Ein Text von Maret Buddenbohm, auch bekannt als die Herzdame, die heute leider gar nicht viel zu berichten hat.
Für alle, die das Experiment noch einmal von Anfang an lesen möchten bitte hier entlang.
Es ist Freitag und der letzte Tag des Experiments. Auch heute Morgen läuft es nicht anders als die Tage zuvor. Sohn 1 kommt wieder nicht vom iPad los, schafft es dann aber tatsächlich noch, in letzter Minute zu duschen. Hurra! Konfetti! Alles geht, man braucht nur ein paar Tage Anlauf.
Beiden Jungs fällt dann allerdings ein, dass sie nachmittags zum Schwimmen wollen und das dieses Duschen daher eigentlich überflüssig war, und diese Erkenntnis ist nicht gut für die Stimmung.
Ich habe schon früh einen Termin zur Bestellung unserer Laube und muss kurz vor 8 Uhr los. Als ich gehe, ist Sohn 1 immer noch nicht fertig. Ich laufe zufällig am Haus seines Kumpels vorbei, der schon auf dem Balkon steht und seit einer Weile auf ihn wartet. Und obwohl es mich diese Woche ja eigentlich nichts angeht, macht es mich echt traurig, dass diese Kleinigkeiten nicht funktionieren, ohne dass man alles anweist.
Eigentlich wollten wir heute Familienrat halten und über unsere Erkenntnisse sprechen, aber die Termine machen uns wieder einen Strich durch die Rechnung. Abends sehe ich die Jungs nur für eine halbe Stunde, da sie lange unterwegs sind und ich dann mit einer Freundin zum Essen verabredet bin. Der Familienrat wird also erst einmal kurz verschoben.
Und das Fazit dieser kleinen Reihe damit auch.
Hier noch mal alle Berichte des Experiments:
Einleitung | Tag 1 | Tag 2 | Tag 3 | Tag 4 | Tag 5 | Tag 6 | Tag 7 | Tag 8 | Fazit
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Da die Söhne Hauptfiguren dieser Blogartikelreihe sind, mittlerweile aber schon ziemlich gut mitlesen können und eine genaue Vorstellung davon haben, was sie von sich im Netz lesen wollen und was nicht, werden diese Artikel vor Veröffentlichung mit ihnen besprochen und lektoriert. Auch wenn ich es richtig blöd finde, wenn ein guter Witz von ihnen gestrichen wird und rausfliegt.
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Um der Verdummung durch zu viel digitale Medien entgegen zu wirken – der Sponsor dieser Reihe ist die SZ Familie.
Danke für euren Mut und für die eindringliche Warnung 😉
Cliffhanger!
Ich habe übrigens erst nach ein paar Tagen gemerkt, daß das Foto nicht wechselt, und daher vergebens auf das Enstehen von Dreadlocks gwartet.
ich bewundere die Ausdauer – ich hätte (Mutter nur einer Tochter) nicht so lange durchgehalten. Wir hatten so eine Phase mit der Küchenarbeit – ich hab aufgegeben und doch selber gemacht. Inzwischen hat sie eine eigene Wohnung und muss allein damit fertig werden.
Nun bin ich aber gespannt, zu welchem Ergebnis der Familienrat kommt.
Dieses nicht duschen und kaum essen hätte ich nicht durchgehalten. Bischen ekelig..Finde auch, dass sie für das Experiment noch zu jung sind, da sie noch nicht über irgendwelche Konsequenzen nachdenken. Mit 12 und 14 wäre es wesentlich weniger voraussehbar und effektiver in der Beobachtung gewesen.
Sie schlafen auch echt wenig für ihr Alter. Kein Wunder, dass der Kleine nicht rauskommt morgens.
Bin gespannt wie es weitergeht.