Die Artikel in den Medien finden Sie sicher alle selbst (folgen Sie doch bitte auch dem Katapult-Magazin auf Twitter, Instagram etc.), ich will versuchen, ab und zu eine kleine Blogschau zum Thema, das uns selbstverständlich alle beschäftigt, ängstigt und umtreibt, zusammenzustellen. Was außerhalb der Redaktionen noch zur Lage geschrieben wird.
Ich gebe übrigens zu, nicht allzu viel über die Ukraine zu wissen, damit scheine ich eine Seltenheit zu sein. Ich hatte auch nicht die ganze Zeit schon den überaus komplexen Ablauf des Konflikts dort parat, ich könnte auf einer leeren Landkarte nicht einmal die Grenzen Russlands überall korrekt einzeichnen. Meine Generation hat in der Schule über die Gegend nicht viel gelernt, da war nichts, da war nur eine dumpf drohende Gefahr. Ich habe keine erhellende Magisterarbeit über SWIFT geschrieben, ich habe nicht einmal Völkerrecht studiert und halte mich daher damit zurück, irgendein Verständnis herbeizubehaupten, das ich nicht haben kann. Ich bin kein Experte, ich bin es auch abseits dieser Krise kaum, bei wenigen Themen nur, und über die schreibe ich in der Regel nicht einmal. Ich bin nur gerade so Experte für „Being Buddenbohm“, für viel mehr nicht. Und, versteht sich, ich finde das schwer genug.
Aber man kann ja noch etwas lernen. Man sollte es auch, das ist am Ende son Demokratie-Aspekt, freies Wissen etc. Gerade habe ich mir den Joseph Roth bestellt, „Reisen in die Ukraine und nach Russland“. Irgendwo anfangen.
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Unterricht in Zeiten des Krieges. Ich habe 2015 erlebt, dass die Kinder an der Grundschule hier per Beschluss (wunderbar demokratisch übrigens) bestellt haben, doch bitte regelmäßig über die aktuelle Lage informiert zu werden. Das wurde damals abgelehnt, das schien den Zuständigen nicht machbar. Eine verstörende Erfahrung war das.
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Apropos Tyrannenmord: „Die Stadt vom Tyrannen befreien!“ – hier auf Youtube liest Oskar Werner die Bürgschaft von Schiller.
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Tell me what to do. Ja. Es war in den letzten Tagen besonders absurd.
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Eine Kolumne aus den großen Medien doch noch als Zugabe, Lena Gorelik:
By the way: Ich habe Kolleginnen in der Ukraine und auch in Russland. Es ist für mich unvorstellbar, wie surreal sich die Lage für sie anfühlen muss. Die haben letzte Woche noch miteinander gearbeitet.
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