Während die U-Bahn einfuhr

Der gestern erwähnte Peter Bichsel war übrigens, falls Sie das Filmchen im Blogeintrag nicht gesehen haben, ein Vertreter der nicht plottenden Literaten. Er ging eher nicht planvoll vor. Seine Geschichten entwickelte er vielmehr langsam und vielleicht nur aus einem einzigen Satz heraus, den er irgendwo gefunden und auf eine Art schön gefunden hatte, wie ein Hund einen Stock im Wald attraktiv findet, mitnimmt und zuhause zerbeißt. Er schrieb dann irgendwann die Geschichte zum Stock, oder die Geschichte, die im Stock war, die Geschichte zum Satz also. Und war über ihr Ende schließlich ebenso überrascht wie das lesende Publikum.

Eine sympathische Art des Vorgehens. Aber es gibt viele Arten, man muss sich da nicht auf eine Seite schlagen. Er hat auch gesagt, der Herr Bichsel, dass man das Leben nur erzählend bestehen könne. Das ist ein Satz, mit dem ich mich anfreunden kann.

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Am Nachmittag sah ich an einem U-Bahn-Gleis eine junge Frau, die einer einfahrenden U-Bahn entgegenlächelte. Und zwar wurde ihr Lächeln immer offener, immer noch erfreuter wirkend, bis ins deutlich Strahlende, während die Bahn auf sie zufuhr.  Es war in diesem Moment sonst kein Mensch in der Nähe, nur ich, und mir galt dieses Lächeln sicher nicht, da hätte der Blickwinkel nicht gestimmt, von meiner Ausstrahlung nach dem Bürotag ganz zu schweigen.

Nein, sie sah tatsächlich auf die Bahn und lächelte so, als kämen da vielleicht eine gute, eine richtig gute Idee oder auch ein besonders angenehmer Gedanke auf sie zu. Aus der gleichen Richtung wie die Bahn und mit der gleichen Geschwindigkeit kamen diese Idee oder dieser Gedanke, vielleicht auch eine Erinnerung an irgendetwas oder irgendjemanden auf sie zu. Und die Frau war dann in dem Moment, in dem die Bahn vor ihr hielt, höchst erfreut. Wovon auch immer.

Geradezu glücklich sah sie für einen Augenblick aus, als die Türen sich öffneten. Also für unsere stets etwas herabgedimmten Hamburger Verhältnisse sah sie glücklich aus, man muss dabei lokale Relativierungen bedenken. So etwas löst eine einfahrende U-Bahn jedenfalls nicht bei allen hier aus, so viel steht fest.

Niemand stieg aus, auf den sie dort gewartet hatte, so war es nicht. Es wäre, kann ich mir denken, auch eine zu einfache Erklärung gewesen, eine zu flache. Die Frau stieg in die Bahn und setzte sich. Sie setzte sich nicht zu jemandem, sondern allein in einen leeren Vierer. Wie es alle machen, wenn es möglich ist. Ich konnte nicht sehen, ob sie dabei noch weiter lächelte, das war an ihren Schultern nicht zu erkennen.

Aber ich könnte es mir immerhin denken, dass sie weiter lächelte. Wenn mir zwischendurch nach einem guten Ausgang für eine kurze Szene wäre, nach einem offenen, aber nicht weiter belastenden Ende, könnte ich mir das so denken.

Und es dann vielleicht kurz hilfreich finden, wieder einen angenehmen Aspekt gefunden zu haben. Sogar an einem Montag.

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Ein Gleis im U-Bahnhof Hafencity Universität, die großen Leuchten, welche alle paar Minuten die Farbe variieren, strahlen gerade rot.

 

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Nachrichten über die anderen

Winterlich anmutend und zu kalt war es die letzten Tage. Überwinden musste man sich zu jedem Schritt vor die Tür. Nieselregen gab es noch zwischendurch am Sonntag, damit die Laune garantiert nicht stieg, selbst dann nicht, wenn man sich gegen den inneren Widerstand doch noch zur gesund sein sollenden Bewegung aufgerafft hatte. Frierend schritt ich um die Blöcke.

Nur hier und da sah ich im Vorbeigehen an manchen Fenstern etwas Buntes im Einheitsgrau der Großstadt. Das waren die saisonal fälligen Tulpen, das vielfarbige Hoffnungsgeblüh. Denn es wird schon noch werden, man weiß es ja. Also zumindest die Jahreszeit.

