Nichts trifft uns gründlich

AI isn’t useless. But is it worth it? Das ist ein langer, langer Text über die Anwendung von AI, über das Warum und das Wie und den eventuellen Nutzen, den Schaden und auch über die ethischen Fragen. Der Text wird nur kurz knackig technisch, das Durchhalten lohnt sich und das Ende ist treffend.

Hervorragend, und meiner momentanen Meinung zu dem Thema auch noch täuschend ähnlich. Das freut mich, sogar auf eine etwas streberhafte, fingerschnippende Art, ich gebe es zu, denn ich habe ebenfalls viel Zeit mit dem Thema verbracht in den letzten Monaten.

Man muss es der Weltgeschichte aber ab und zu ins Gesicht sagen, wie wahnsinnig enttäuscht man davon ist, dass ethische Fragen überhaupt keine Rolle mehr spielen, bei nahezu keinem Thema. Was für ein eklatantes Versagen von uns allen.

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Auch gut: Dieser Text von Hedwig Richter. Über den, so schreibt sie, plebiszitärvulgären Volkswillen und die Abwärtsspirale der niedrigen Instinkte. Das hat sie schön und bemerkenswert treffend gesagt, man möchte ihr zu der Wortwahl herzlich gratulieren. Und man kann dann noch in Gedanken eine Linie zum erstverlinkten Text und der Schlussfolgerung darunter ziehen, so unter uns Moralapostelinnen.

Gibt es den Begriff Apostelin überhaupt, das Wort sieht doch etwas seltsam aus, schon gar im Plural? Selbstverständlich nachgesehen und zack: Junia. Es gibt sogar eine Apostelin-Junia-Kirche. In Augsburg. Guck an!

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Noch ein Longread, über die Kabel auf dem Meeresboden und die Männer, die sie reparieren (gefunden via hotelmama auf Bluesky).

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Der jüngere Teil der Welt hört gerade wieder Taylor Swift, ich höre etwas seniorigeren Herren zu, die auch neue Musik liefern. Es ist alles gut verteilt und für jeden etwas dabei: Black Tie Job.


Oder hier, man kann ihnen auch bei der Arbeit zusehen:


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Und Reinhard Repke hat Eva Strittmatter vertont, „Anfang der Liebe“ – Nichts trifft uns gründlich, alles ist leicht. Erst wenn man weiß, dass sie enden kann, hat man den Anfang der Liebe erreicht.

Es gibt von Reinhard Repkes „Club der toten Dichter“ eine ganze Reihe Alben, wenn Sie das nicht kennen, da gibt es einiges zu entdecken. Den Schiller habe ich damals live gesehen, Dirk Darmstädter als Sänger, es war ein großartiger Abend. „Der allein besitzt die Musen, der sie trägt im warmen Busen, dem Vandalen sind sie Stein.“

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