennen das. Wobei aber alle Kenntnis wenig zu nutzen scheint, es fällt dennoch schwer, derartiges gekonnt zu vermeiden. Mir zumindest.

Andererseits hilft es womöglich, diese Entwicklung vorzeitig und gleich mit händeringender Klageprophylaxe zu benennen. Denn ich weiß doch längst, dass dieses Blog ein erstaunlich wirkmächtiger Wort- und Textzauber ist.

Aber apropos Text und Wirklichkeit. Vor ein paar Tagen kam erfreuliche Briefpost, in der zu lesen war, dass die Regelung unserer Angelegenheiten, wie man so sagt, also Testament, Verfügungen etc., die wir im Winter unternommen hatten, nun abgeschlossen sei. Es wurde alles geregelt und durchsortiert. Wenn wir also ab jetzt plötzlich und dann wohl versehentlich ins Jenseits abbiegen würden, dann zumindest gutbürgerlich, gediegen und ordentlich, zumindest was die weltlichen Reste des Besitzes und der Organisation angeht.

Unterm Strich doch ein gutes Gefühl und, wie ich neulich schon einmal schrieb, eine Art Peak Erwachsensein.

An diesem Tag, an dem der Brief bei uns im Kasten war, versuchte man, mich umzubringen. Immerhin einigermaßen originell, mit einem Hartschalenkoffer der etwas überdimensionierten Art. So ein Koffer, in den Zubehör für eine Fernreise von vier Wochen passt. Das geschah auf einer Rolltreppe im Hauptbahnhof, die zu den U-Bahnen hinunterführte. Das sind diese etwas ungewöhnlich langen Rolltreppen. Bei denen man als Gast der Stadt bei erster Benutzung vielleicht so etwas denkt wie: „Oha, da geht es aber tief runter!“ Und genau so ist es auch.

Ein menschenleerer Gang in der Hamburger U-Bahnstation am Hauptbahnhof

Da fuhr ich also hinab, wie ich es an jedem Tag tue, und war schon fast unten, als es hinter mir rumpelte und jemand etwas rief. Ich drehte mich nach den Geräuschen um und reagierte dann in einer Weise actionfilmtauglich, die ich mir ernsthaft schon seit längerer Zeit nicht mehr zugetraut hätte. Denn es flog da dieser Hartschalenkoffer etwa in Kopfhöhe und in hoher Geschwindigkeit auf mich zu, großkalibriges Geschoss nichts dagegen.

Aber wie gesagt, ausgewichen wie Jackie Chan. Weder mein Rücken noch ich hatten auch nur eine Ahnung, noch derart beweglich zu sein.

Reisende hatten oben am Kopf der Treppe beschlossen, ihre riesige Gepäckmenge allein hinunterfahren zu lassen. Das wird man ja nicht alles festhalten müssen während einer so ruhigen Fahrt, was soll denn schon passieren? Da stellt man den Koffer kurz hochkant auf diese Stufe und guck, da fährt er schon hinunter. Und oh, da stürzt er und nimmt nach zwei, drei ungelenken Hopsern über die nächsten Stufen auch ganz ordentlich Fahrt auf.

Dann gellende Schreie der Warnung, dass man bloß nicht noch so kurz vor der Abreise jemanden erlegt. Denn das wäre ja ebenso ärgerlich wie hinderlich, dazu noch versicherungstechnisch gewiss verdammt kompliziert. Sehr erfreulich also, dass der Typ am unteren Ende der Treppe dann gelassen wie ein Shaolinmönch reagierte. Hätte man ihm gar nicht angesehen, solche Skills.

Na, wie auch immer. Wäre ich nicht ausgewichen, hätte dieser Koffer mich also womöglich erlegt, die Herzdame hätte sicher für den Rest ihres Lebens immer wieder erzählt, dass am gleichen Tag, als damals dieser Brief bezüglich des Testamentes kam …

Aber wer hätte ihr das schon geglaubt.

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Und hier noch eben ein entspanntes Sommervideo. Sozusagen im Vorausgriff auf die Woche nach dem Urlaub, zumindest vom Titel des Songs her. Chillen am See mit Fortuna Ehrenfeld:


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Montag, Mehrarbeit

Der Wochenfehlstart am Montagmorgen diesmal mit enttäuschten Erwartungen, anschwellenden Alltagssorgen und geisttötender Gesamtlage bei immerhin gutem Wetter, wie man es früher nannte. Man nimmt, was man kriegen kann, und schlimmer geht es immer.

Fast hätte ich am Morgen allerdings nichts geschrieben, keinen Blogeintrag und auch sonst nichts, sondern gleich das Home-Office gestartet. Noch vor den üblichen Bürozeiten, zu arg streberhafter Stunde. Denn der Kanzler möchte doch, Sie werden es gelesen haben, dass wir alle mehr arbeiten, wir faulen Hunde. Das mit den Hunden hat er nicht gesagt, nur gedacht, und auch das wissen wir nicht genau.

Kreideschriftzug auf dem Pflaster: "Die Unfähigkeit nimmt sich zu ernst"

Dann fiel mir in letzter Sekunde gerade noch der rettende Gedanke ein, dass das Schreiben bei mir doch auch Arbeit ist. Wenn man mehrere Berufe hat, so wie ich, dann muss man die jetzt wohl oder übel gegeneinander ausspielen. Man wird nicht in beiden gleichzeitig mehr, noch mehr leisten können, Multitasking ist ein Märchen, wie wir lange schon wissen. Aber wonach entscheidet man da, was wählt man, wie gewichtet man seine Prioritäten. In welchen Teil des Tages oder der Woche gehört die so dringend benötigte Mehrarbeit denn nun, wo stapelt man die Stunden hin.

Das sagt einem wieder keiner.

In den Philosophie-Arbeitsblättern des einen Sohnes geht es gerade um den Utilitarismus, las ich am Sonntag. Dabei entscheidet man jeweils, so steht es da jedenfalls in der Kurzfassung, alle Fragen nach dem größtmöglichen Glück oder doch wohl eher Nutzen für die größtmögliche Anzahl von Menschen. Also in der Folge der jeweiligen Entscheidung.

Und ich habe, da gibt es gar nicht viel zu überlegen, bei weitem mehr Leserinnen als Kolleginnen. Zumindest dann, wenn ich die Firma einmal auf ihren deutschen Teil beschränke, und wer kann schon immer einen Weltkonzern mitdenken. Also bitte.

Und dann schrieb ich also doch wieder weiter und mehr. That was easy!

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Zu den Fundstücken des Wochenendes gehörte noch das folgende in der Ukraine gedrehte Video, welches mit dieser vielversprechenden Einblendung begann: „Starring Florence Welch as herself and Bill Nighy as her anxiety“, und ich fand es ab diesem Moment schon geradezu unwiderstehlich.

Aber auch sonst, wie sagt man – relatable.

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