Teuer sind sie allerdings in diesem Jahr, die Tulpen, besonders teuer, rekordmäßig vielleicht. Wie auch die mit diesem Frühlingszierat verbundene Hoffnung knapp und teuer ist, es passt wieder alles zusammen und fügt sich.

Aber ich kann immerhin, um dem wichtigen Immerhin treu zu bleiben, da es weiterhin sinnvoll wirkt, Gulaschsuppe gegen die Kälte kochen, und auch viel davon. Wir können außerdem heizen und beliebig oft heiß duschen. Es ist nicht alles schlecht, und im Grunde ist es Saus und Braus. Auf dem kurzen Weg zum Bäcker am Morgen sehe ich mittlerweile bis zu zwanzig Menschen, die bei Minusgraden draußen geschlafen haben. Alle paar Meter liegt jemand in einem Eingang, in einem Durchgang, auf einer überdachten Kellertreppe.

Ich sehe Menschen in allen denkbaren Stadien der Verelendung. Angefangen bei solchen, die aufgrund ihres Crack-Konsums oder anderer furchtbarer Umstände an gerade noch zuckende Zombies erinnern, bis hin zu denen, die so aussehen, als hätten sie nur wie zufällig eine Nacht auf der Straße verbracht, kann ja mal passieren. In jedem Schlafsack, auf jedem flachgelegten Karton findet man Stoff für einen Roman, für eine soziologische Abhandlung, für eine zeitkritische Doku. Für eine neue Ethik vielleicht auch, wenn man lange genug nachdenken würde oder überhaupt in ausreichender Tiefe könnte.

Aber wir verblöden leider währenddessen. „Humans have passed peak brain power“, sehe ich nebenbei in einer Schlagzeile bei der Financial Times. Seit 2010 etwa gehe es nach allem Messbaren bergab mit unserem Denkvermögen, steht da, und wer würde da noch widersprechen wollen. Grimmig nicken möchte man vielmehr beim Lesen und so etwas wie „Aber hallo“ murmeln. Weil man es längst gewusst und geahnt hat. Die ganze Zeit hat man es doch schon gesagt, Recht hat man wieder gehabt. Und betroffen wird man kaum sein, denn alle Nachrichten, die sich auf die Gesellschaft beziehen, meinen meistens die anderen, meinen die da draußen.

Die Szenerie beim Brötchenholen weist hier also, das wollte ich nur eben sagen, nach wie vor und einigermaßen eindringlich auf notwendige Relativierungen hin. Kaum kann man dauerhaft daran vorbeidenken, es wird mir bei jedem Gang vor die Tür vielmehr förmlich ins Hirn gedrängt. Das also immer mitdenken und, wenn man diese Möglichkeit in sich noch findet, ab und zu auch fühlen. Es hilft manchmal.

Wenn auch längst nicht immer.

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Währenddessen starb Peter Bichsel, und man kann sich auf Youtube noch einmal eine Viertelstunde mit ihm beschäftigen, was er allemal verdient hat, und dabei einen Blick ins ferne Jahr 1965 werfen.

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Für eine Handvoll Links

Mit ein wenig Stolz sah ich am Morgen im Guardian einen Beleg dafür, dass mein Brotberuf mindestens 4.000 Jahre alt ist. Und nicht überrascht wäre ich, fände man einem Beleg dafür, dass man seit etwa dieser Zeit auch über den dringend notwendigen Bürokratieabbau diskutiert.

“They note absolutely everything down. If a sheep dies at the very edge of the empire, it will be noted.”

Ja nun. Ich nicke den Kolleginnen oder Kollegen quer durch die Jahrtausende freundlich zu. Wenn auch dieser Beruf der Grund sein wird, warum hier am Montagmorgen vermutlich kein Text erscheinen wird, sollte ich nicht noch einen schlaftippend produzieren.

Bunte Kreideschrift auf dem Pflaster: "Frei Sein"

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Beim RBB gab es „Die schöne Lesung – Volker Heise liest aus 1945“ (01:33). Was in der Überschrift ein wenig Etikettenschwindel ist, denn die Texte liest vor allem Ulrich Noethen, und das ist natürlich gut so. Das Buch (hier die Verlagsseite dazu) versammelt Tagebucheinträge aus dem Jahr des Kriegsendes, Briefe etc. Wie man so etwas besprechen oder vorstellen kann, ohne den Namen Kempowski auch nur zu erwähnen, es ist mir doch einigermaßen schleierhaft und irritiert mich nicht wenig, aber egal.

Was ich jedoch noch sagen wollte, weil es mir beim Hören auffiel – wenn jemand so etwas für eines unserer Jahre zusammenstellt, also später, viel später, in einigen Jahrzehnten, dann wird man vermutlich aus Blogs oder von Bluesky, Mastodon etc. zitieren wollen, nicht wahr. Wenn man die Texte dann noch aufrufen und auswerten kann. Zumindest als gesicherte Archivseiten vielleicht, aber sehr optimistisch wäre ich da nicht.

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Ebenfalls gehört, ein ganz anderes Thema: „Ämter ohne Microsoft – Warum Behörden freie Software nutzen wollen“ (ARD Audiothek, 29 Minuten).  Da geht es also um die Entmilliardärisierung von Staats wegen. Fand ich auch interessant.

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Warum alle Antworten der KI – nicht nur einige – technisch gesehen Halluzinationen sind.

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Dirk von Gehlen schreibt über das Kopieren und Referenzieren am Beispiel des Songs „Anxiety“. Er verlinkt dort auch die alte Aufnahme des Songs von Walk off the earth, und es sind vier gut verbrachte Minuten, sich das noch einmal anzusehen.

Aber dass einer von denen (the beard guy) auch bereits verstorben ist … meine Güte.

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Im Podcast Freiheit Deluxe spricht Jagoda Marinic mit dem Journalisten und Dokumentarfilmer Stephan Lamby. Wenn man sich für politische Hintergründe interessiert und gerne etwas Kontext hinter den Schlagzeilen in einem ruhigen Gespräch hätte – empfehlenswert.

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Und schließlich gesehen: Diese Doku auf arte über Robert Mitchum.

Und wenn man schon dabei ist, kann man sich von ihm auch noch etwas vorsingen lassen:

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Ein vorläufiger Höhepunkt

Ich kann einen vorläufigen Höhepunkt melden, und zwar den der Reihe „Kein Tag ohne Demütigung.“ Ermöglicht wurde mir das etwas spezielle Erlebnis durch eine freundlich wirkende ältere Passantin, die mich am Freitag auf meinem Heimweg vom Home-Office ansprach, auf der Strecke ins vorerst rettende Wochenende. Mit offenem Lächeln hielt sie mich winkend an: „Entschuldigung, aber Sie sehen so aus, als würden Sie aus einem Heim kommen …“

Was sagt man da, was antwortet man auf so etwas. Und warum fällt einem alles, was als wenigstens halbwegs geistreich durchgehen könnte, erst Stunden später ein. Und, dies vor allem: Wie verwirrt sehe ich eigentlich aus, nachdem ich ein paar Stunden besonders intensiv Büro gespielt habe? Ist es so schlimm geworden?

Es hat sich dann in denkbar harmloser Weise aufgeklärt, versteht sich. Die Frage wurde mir in der Nähe von zwei Seniorenwohnstiften gestellt, die Frau hatte nur gehofft, dass ich dort jemanden besucht hatte. Sie suchte ein bestimmtes Gebäude und fand es nicht. Okay, mit der Erklärung kann man leben. Ich ging also nach kurzem Smalltalk der netten Art weiter, helfen konnte ich ihr leider nicht. Zu unserer Wohnung ging ich weiter, in der ich wohl eher der Betreuer als der Betreute bin.

Es gibt allerdings Tage, da stelle ich es mir andersherum etwas entspannter vor.

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Eine kleine Ergänzung möchte ich zum gestrigen Text nachreichen. Ich zitierte da kurz eine Zeile aus „Father and son“ vom damals (der Song erschien 1970, als B-Seite von Moonshadow, steht in der Wikipedia) noch so genannten Cat Stevens. Und da ich zwar nicht immer alles, aber oft vieles nachsehe, habe ich beim Schreiben und Recherchieren noch etwas dazugelernt. Nämlich dass dieser Song für das wegen einer Erkrankung des Sängers und Komponisten nie aufgeführte Musical „Revolussia“ gedacht war. Und dass es darin ursprünglich um einen Sohn ging, der gegen den Willen seines Vaters bei der russischen Revolution mitmischen wollte.

Man muss oder kann also bei „It’s not time to make a change“ etwas historischen Kontext mitdenken, guck an. Und wenn man es in unseren Zeiten als Vater summt oder singt, kann man sich vielleicht entsprechend vorstellen, wie der heutige Sohn mit der besonders extremen Ausprägung der Antifa durchbrennt. Die nach jenem Herrn, der leider unser künftiger Kanzler sein wird, allerdings bei den Omas gegen Rechts beginnt, wie wir gerade gelernt haben. Na, Hauptsache wild und gefährlich.

