Sohn II: “Papa? Wie viele Tage sind es noch bis nachher?”
Ich: “Gar keine.”
Sohn II: “Ach? Dann ist nachher ja nie?”
Ich: “Doch, das ist schon gleich.”
Sohn II: “Also ist nachher doch fast jetzt?”
Ich: “Nein, das ist dann schon noch etwas später.”
Sohn II: “Aber später ist ja nicht gleich.”
Ich: “Es ist nicht gleich sofort. Aber auch nicht lange hin.”
Sohn II: “Wie viel später denn genau?”
Ich: “Nur ein ganz, ganz kleines bisschen später.”
Sohn II: “Gut. Dann ist nachher ja bald gleich und doch gar nicht so spät?”
Ich: “Exakt.”
[Pause. Der Sohn guckt etwa zehn Sekunden in die Luft.]
Sohn II: “Jetzt? Ist jetzt nachher?”
Ich: “Nein, noch nicht ganz. Aber demnächst.”
Ich nehme an, das Gespräch geht gleich noch ziemlich lange so weiter. Womöglich sogar bis nachher.
„Ich will aber da sein!“
http://www.youtube.com/watch?v=Z-MRqTJMapY
Wunderbar. (Ich wiederhole mich, ich weiss.) Ich mag mir gar nicht ausdenken, dass die Söhne bald lesen lernen und aus Rücksicht auf ihre Privatsphäre solche Posts nicht mehr meinen Alltag erheitern. Da muss ein Sohn III her! Oder eine Tochter!
Oh. Mein. Gott. <3
Diese Art von Endlosdialog hatten wir mit „lange hin“ und „lange her“. Viel Spaß!
Ich musste auch an Grobi denken. siehe Anke. 😉
Wunderbares Gespräch. <3
Nachher ist spätestens in wenigen Stunden. Demnächst ist mindestens mehrere Tage entfernt.
Ich bin ja nie sicher, ob Zeitangaben nicht auch eine regionalsprachliche (oder sogar familiäre?) Komponente haben. Mein Sprachdafürhalten sieht ungefähr so aus:
jetzt sofort,
jetzt,
jetzt gleich,
gleich,
gleich nachher,
nachher,
später.
Hier so ähnlich mit Gestern, heute und morgen (nach einer halben Stunde „Nein, heute IST HEUTE etc. etc.“) wußte ich dann auch nicht mehr wie noch erklären), auch die doppelte Bedeutung von „Morgen“ schien da mitreinzuspielen. Derzeit bewegen wir uns im Spannungsfeld zwischen vorgestern und übermorgen. Hach, man kann so herrlich Quatsch machen…
wird auch mal übermorgen mit vorgestern
zu früh abgeschickt…sorry
Gestern! Als heute noch morgen war … 😉