Bei Frau Novemberregen am Ende Ihres Eintrags eine Einschätzung der Lage, der wir vermutlich alle folgen können, ausdrücklich auch dem absurden Dreh zum letzten Satz. So ist es eben, und ich möchte hierzu auch die Herzdame mit dem Satz zur Lage zitieren, den ich zutiefst nachfühlen kann: „Ich habe gar keine Kapazität mehr für noch so eine Krise!“
Frau Novemberregen übrigens mit einem schönen Hang zu knalligen letzten Sätzen.
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Eine Quellen- und Hilfsliste bei der Geschichte der Gegenwart, überhaupt eine gute Seite.
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Die eigene Normalität, sie ist in solchen Zeiten auch etwas, das man, so seltsam es klingt, aushalten können muss. Die Tupperdosen, Kaffee und Kuchen. Der Garten, die Hausaufgaben, das Home-Office.
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Bei HONY etwas aus dem Archiv, ein Bild von einer Dame: „Now go to eternity.“
Ich war am Sonnabend auf einer eher schwach besuchten Hamburger Demo gegen den Krieg in der Ukraine, dabei musste man nur bei bestem Wetter an einem der schönsten Plätze der Stadt etwas vor Panoramablick unter Postkartenhimmel herumstehen, es war so schwer wirklich nicht, aber das nur am Rande. Beim nächsten Mal kommen sicher schon mehr, Berlin hat gezeigt, was geht. Ohne zu viel pathetisch irgendwo hineinzudeuten, die anwesenden Menschen aus der Ukraine freuen sich über alle, die kommen, das steht wohl fest.
Auf der Demo jedenfalls hielt eine ältere Frau, schon weit im Rentenalter sicher, ein Pappschild hoch, es war russisch beschriftet, nein zweisprachig, es verlangte Frieden. Ein recht kleines Pappschild war das nur, gut lesbar war es auch nicht gerade, es war ein Behelf, es war besser als nichts. Ein Fotograf machte ein Bild von diesem Pappschild, der Ausrüstung nach war es ein Profifotograf, von der Presse wohl. Die Dame hielt ihm sofort ihr Schild entgegen, damit er es besser dokumentieren konnte. Das passierte ringsherum in diesem Moment mehrfach, Fotografen mit Kameras und Handys vor bunten Schildern, auch vor wehenden blaugelben Flaggen. Der Fotograf vor der älteren Frau sah nach dem ersten Bild noch einmal über seine Kamera weg und fragte höflich, ob es denn okay sei, wenn sie mit auf dem Foto sei, man könne sie dann vielleicht erkennen …
Und die Frau schob entschlossen ihre Mütze aus der Stirn, zog ihre Maske etwas herunter und sagte mit auf einmal gut sichtbarem Gesicht lachend: „Na was, ich bitte darum, ich habe mich doch extra geschminkt!“
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Und hier acht Fotografen mit Bildern zur Lage, man kann ihnen jeweils auf Instagram folgen, wenn man die Bilder denn aushält (im Ernst, bitte abwägen. man muss auch nicht alles mitbekommen). Gefunden via Friederike Kroitzsch auf Twitter (herzliche Grüße, irgendwann fahre ich mal in den Odenwald und wir trinken einen Kaffee, ja?), die es wiederum via Kwerfeldein fand. Ich versuche, diese Spuren stets mitzubekommen, dann können Sie da auch folgen, wenn Sie denn mögen.
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Der Tweet der Woche bei Markus fällt eindeutig aus.
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Andere Krisen auf der Welt kommen übrigens auch noch vor, versteht sich. Und, wie ich schon einmal angemerkt habe: Die Bilder in dem gleich verlinkten Blog ersetzen mir Spaziergänge in der Natur, die es hier so nicht gibt.
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In einem Literaturblog eine Erinnerung an Kiew und Andrej Kurkow und by the way, kennen Sie Read-Ost?
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Parallel habe ich in mehreren Foodblogs einleitende Sätze vor Rezepten gelesen, die in etwa aussagen: „Ich mache hier jetzt trotzdem weiter“, und ich finde, das muss man auch würdigen, dieses Weitermachen, ich bin ein Freund des Weitermachens. In den Foodblogs ansonsten die ersten Rezepte für Osterzöpfe und Fastenkrapfen. Ich weiß nicht einmal, was Fastenkrapfen sind, aber ich sehe daran, phänologisches Internet, das Jahr schreitet voran, der Frühling kommt, wir erwarten also gewissermaßen bestes Demo-Wetter, nicht wahr.
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Einmal mehr: danke! Auf den Kaffee, hier oder da, freue ich mich sehr!
FASTENkrapfen? Ich kenne Faschingskrapfen. Die gibt es am Rosenmontag und Faschingsdienstag. Danach ist Aschermittwoch. Die Fastenzeit beginnt. Da gibt’s keine Krapfen mehr, denn sonst wäre es keine Fastenzeit.
Aus Interesse habe ich bei der Suchmaschine meines Vertrauens gesucht. Die Rezepte für die FASTENkrapfen sind sehr viel aufwändiger als die normalen Krapfenrezepte. Ich sag nur: Kardamom und Safran sowie die angegebene Eiermenge. Kein Wunder, daß das in einer Zeitung aus dem säkularen Berlin kommt.
Wir Berliner:innen sind daran komplett unschuldig. Das erkennt man schon am Namen: Das Wort „Krapfen“ käme uns nie in den Mund, das sind eindeutig Pfannkuchen, schon um die Touristen zu verwirren, die Pfannkuchen für Eierkuchen halten.