Es gibt viele schlechte Coverversionen des Songs, ich mag diese hier.

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Man gibt weiter, was man hat und kann

Ein Sohn hatte sowohl ein Problem als auch etwa eine Minute Zeit für die Kommunikation mit einem Elternteil. In diesem Fall mit mir. Das kommt in ihrer Lebensphase kurz vor dem endgültigen Flügge-Status nicht mehr so oft vor, da muss man sich sofort Zeit nehmen. Wir redeten also einen Moment zwischen Tür und Angel, aber wir redeten erstens immerhin und zweitens sogar über ein Problem. Und ich fragte ihn, denn man muss so etwas auch auf der grundsätzlichen Ebene angehen, was wir denn da machen, wenn wir ein Problem haben? Hm? Na, mein Sohn, was machen wir denn da?

Mit pädagogisch wertvollem Gesichtsausdruck fragte ich das, es versteht sich wohl von selbst. Jedenfalls versuchte ich mich angestrengt zu erinnern, wie meine Mimik dabei noch einmal fachgerecht einzusetzen war. Obwohl beide Söhne doch mittlerweile eindeutig zu alt für solche Bemühungen geworden sind und es auch eine Weile her sein wird, dass ich dabei auch nur halbwegs überzeugend gewirkt habe. Und obwohl sich eine solche belehrende Kommunikationssituation auch etwas merkwürdig anfühlt, wenn man dabei nach oben sehen muss. „How can I try to explain, cause when I do he turns away again…“ Manche Lyrics merkt man sich nur, um sie Jahrzehnte später im genau richtigen Moment parat zu haben und nach außen hin tonlos zumindest im Hirn mitlaufen zu lassen

Der Sohn musste dann nicht lange nachdenken, seine Antwort war vielmehr sofort da. Etwa wie bei einer mündlichen Prüfung, für die man richtig gut gelernt hat. Es war also tief und sicher verankertes Wissen, das da wie nebenbei abgerufen werden konnte. Es war ihm voll bewusst, was zu tun war: „Wir verstecken uns davor!“

Ach ja. Es ist schon schön, noch mitzubekommen, dass man ihnen alles beigebracht hat, was man weiß. Man ist dann vielleicht für einen kleinen Moment auch ein wenig stolz. Sogar mit der oft eher mühsam und in der Erinnerung bestenfalls fragwürdig ausgefüllten Vaterrolle ist man zwischendurch kurz zufrieden, für eine Minute oder zwei.

Dann musste der Sohn schon wieder dringend weiter, vermutlich um irgendwo anders zu chillen. „Eines Tages“, sagte ich noch, guckte angemessen feierlich und nickte ihm bestätigend zu, während er sich umdrehte und ging, „eines Tages wird all unser Verdrängtes dir gehören.“

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Jahrestagsgedanken

Es war reiner Zufall, dass ich den fünften Jahrestag einigermaßen markant gewürdigt habe. Den Jahrestag gestern meine ich, Sie werden es vielleicht mitbekommen haben, auch wenn er in ihrem Erleben ein wenig im Datum variieren kann. Er wird aber in jedem Fall in diesen Wochen des März liegen. Fünf Jahre Pandemie, da war doch etwas, wenn man es auch vermutlich kaum feiern möchte.

Am Kaffeeautomaten im Büro tauschte man kurz einige Erinnerungen aus, aus seltsam fern wirkender Zeit. Weißt du noch dies, weißt du noch das.

Der 12. März, das war damals das Datum, auf dem der Wandkalender im Büro lange stehenblieb. Weil niemand mehr kam und wir dann diese andere Art von Arbeit erfanden. Weil die Firma, so wie alle Firmen, die nur auf Schreibtischen bespielt wurden, auf einmal virtuell darstellbar war und rein digital bearbeitet werden konnte.

Und ich habe am Dienstag zum ersten Mal wieder, aber ohne an das besondere Datum auch nur zu denken, es war einer dieser sogenannten Zufälle, mein Arbeits-Notebook nach Feierabend im Büro gelassen. Weil ich beim Zusammenpacken auf einmal dachte, was ich jahrelang nicht mehr gedacht habe: „Na, Du kommst ja morgen ziemlich sicher wieder. Da kann das Gerät ruhig einmal hier warten, was soll man das eigentlich dauernd mit sich herumtragen.“

Das habe ich fünf Jahre lang nicht mehr gedacht. Es fiel mir erst einen Tag später auf, als ich morgens die Nachrichten las, mit dem Hinweis auf den Jahrestag. Immer habe ich das Notebook in dieser Zeit mit mir herumgetragen, um jederzeit aus dem Home-Office arbeiten zu können. Um an jedem Morgen frei in der Entscheidung zu sein, le bureau, c’est moi. Es hat sich verblüffend schnell so ergeben, dass dies Routine wurde, es hat sich schnell normal angefühlt. Normal wie in: Das macht man nun einmal so. Als ob es nie anders gewesen wäre.

Nun habe ich einerseits ein leicht seltsames Verhältnis zur Wirklichkeit und besonders zu jenen Szenarien, die man im weitesten Sinne, wie man wohl sagt, als Unke vom Dienst beschreien kann. Ich mag aber andererseits auch nicht darauf verzichten, solche Gedanken hier zu beschreiben. Hier tippe ich und kann nicht anders.

Wenn jedenfalls passend zu diesem Jahrestag und zu meinem im Büro liegengebliebenen Notebook demnächst in den Nachrichten etwas stehen sollte, was im Sinne des so sehr geschätzten Wolf Haas unter „Jetzt ist schon wieder was passiert“ fällt – es tut mir leid.

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Kid37 schreibt einen späten Text über David Lynch, und er musss es ja wissen. Bei keinem anderen Blogger würde man wohl mehr Kompetenz und inhaltliche Nähe vermuten.

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Die S-Bahnstation Hammerbrook mit der roten Einfassung, die selbst nach einer S-Bahn aussieht

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Am Ende eher ernüchternd

Meine Abendlektüre ist gerade Hans Erich Nossack, ein Buch aus dem nach wie vor bemerkenswert interessant gefüllten öffentlichen Bücherschrank: „Spätestens im November“, hier die Verlagsseite dazu.

Irgendetwas zieht mich gerade zum Tonfall, zum Vokabular und zur Sprache der beiden ersten beiden Nachkriegsjahrzehnte, siehe neulich auch der gerne gelesene Böll. Ich kann es noch nicht recht deuten, was da zieht. Aber am Ende hat es sicher einen schwiemelig-nostalgischen Aspekt, der Sprachraum meiner Kindheit oder dergleichen, wer weiß.

Und es wird auch der dringende Wunsch dabei sein, etwas zu lesen, in dem gewisse moderne Begriffe nicht vorkommen. Den Ballast unserer Zeit zumindest für eine Stunde am Abend gedanklich abwerfen, so etwas vielleicht. Das Notebook zuklappen und von analogen Zeiten lesen, kleine Fluchten.

Na, es wird wohl statthaft sein, kurz durchzubrennen.

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Apropos der Ballast unserer Zeit: Im Guardian sah ich einen amüsanten Artikel über das Aufführen und Vortäuschen von Schreibtischarbeit. Der Text enthält mindestens zwei Begriffe, die im Büro-Smalltalk dringend eingeführt werden sollten, dachte ich beim Lesen, nämlich Taskmasking und performative productivity.

Ich hätte das Thema zwar nicht unbedingt mit Generationen in Verbindung gebracht, aber egal.

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Gestern habe ich unanständig und ungeplant viel Zeit mit eher trivialen Software-Fragen zugebracht. Zwar in Verbindung mit AI, also mit dem heutzutage erwartbaren Change und Vorwärts und Hey ho, let‘s go und allem, auch mit beflissenem Forschungsinteresse und altbewährter Neugier, aber am Ende doch so etwas Banales wie Formatierungen in Schreibprogrammen und Tabellen betreffend.

Es war am Ende jedenfalls eher ernüchternd. Kein Fall von Taskmasking zwar, aber doch ein Fall von Zeit, in der man auch aus dem Fenster hätte sehen können, mit vergleichbarem Ergebnis oder sogar mit mehr Gewinn. Aber so ist es eben manchmal, wenn man Sachen ausprobiert.

Als ich aus dem Büro nach Hause kam, hatte die im Home-Office sitzende Herzdame unvermutet eine Frage zu Excel, und als ich diese Frage aus meiner Sicht erschöpfend beantwortet hatte, was wiederum etwas Probieren und vor allem ungeahnt lange Diskussionen beinhaltete, waren der Nachmittag und ein großes Stück vom Abend auf einmal vorbei. Und die Stimmung war etwas angespannt.

Kreideschrift auf einem Fußweg: "Du Eierloch"

Gemeinsames Exceln, Sie kennen das vielleicht, es stellt Paare manchmal vor Herausforderungen, da können überschaubare Themen wie Familiengründung, Erziehung oder Wohnungseinrichtung und Urlaubsplanung nicht einmal ansatzweise mithalten.

Es gab allerdings auch dabei kein brauchbares Ergebnis. Es gab keine Lösung und kein Gefühl, etwas tatsächlich erledigt zu haben. Und dass ich hier eben per freudscher Fehlleistung „erlegt“ statt „erledigt“ schrieb – schöne Grüße aus der Steinzeit, meinte das Unterbewusstsein wohl. Ich wäre jedenfalls heute bereit für irgendetwas, das man im allerweitesten Sinne als Erfolg bezeichnen kann. Es fühlt sich so an, als sei das einmal wieder dran.

Vielleicht werde ich meine Abwesenheitsnotiz schön umformulieren oder dergleichen. Da weiß man dann, was man hat.

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Angedeutete Fluchtwege

Am Wochenende habe ich weiter ein wenig an der Entmilliardärisierung meines Online-Daseins gewerkelt. Ich habe mich also an einen Plan gehalten, hier müssen Sie sich bitte den obligatorischen Triumphmarsch als Soundtrack kurz dazudenken.

Nur äußerst mühsam ernährt sich zwar das Bloghörnchen im Widerstand für Anfänger, aber immerhin einige Schritte habe ich geschafft. Der Browser ist jetzt LibreWolf, das Schreibprogramm und das für die Tabellen sind jetzt von LibreOffice. Was praktischerweise auch Geld spart, und nicht so wenig.

Geht doch, murmelte er nach der Installation, geht doch. Wobei es sich bei so etwas allerdings spät rächt, wenn man irgendwann Familienaccounts eingerichtet hat, so dass an den eigenen Entscheidungen unweigerlich weitere Personen und deren Computer-Schicksale hängen – und man alles mit allen abstimmen muss. Die Sache wird dadurch nicht einfacher.

Eine Weiterleitungs-Mailadresse bei DuckDuckGo habe ich noch eingerichtet, wo ich schon dabei war, das kann man hier machen. Und warum sollte man es nicht machen, in diesen Zeiten.

Wobei DuckDuckGo nicht nur die Suchmaschine und einen Browser betreibt (den ich bisher nicht getestet habe), eine AI-Seite gibt es auch. Mit einem „anonymen Zugriff auf beliebte Modelle“, für den man keine Konten anlegen muss, das findet man hier. Und das geht ebenfalls gut, soweit bin ich schon.

Aber es zieht alles Kleinigkeiten und Rudel von Viertelstundenfresserchen nach sich. Hier passt eine Einstellung nicht, dort ist irgendwas seltsam anders als bei den Großen, als bei Google oder Microsoft. Man muss es alles erst zureiten und sich kunstvoll zurechtbiegen. Man muss nachdenken, vielleicht auch nachlesen und sich hier und da dann entscheiden. Außerdem muss man etwas herumprobieren, sich dann die Ergebnisse ansehen, dann wieder etwas anderes einige Minuten lang versuchen. Einige Minuten lang, die auf einmal zu halben oder ganzen Stunden werden.

Und so verging meine Zeit, die auf Erden mir gegeben war.

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Am Montagmorgen wurde hier ansonsten alles zurückgedreht und das Frühlingswetter erst einmal gründlich abgeräumt und der Stadt verwiesen. Minus ein Grad nur noch, kalt und grau zog der vertraute Nebel erneut durch die frühen Stunden und die Straßen. Die Menschen im Hauptbahnhof und in der S-Bahn sahen nach dem seltsam südlichen, lässigen Sonntag nun wieder verstimmt aus wie immer.

Heimat, süße Heimat, dachte ich da voller Sympathie und hörte auf der kurzen Fahrt ins Büro, während draußen die Verwaltungsgebäude von Hammerbrook im trüben Dunst vorbeizogen, Bill Callahan. Der schien mir zu passen an einem Tag mit gedämpfteren Erwartungen und dem Gefühl des allgemeinen Unverstandenseins schon nach Lektüre der ersten Mail in der Inbox.

Riding for the feeling:

„I asked the room if I said enough

No one really answered.”

Dann bin ich stundenlang auf diesem Trip hängengeblieben. Nicht nur Bill Callahan habe ich gehört, auch Smog, später noch Howe Gelb, Giant Sand, und schließlich Turner Cody, und zwar viel von ihm.

