Ein Update zu der weiter unten beworbenen und neulich angekündigten Hamburger Podcastnacht am 13.10. erreicht mich gerade, eine Informationsanreicherung. Des Inhalts, dass nun auch die Gäste bei dem Event feststehen, worunter etwa Tobi Schlegl (Wikipedia-Link) zu finden sein wird, den Nicola Wessinghage interviewen wird, die Sie im besten Fall von ihrem Blog kennen.
Außerdem kommen die Wissenschaftssenatorin dieser Stadt, Maryam Blumenthal (Wikipedia-Link) und Onur Elci von der Kitchen-Guerilla.
Es gibt noch Karten für den Abend im Hansa-Theater, eventuell sieht man sich dort?
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Ich bin hier durch drei beim Essen und auch beim Timing eher etwas schwierige Mitmenschen, die ich aus familiären Gründen bei der Planung allerdings schlecht ignorieren kann, als Koch des Hauses deutlich eingeschränkt in der Auswahl der möglichen Gerichte, die ich zubereiten kann. Also mit Erfolg zubereiten kann. Wenn ich diesen Erfolg daran messen möchte, dass möglichst alle möglichst viel davon verspeisen. Deswegen gibt es gewisse Mahlzeiten bei uns in sehr absehbarer Heavy Rotation. Die sind daher längst als regelmäßig wiederkehrende Termine in der Kalender- und To-do-App eingetragen, die kommen also alle 14 Tage oder monatlich vor. Und vermutlich könnte ich einige davon auch wöchentlich kochen, die kantinenverdorbene Bande hier würde dennoch jedes Mal ohne Murren zustimmend nicken und zufrieden kauen.
Da poppen die Gerichte dann also auf, in dieser App, und ich muss nicht weiter nachdenken, über Varianten und Neuigkeiten sinnen oder gar Saisonalität und Regionalität in Betracht ziehen. Das sind alles zu hehre Ziele für uns, aber das finde ich gut und zeitsparend. Und lachen kann ich dabei manchmal auch, wie ich gerade gemerkt habe. Als ich nämlich in der App auf den morgigen Tag sah, über dem der sinnige Hinweis „German Unity Day“ stand, und darunter dann das, was ich qua ewiggleicher Abfolge an diesem Freitag zu kochen haben werde, der diesmal auf einen Feiertag fällt: „Kartoffelsuppe mit Wurst.“
Es fügt sich wunderschön, denkt man da doch, wie deutsch ist das denn. Ein Speiseplan wie von Söder oder so, und das Timing war nicht einmal Absicht.
Aber gut, so soll es sein. Morgen werde ich dann vermutlich leise kichernd kochen. Einigkeit und Wurst und Freiheit, dazu die Aussicht auf stimmungsaufhellende Momente in der Küche. Und dann diese unfassbare Blasphemie, wenn die Wurst im Topf aber pflanzlich ist. Denn um auch bei dieser Gelegenheit als rotgrünversifft in einem fast schon altmodischen Sinne durchzugehen, braucht es doch unbedingt einen kleinen Dreh.
Ich habe noch etwas widerständigen Ehrgeiz, er regt sich hier und da.
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Danke für den Reminder zur Podcastnacht.
Lieber Herr Buddenbohm, Ihre Blogeinträge erheben (für mich) jeden Tag zum Feiertag.
Danke dafür!
Herzlichen Dank!