Null, nada, nix

Das Frühlingszeichen des Tages entnehmen wir einfach dem Internet. Geht auch.

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Die Bücher meines Lebens.

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06:30: Ich sitze beim Schreiben wieder im Wohnzimmer, auch jetzt am frühen Morgen. Da habe ich freien Blick auf etwa dreißig bis vierzig Wohnungen schräg gegenüber, die ich im Moment natürlich nicht sehen kann, es ist ja noch stockduster zu meiner gewöhnlichen Aufstehzeit, so frei ist der Blick gar nicht. Aber da kann ich doch, so dachte ich, beim morgendlichen Tippen immerhin sehen, wie nach und nach bei den anderen Leuten da drüben die Lichter angehen, was ja irgendwie auch ganz romantisch ist. Ich schreibe ein, zwei Absätze, so dachte ich, hebe kurz den Kopf und sehe sinnend aus dem Fenster, und dann ist da wieder eine Nachbarin mehr wach, so in etwa.

Und wissen Sie was, ich sitze hier jetzt seit genau einer Stunde, und wie viele Lichter sind da in den Häusern angegangen? Kein einziges. Null, nada, nix. Alles schläft, einsam wacht – nur der traute Buddenbohm, fern jeder Heiligkeit. Und starrt aus dem Fenster ins Dunkel. So ist das mit den Plänen und der Wirklichkeit.

(Was wohnen da eigentlich für Leute, haben die alle keine Arbeit oder was.)

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Heute hat Simenon Geburtstag, wobei gewisse Quellen auch den 12. angeben, aber egal, ich nehme den 13., der passt mir gerade besser. Zum ehrenden Andenken schlage ich jedenfalls vor, wir schreiben alle diese Woche noch mal eben einen Roman. Oder wenigstens einen halben, das ist etwas realistischer an seinem Pensum. Tippeditipp!

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Musik! Irgendwas mit Nacht und Ruhe.

Und übrigens bin ich der Meinung, dass der Innenminister zurücktreten sollte.

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