Obwohl doch alles, was im weitesten Sinne Alternative Country ist, viel besser wirkt, wenn man dabei unterwegs ist. Wenn schon nicht auf einem Highway, dann wenigstens in einer S-Bahn oder zu Fuß durch irgendeine Großstadtgegend. Hört man diese Musik auf einem Bürostuhl sitzend, fehlt doch eindeutig etwas. Aber gut, irgendwas ist eben immer.

Vor den Bürofenstern sah ich währenddessen ab und zu oben die weißen Möwen im Flug zum Hafen, unten die roten S-Bahnen auf der Fahrt in Richtung Elbbrücken.

Hamburger Markierungen in der Aussicht, angedeutete Fluchtwege.

Blick entlang der Hammerbrookstraße an einem grauen Morgen, aufgenommen auf der Fußgängerbrücke von der S-Bahnstation aus.

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Es wird etwas gefühlt

Auf dem Heiligengeistfeld werden gerade erneut die Attraktionen des Hamburger Doms zusammengeschraubt, sehe ich beim obligatorischen Sonntagsspaziergang. Also ist, einem alten Scherz zufolge, wieder irgendeine Jahreszeit. Es könnte allerdings diese oder jene sein, dem Bild nach zu urteilen, denn die Passanten tragen Winter- oder Sommerkleidung. Die Temperaturempfindungen scheinen gerade von Mensch zu Mensch noch stärker als sonst abzuweichen. Es geht alles etwas durcheinander an diesem Wochenende.

Im Park Planten un Blomen drüben ist die Eisbahn währenddessen noch geöffnet, es werden auch noch Schlittschuhe darauf eingesetzt. Aber die Amüsierwilligen, die da heute fahren und kreisen, sie tragen buntes, kurzes Sportzeug wie zum Beachvolleyball. Eine gleitet elfenhaft im luftigen Ballerina-Outfit über die Fläche, und eine ältere Frau neben mir, die hier auch eine Weile zusieht, sagt prompt und kopfschüttelnd: „Die holt sich doch was weg.“

Auf den Rasenflächen ringsum blüht tausendfach leuchtend lilafarbener Krokus. Hier und da einige Narzissen büschelweise dazwischen. Sie sind für gelbe Akzente zuständig, in dieser Rolle stets bemüht und auch nicht ohne Erfolge.

Es sitzen etliche Pärchen auf den Parkbänken, die heute endlich einmal weder nass noch kalt sind. Es wird geschnäbelt und gekuschelt und geherzt auf diesen Bänken, es ist hier und da ganz ungemein Frühling. Man sieht es schon im Vorbeigehen deutlich, dass man es fühlen kann. Die Menschen gehen auch auffällig langsamer als sonst durch die Sonne dieses Sonntagnachmittags. Sie bleiben manchmal stehen und halten an manchen Stellen minutenlang ihre Gesichter in die Strahlen. Stehen dann mit geschlossenen Augen dort herum wie Statuen von Balkenhol im öffentlichen Raum.

Sie genießen wohl den Moment, wie man so sagt, sie benehmen sich wie Leute mit Tagesfreizeit.

Ein Mann in sommerlicher Kleidung sitzt vor blühenden Krokussen in Planten un Blomen. Sonnenschein, es sieht nach einem warmen Frühlingstag aus.

Seltsam entspannt wirken sie alle, das ist ungewohnt. Die ganze Stadt wirkt entspannt an diesem Tag, wenn man sich so umsieht. Sogar die riesigen Möwen, die einen Mülleimer am Spielplatz plündern und eine halbleere Dönerbox fachgerecht zerlegen, Fleischfetzen und Pommes dabei um sich werfend, sie machen das irgendwie lässiger und geschmeidiger als sonst.

Man isst außerdem allgemein Eis. Vielleicht ist es das erste Eis des Jahres, dann ist es also ein Eis von gewisser Wichtigkeit und man sagt es sich gegenseitig auch auf, dass dies das erste Eis ist. Nach der Eisbestellung hakt man sich wieder unter und geht gemächlich weiter durch diesen Tag.

Man plaudert und schlendert und probiert auch einmal das Eis des jeweils anderen Menschen. Man leckt kichernd kreuzweise, aber es hat diesmal nichts mit Beschimpfungen oder nicht jugendfreien Themen zu tun.

