Heute nur die Kurzversion, der Alltag ist zu turbulent, keine Zeit, keine Zeit, geschwind zu Pferde! Ich möchte aber doch eine berufliche Sache erwähnen, was auffällig ist, da ich ja nie berufliche Sachen erwähne, das ist eben etwas schwierig, wenn man in einer Finanzabteilung arbeitet. Aber eines dann doch, wie gesagt nur auf die Schnelle, ein Bekenntnis am Rande sozusagen, es hat auch fast gar nichts mit Zahlen zu tun.
Ich arbeite selbstverständlich viel mit Excel, und in dieser schönen Software gibt es eine Funktion, die ich oft verwende, sie heißt “Blatt schützen”. Damit sperrt man Excel-Arbeitsblätter, so dass andere sie zwar noch sehen, aber nicht mehr an den Zahlen herumspielen können, das ist eine feine Einrichtung, wenn ich das mal kurz loben darf, keine bezahlte Werbung, versteht sich. Ich mache also irgendwas, ich gehe anschließend auf “Blatt schützen” und, Achtung, jetzt wird es seltsam, dann meldet sich mein innerer Husar – man hat aber auch Typen in sich! – und brüllt im kernigen Paradenton: “Gott schütze das Blatt!” Jedes verdammte Mal spult mein Hirn diesen Satz ab, je-des Mal es ist tatsächlich auf Dauer ein wenig belastend und trägt nicht gerade dazu bei, dass ich mich für geistig gesund halte. Gott schütze das Blatt! Und dann Marschmusik. Schlimm.
Falls Sie auch mit Excel arbeiten und dabei gelegentlich ein Blatt schützen müssen – vergessen Sie diesen Text. Schnell.
Es ist aber überhaupt so eine Sache mit den Automatismen im Hirn, ich klicke auch jeden Tag in einem anderen Programm auf einen Link mit der Bezeichnung “Yesterday”, wonach unweigerlich Paul McCartney singt, wenn ich Pech habe sogar den gesamten Song. Nichts gegen den Song, aber irgendwann reicht es eben. Was aber auch wiederum noch harmlos ist gegen die wirklich üble Phase, Gott sei Dank ist sie vorbei, in der mir jeden Tag unweigerlich das Wort Mexico auf dem Bildschirm begegnete, und dann Les Humphries volle Pulle und in aller Fröhlichkeit lostobten, die Älteren erinnern sich, ich zitiere hier zur Orientierung nur mal eben den Refrain:
Mexico, Mexico, Mexico, Mexico, Mexico
Yeah, yeah
Mexico yea yeah
Yeah, yeah
Mexico yea yeah
Yeah, yeah
Mexico yea yeah
Oh oh
Mexico yea yeah
Oh oh oh
Mexico
Oh oh oh
M-E-X-I-C-O
Mexico, Mexico, Mexico, Mexico, Mexico
Ich nehme an, Sie verstehen das Problem.
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Zwischendurch ein besonderer und herzlicher Dank an die Leserin I.R. für besondere Treue in Sachen Trinkgeld, das muss auch mal gesagt werden.
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Ich habe Väter und Söhne von Turgenew beendet und zwar, grandioser Zufall, am Geburtstag des Autors, Timing kann ich. Ich könnte jetzt anpeilen, die als nächstes zu lesende Sturmhöhe am Todestag der Autorin zu beenden, das ist nämlich der 15. Dezember, doch, das wäre absolut machbar. Aber man will ja nicht zu exzentrisch werden.
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Musik! Gucken Sie mal, ein unfertiger Song. Faszinierend.
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Und übrigens bin ich der Meinung, dass der Innenminister zurücktreten sollte.
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Sie können hier Geld in den nur virtuell vorhandenen Hut werfen, verbindlichen Dank.
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Kommt literarisch nicht ganz an „Mexico“ heran, eruählt dafür aber eine etwas komplexere Geschichte… https://youtu.be/HSNSTerj2Kc
Les Humphries. Na vielen dank.
Dank des im übrigen sehr schönen Kinderbuchs Die Schnecke und der Buckelwal trompetet mein Gehirn bei jedem Aufbruch: „Auf geht‘s und los. Die Welt ist groß, schön ist es auf dem Buckelwalfloß.“
„Gott schütze dieses Blatt“ das werde ich heute noch einige Male denken, danke für den Lacher an einem ganz und gar unlustigen Morgen 🙂
Gott sei Dank kenne ich die hier angesprochenen Lieder nicht.
Ich bin ziemlich anfällig für Ohrwürmer.
… und mit Excel habe ich auch nichts am Hut.
Hab ich nochmal Schwein gehabt.
Ich empfehle auch gern mal die Wochentage auf Englisch . Dabei kommen dann so Ohrwürmer raus wie „Manic Monday“ oder „Ruby Tuesday“ …
Viel Spaß damit … 😉
Zum Glück arbeite ich mit Excel nur auf Englisch und Blätter schützen muss ich eher selten …
Seit ich Thunderbird benutze, wo Spam nicht Spam heißt, sondern Junk, pfeife ich täglich mindestens einmal das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=b7-iv7_YDg8
Aber das ist überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil.