Für eine Handvoll Links

Es ist einigermaßen beunruhigend, was Vanessa über ihre elektronische Patientenakte herausfindet. Und bestätigt meine Vorbehalte in einer drastischen Ausdrücklichkeit – also man möchte gar nicht immer so richtig liegen. Ich stelle es mir auch einigermaßen schön vor, einmal positiv überrascht zu werden. Da dann wohl mal weiter drauf warten, zumindest bei diesem Thema.

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Hier zusammenhangslos eine Straße im kleinen Bahnhofsviertel, aus dem Bereich, in dem die Verelendung bisher eher nicht so prominent stattfindet.

Die Gurlittstraße in Hamburg St. Georg

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Es folgt ein Link für den Freundeskreis Sprache. Ich hatte das Thema nicht in diesem Ausmaß parat, es wird sogar schon an Universitäten erforscht: „Algospeak – von der Selbstzensur zum Sprachtrend“. Eine Sendung beim Deutschlandfunk Kultur, schlanke 7 Minuten.

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Einige weitere Filmdokus auf arte habe ich beim Kochen nebenbei gesehen, einmal die über Jackie Chan (sie war deutlich interessanter als gedacht) und einmal die über Oliver Stone. Beide Figuren sind politisch allerdings nicht eben einfach, und das ist milde ausgedrückt. Dann sah ich noch die über Sean Penn und endlich die, es wurde Zeit für etwas Leichteres dabei, über unser aller Dolly Parton, Everybody’s Darling.

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Gehört: Mehrere Sendungen aus der Reihe „Alles Geschichte“ in der ARD Audiothek.

Und zwar dreimal römisch, über Cäsar, über Agrippina (die Mutter von Nero, die selbst ungewöhnlich nah an der Herrschaft war) und über den imperialen Traum an sich.

Und dreimal deutsch über die Nachkriegszeit, nämlich zum anschwellenden Streit der Sieger, zum so ungemein hartnäckigen Mythos Trümmerfrauen und zum Aufschwung durch den Korea-Krieg. Jeweils rund 20 Min.

Außerdem gab es eine Sendung, bei der man nach dem Lesen des Titel vielleicht zu schnell abwinken möchte. Ich fand sie dennoch empfehlenswert, weil sie der Sache etwas mehr auf den Grund geht, als es üblich ist: „Boomer, Millenials, Gen Z – Was die Generationen trennt und eint“ (29 Min).  Als handliche Regel kann man mitnehmen, dass es mehr Unterschiede in den Generationen als zwischen den Generationen gibt. So simpel, so merkbar.

Außerdem habe ich noch etwas gelernt bei einem Zeitzeichen über Eric Warburg: „Der Mann, der Lübeck vor dem Feuersturm rettete.“ Sehr schön darin die Erklärung, wie es zum Aufbau der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg kam, das wird die Menschen aus dem Buch- und Bibliotheks-Business im allerweitesten Sinne interessieren. 15 Minuten nur.

Jetzt wäre zum Abschluss ein Song mit Bibliotheksbezug passend, mir fällt aber gerade nur etwas mit Archiv ein. Wie auch immer, die Übergänge sind fließend, ich will es gelten lassen. Die Tiny Ruins (Hollie Fullbrook) mit dem Song School of Design, ohnehin ein empfehlenswertes Lied für die milde Wochenendstimmung.

„I found the archives
At the school of design
Crowded cabinets of books
And so I went in, I was killing time“

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Ein Kommentar

  1. Das Problem bei Vanessa ist allerdings originär Abrechnungsbetrug und nicht die ePA an sich. Es ist ratsam, sich gelegentlich von der Kasse anzeigen zu lassen, was eigentlich abgerechnet wurde, das geht auch ohne ePA, zB bei der Barmer auch deutlich einfacher, allerdings mit einigen Monaten Verzögerung. Die ePA scheint dagegen aktuell, was es zumindest ermöglicht, schnell zu reagieren.

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