Es kommen mir ab und zu Leute auf den Parkwegen entgegen, die eindeutig gut gelaunt aussehen. Manche davon gehen ohne jede Gesellschaft und ziehen ganz allein durch die große Anlage. Die sind einfach so in anderer Stimmung als sonst, nicht einmal sozial animiert. Aus sich heraus sind sie so, wie sie heute sind, muss man da wohl annehmen. Als sei es bei uns legitim, normal und gewohnt, beim Gehen einfach zu lächeln.

Und einen habe ich dann noch gesehen, der hat beim Gehen leise gepfiffen. Etwas passiert mit dieser Stadt.

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Wenn Sie aber gerade ebenfalls zu gut gelaunt sein sollten, lesen Sie einfach die Temperaturrekordwerte vom Wochenende nach, das reduziert die Frühlingsfreude sicher wieder etwas. Das markiert dann die notwendige Rückkehr zur allfälligen Betroffenheit und Sorge, was auch schön zum Montag passen wird.

Sollten Sie andererseits intellektuell gerade nicht ausgelastet sein, lesen Sie die Krassen Links von Michael Seemann nach, die helfen dabei verlässlich weiter.

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Nur einige Links

Gerne und mit Gewinn gesehen: „Jeder schreibt für sich allein“, die angenehm lange und also geduldig erzählte Doku zum Buch von Anatol Regnier. Hier die Verlagsseite dazu, ich habe es gerne gelesen.

Man weiß gar nicht, über wen oder was man da beim Zuschauen länger nachdenken soll oder möchte, über die Herren Benn, Kästner, Klepper, Fallada, vielleicht über Frau Seidel oder über andere. Über ihre Abgründe oder ihre Motive, über das Verständliche oder das Unverständliche. Aber wie auch immer. Es lehrt im besten Fall vielleicht so etwas moralische Bescheidenheit, und das wird angebracht sein.

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Im neulich hie erwähnten Reisebericht von Hans Christian Andersen übrigens beschwerte er sich, dass die Zeiten, also seine Zeiten, so unangenehm schnelllebig geworden seien. Das, was früher, aus der Sicht des Jahres 1831 betrachtet, in zehn Jahren passiert sei, das würde nun gedrängt in nur einem Jahr passieren, und das sei doch ungeheuerlich. So seine Klage.

Wenn der wüsste, denkt man sich da unwillkürlich beim Lesen oder Hören, wenn der wüsste. Wo sind wir mittlerweile angekommen, passieren die Ereignisse aus zehn Jahren in zehn Stunden, vielleicht neuerdings schon in zehn Minuten?

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Das milde Wetter gab mir außerdem Gelegenheit, eine weitere Lange Nacht auf einem ausgedehnten Abendspaziergang zu hören, und zwar die über William Faulkner: Mosaik des Erzählens. Ein Autor, bei dem ich noch Etliches nachzuholen habe. Fast alle seine Romane habe ich noch vor mir, und das ist auch wieder recht so. Immer auch ein paar Fernziele im Auge behalten, nicht wahr, das gilt in fast jeder Lebensphase. Nein, kurz überlegt: Es gilt je nach philosophischer Betrachtung in allen Lebenslagen.

Außerdem liest sich der Herr Faulkner sicher noch interessanter, wenn die rassistischen Parteien erst überall ab der Macht sind. Pardon. Moment, ich muss kurz etwas Zynismus wieder hinunterwürgen.

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Nils Minkmar denkt gerade positiver, oder er versucht es zumindest:

In fünf Jahren, wenn ich wieder die Waldrunde gehe, kann ich dann über das Jahrzehnt nachdenken, in dem erst die Pandemie, dann Putin besiegt wurde und ein politisches Europa entstand. Stay tuned.

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Ansonsten ist Sonntag, früher oder für einige auch heute noch ein Tag der Kirche. Beim NDR gibt es eine Radiosendung, die das mit aktuellen Interessen verbindet: Der Mensch im Mittelpunkt – Kirche und Künstliche Intelligenz. Da geht es etwa um KI in der Pflege und in der Verwaltung, und ich nehme gerne auch solche Beispiele zur Kenntnis. Im Grunde sind sie interessanter als viele Beiträge aus dem ewig gleichen Business-Kontext.

Und wenn man schon bei kirchlichen Themen ist, kann man schließlich auch noch etwas Ethik dranhängen, es passt schon: Beim MDR geht es um die Frage, wie moralisch KI sein kann.

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Hafencity, Blick über Wasser auf die Rückseite des Maritimen Museums, im Vordergrund ein Aufkleber an einem Metallgestänge: "Liebe für alle"

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