Eine Buchwerbung im Landlebenblog, ich weise empfehlend darauf hin.
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Claudia findet etwas an den Ergebnissen des skurrilen Ampel-Wrestlings gut, das ist mal eine wirklich selten gelesene Meinung. Womöglich ist es gar die einzige Quelle, die mir in dieser Richtung begegnet ist, abgesehen von den etwas verzweifelt wirkenden Appellen grüner Politikerinnen auf Twitter, die Partei doch bitte weiter halbwegs okay zu finden. Ein Blog weiter klingt es doch etwas anders, soll keiner sagen, die Bloglandschaft könne zur Meinungsbildung nichts beitragen. Deutlich negativ bewertet auch das Team der Lage der Nation in der aktuellen Ausgabe, was da angeblich Lösungen und Erfolge sein sollen.
Nachdem die Herzdame und ich gerade eine deutliche Meinungsverschiedenheit hatten, haben wir unser aktuelles Problem zügig verhandelt, wie man das als routiniertes Paar mit langer Ehe und reichlich Turbulenzerfahrung eben macht. Man redet und redet, man argumentiert herum und im Kreis, man einigt sich, man stellt abschließend gemeinsam fest: Besser und erheblich schneller als die Ampel können wir das allemal. Sagen wir ruhig: Wir sind darin sogar richtig gut. Und das muss auch so sein, denn ich wäre zu nächtlichen Verhandlungsrunden gar nicht bereit, ich brauche meinen Schlaf. Jedenfalls bis Schlaf durch irgendwas Wasserstoffbetriebenes ersetzt werden kann. Immer technologieoffen bleiben, das ist ganz wichtig.
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Frau Herzbruch über E-Fuels. In meiner Online-Welt gibt es niemanden, der E-Fuels irgendwie verteidigen würde, in der Offline-Welt schon, und es sind zuverlässig allmählich deutlich alternde weiße Männer wie ich. Nur dass ich etwas anders ticke als die. Manchmal doch das Gefühl fortgeschrittener Entfremdung gegenüber meinen Gleichaltrigen, siehe dazu auch das folgende Zitat, das dann im weiteren Verlauf des Textes allerdings eine etwas andere Wendung nimmt:
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Sie können hier Geld in den allerdings nur virtuell vorhandenen Hut werfen, herzlichen Dank! Sollten Sie den konventionellen Weg bevorzugen und lieber klassisch etwas überweisen wollen, das geht auch, die Daten dazu finden Sie hier. Wer mehr für Dinge ist, es gibt auch einen Wunschzettel.
„Immer technologieoffen bleiben“ – Ich schmeiß mich weg vor Lachen. Das werde ich als Standardspruch in jeder unmöglichen Lebenslage übernehmen.
In meiner Offline-Welt stelle ich einen großen Unterschied fest zwischen alternden weißen Menschen, die mit Jugendlichen zusammenleben, und solchen, die das nicht tun. Zum Glück leben in meinem Haushalt Jugendliche mit entschiedenen Meinungen, die bequemes „das war doch schon immer so“ nicht gelten lassen!