Links am Morgen

Ich habe beim Einkaufen ein Gespräch mit Hanns Zischler gehört, der eine mir angenehme Stimme hat, der mich mit “I wouldn’t start from here” zum Lachen gebracht hat und der mich vor allem an das Wort “saumselig” erinnert hat. Dafür bin ich dankbar, denn es ist ein wunderschönes Wort, ich habe es lange nicht mehr gehört oder gelesen. Saumselig! Ich will es auf der Stelle werden, dann vergesse ich das Wort nicht mehr. Oder erst recht. 26 Minuten beim NDR.

***

Ein weiteres Leserinnengeschenk, ganz herzlichen Dank für Shane O´Mara: Das Glück des Gehens. Von diesem Buch aus gibt es übrigens schon wieder Bezüge zum Ruhezustandsnetzwerk, das kam doch gerade erst hier vor! Am Ende muss ich mich doch noch mehr damit beschäftigen. Fluffige Sachbuchlektüre für einen Sommersonntag jedenfalls, und danach geht man dann noch ein- bis dreimal um den Block, und zwar mit großer Begeisterung und einem sehr guten Gefühl. Empfehlung!

Ich hatte, eine kleine Ergänzung noch, ein Erlebnis mit diesem Buch, das man auch als Vielleser gar nicht so oft hat, es kam nämlich ein Satz darin vor, den ich bereits gestern in einem anderen Buch gelesen habe,in “Kaffee und Zigaretten” vom Schirach war das. Beide Autoren zitieren gleichlautend Faulkner: “Die Vergangenheit ist nicht einmal vergangen.” Im Original und komplett: “The past is not dead. It’s not even past.” 

***

Giraffe: Ein Film, der mich interessiert.

***

Die Söhne, ich erwähnte es, interessieren sich gerade für das Mountainbiken. Wir haben auf Youtube eine Abfahrt gesehen, eine ziemlich lange, da bekomme ich auch Lust. Ich würde allerdings dabei etwas langsamer fahren. Oder schieben. Link zu Youtube.

Die Söhne und ihre Freunde haben mir, schon wieder eine kleine Ergänzung, gerade rund um die Schrebergärten ihre “Spots” gezeigt, also Stellen, an denen man gut springen oder irgendwo runterfahren kann, wo ihre selbstgebauten Rampen hinpassen usw., das ist auch interessant, wie man dann die Stadt gleich noch einmal anders sieht, wenn sie so zum Sportgerät wird und man sich bei jedem Hubbel fragt: Ist der gut? Auf Sohn I etwa, der auch noch Parkour macht, muss alles ganz anders wirken als auf mich.

***

Junge Menschen und was sie noch nie gemacht haben. Weil es sich nicht ergeben hat oder aus anderen Gründen: “That’s just how it is – some people don’t bake, some people don’t paint. I don’t read.”

 

***

Sie können hier Geld in den allerdings nur virtuell vorhandenen Hut werfen, ganz herzlichen Dank! Sollten Sie den konventionellen Weg bevorzugen und lieber ganz klassisch etwas überweisen wollen, das geht auch, die Daten dazu finden Sie hier. Wer mehr für Dinge ist, es gibt auch einen Wunschzettel. Merci! 

6 Kommentare

  1. „Das Vergangene…“ war auch Motto von Anderschs Winterspelt (mit Quellenangabe) und der Anfang von Chr. Wolfs Kindheitsmuster (ohne Quelle).

  2. Mountainbiking scheint mir in Norddeutschland ein etwas schwieriges Hobby zu sein. Finden die Söhne überhaupt Möglichkeiten für die eine oder andere Abfahrt, oder mountainbiken sie auf ebenen Strecken?

  3. Im Altonaer Volkspark begegnen mir regelmäßig Mountainbiker. Es gibt da durchaus die ein oder andere steile Steigung. 🙂

  4. Ich weise gern noch einmal auf das Spaziergeh-Buch von Alexandra Horowitz hin: Von der Kunst, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Es ist, wie ich gerade gesehen habe, leider etwas hochpreisig. Bibliothek vielleicht?! Sonst könnte ich meines leihweise ueberlassen.

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert