Man wird für Hamburg dringend neuen Schnee und auch Eis nachbestellen müssen, hier ist so gut wie alles verbraucht. Es liegen nur noch wenige Reste herum, und die sehen nicht mehr gut aus.
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Davon abgesehen müsste ich bezogen auf meine zwei, drei Berufe und auch auf die Weltgeschichte und die Entwicklung der Gesamtlage gerade mehr denken, als ich noch schaffen kann. Und ich meine nicht im Sinne von kreisendem Overthinking, ich meine eher, ich brauche tatsächlich mehr Zeit, als ich überhaupt realistisch haben kann, um angemessen hinterher zu kommen, weil so vieles so schnell dreht. Ich wäre bei diversen Themen gerne informierter, ich hätte hier und da gerne fundiertere Meinungen. Ich würde gerne mehr Hintergründe kennen, um besser schlussfolgern zu können, ich würde auch bei einigen Themen gerne mehr, wie sagt man das, im Geiste herumspielen, um alle Möglichkeiten des Denkens und Umgehens versucht zu haben. Die Einstellungen in Ruhe durchprobieren, so würde man es bezogen auf Software wohl nennen.
Aber man muss sich in Zwischenzeitphasen (wieder nach Maja Göpel, kam hier schon einmal vor) hier und da auch mit neuen und vielleicht zunächst erschreckenden Ahnungslosigkeiten abfinden und manchmal über weite Strecken einfach deutlich mehr staunen als checken. Es ist gelegentlich etwas herausfordernd, finde ich.
Die Versuchung, nur noch rückwärtsgewandt und in altem Mustern zu denken, erscheint mir einigermaßen naheliegend und auch verständlich. Ich sehe aber nicht recht ein, warum man ihr nachgeben sollte. Vielleicht ist das wieder so ein protestantisches Arbeitsethikding. Man hat sich meiner Meinung nach gefälligst auch geistig jederzeit Mühe zu geben. Wie erfolgreich auch immer, das ist eine ganz andere Frage. Und Rückwärtsgewandheit ist nichts anderes als intellektuelle Bequemlichkeit, ist von daher auf Dauer also nicht statthaft. Nur als guilty pleasure in nostalgischen Momenten darf man sich das zubilligen, ohne die man wohl nicht in Frieden älter werden kann.
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Gehört: Diese 22 Minuten über Isaac Newton, in denen es auch um seinen Charakter geht. Abgründig. Noch bemerkenswerter vielleicht, dass er sich aus wissenschaftlichem Interesse einmal eine Nadel ins Auge gestochen hat, um die Effekte auf das Sehvermögen mitzuschreiben … man macht unwillkürlich Grimassen beim Hören, die Leute an der Ampel neben mir guckten ganz komisch.
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So müde, so erschöpft, dass die Räuberin keine Nachrichten mehr lesen kann. Am Rand ein wenig hinhören, erschrocken wahrnehmen, den Mantel enger schnüren.
Ich muss es da wie Moritz Neumeier halten: Selbstschutz. Der Rest macht zu traurig, zu betroffen, zu lebensunfähig.
Räuberinnenherzen brechen leicht, wissen Sie?
Deshalb bewundere ich Sie auch sehr dafür, dass Sie sich hineinwerfen und sich die Facetten suchen und beleuchten. Und vor allem mit uns teilen. Mir hilft das sehr. Nicht weil ich Ihre Meinung eins-zu-eins übernehme, aber sehr schätze und Ihre Reflektionen sehr gerne lese.
Spannend, dass es noch Menschen gibt, die Sie an der Ampel bemerken. Betonung liegt auf „bemerken“ nicht auf „Sie“. 😉
<3