Gehört: Ein wenig Unterricht, wieder aus der Radio-Reihe „Der Rest ist Geschichte“, nämlich: Josef Stalin – er ist wieder da (48 Min.). Über die geschichtliche Figur und den alten und neuen Stalinkult in Russland. In der Sendung spricht auch die geschätzte Irina Scherbakowa, eine der Gründerinnen von Memorial, die ich einmal live erlebt habe und die mich nachhaltig beeindruckt hat.
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Außerdem gehört: „Offline leben – Menschen ohne Internet“, eine Sendung beim WDR, 20 Minuten lang. Dazu habe ich einen besonderen Bezug, weil meine Mutter nicht (mehr) online ist, schon seit etlichen Jahren mittlerweile. Falls Sie das mangels Betroffenheit verständlicherweise nur am Rande interessiert, nehmen Sie bitte nur eine relevante Zahl für den Smalltalk zum Thema mit: 7 Millionen Menschen sind in diesem Land offline. Und das sind nur die, welche komplett offline sind. Dazu kommen sicher mehrere Millionen mit Teileinschränkungen aus tausend Gründen.
Und ich finde, man muss sie mitdenken, wenn es etwa um Behörden- oder Arzttermine, Bahntickets etc. geht. Genau genommen halte ich es für selbstverständlich, sie mitzudenken. Ich bekomme bei meiner Mutter mit, wie sie mehr und mehr eingeschränkt wird, weil so vieles nur noch online geht. Oder nur noch online gut und schnell geht und offline eher ein einziges Desaster ist. Diese Variante spielt auch eine Rolle.
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Gesehen: Diese Doku über Madness und Ska. Man bekommt beim Sehen vielleicht etwas Lust auf eine gewisse Art von treibender Musik, wenn man da mindestens eine Grundaffinität hat. Aber nach wie vor ist es viel zu warm, zumindest in dieser Wohnung, um auch nur im Sitzen sachte herumzuwippen. Ich habe das gründlich für Sie getestet, und es kam mir zu anstrengend vor. Es war fast schon ein Sportgefühl.
Vielleicht also spart man sich diesen Link lieber auf für einen frischen Herbsttag mit den altvertrauten 12 Grad. Der Frühherbst übrigens, er beginnt im phänologischen Kalender mit der Reife der Holunderbeeren, und wenn ich aus dem Fenster und runter auf den Busch am Spielplatzrand sehe – na also, Bingo. Ein paar wenige Tage früher als im langjährigen Mittel üblich.
Schlecht ist es jedenfalls ohnehin nicht, einige Links auf Vorrat zu haben, wie sich bei mir in diesem Urlaub gerade erneut beweist.
Falls das eingebettete Video nicht geht, hier der Link.
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