Auch einmal bewusst und deutlich heruminfluencen und nebenbei die Vorsorgetermine erwähnen, quasi Bürgerpflicht. Also wie in jedem Jahr beim Augenarzt gewesen. Druckmessung und dergleichen, Sie wissen schon, das muss auch regelmäßig sein. Dabei habe ich ein gewisses Aufsehen erregt, wegen eines unerfreulich großen Loches in der Netzhaut, das sofort, also quasi Hals über Kopf gelasert werden musste und dann am Ende aber gar kein Loch war, sondern, ernsthaft, so etwas wie ein Fussel auf dem Objektiv bei den ersten Bildern. Das hätte, haha, ins Auge gehen können, und es war auch ein wenig aufregend, aber es soll einem selbstverständlich recht sein, wenn es so ausgeht.
Und das Ganze wurde freundlich, überraschend schnell und sehr zugewandt erledigt, so geht Medizin nämlich auch, man liest es leider nur noch selten. Es war alles richtig gut, nur dass jemand in der Praxis eine besondere Vorliebe für Verkleinerungsformen hatte, Tupferchen und Tüchlein anreichte und später sogar vom meinen Hornhäutchen sprach, das wird mich noch eine Weile verfolgen, womöglich sogar bis weit in meine fast täglichen Artikelchen.
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Während Nachrichten wie diese hier über den Erdbeeranbau in Spanien in sämtlichen Medien immer üblicher werden und man eine weite Bekanntheit der Umstände wohl allmählich unterstellen kann, werden in meiner Stichprobe der Welt, also bei uns im kleinen Bahnhofsviertel, seit mehreren Wochen schon mehr Erdbeeren denn je zu dieser Jahreszeit verkauft. Es ist auch die vorgesehene Regalfläche in den Discounterregalen etc. deutlich breiter als in den Vorjahren, sogar die Packungen sind teils größer geworden, früher gab es diese Riesenplastikpakete nicht. Und weil ich reflexmäßig oft zähle, abgleiche und sortiere: Es ist keine bestimmte Bevölkerungsgruppe, die diese Zufrüherdbeeren kauft, es sind alle, weil wir, ceterum censeo, in der Gesamtheit schlicht verrückt sind. Und vermutlich immer schon waren, aber ich wiederhole mich.
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Dame Edna weilt nicht mehr unter uns, seit auch der geschätzte Barry Humphries nicht mehr da ist. In diesen paar Minuten im Clip sieht man den letzten Scherz, den ich von ihr und ihm mitbekommen habe. Es gibt kürzere Versionen des Clips, aber er gewinnt durch die Länge etwas. Und natürlich, es war eine nur eine einzige Zeile von Dame Edna, aber es war doch eine sehr gute Zeile.
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Zur -chen Plage:
Eine rheinländische Sache ist das. Wer noch nie in Düren aufs Klöchen geschickt wurde, nachdem eins im fortgeschrittenen Erwachsenenalter nach der Toilette fragte, der werfe den ersten Äh, Pardon, das erste Steinchen.
Für Hamburger sehr gewöhnungsbedürftig…
Meine Augenärztin verordnet mir auch gern „Tröpfchen“…?
Der letzte Höhepunkt dieser Redeweise traf mir kürzlich beim Friseur: „Sochen“ (oder besser so-chen?) als Startkommando zum Schnitt…
Dann geben Sie mir ein Läppchen. Ich hab‘ kein Läppchen. Haben Sie doch. Habe ich nicht. Doch, ’n Ohrläppchen.
Professor Süßknick — Die Otto-Show IV (1976)
https://www.youtube.com/watch?v=v0Nwfmd9ikE&t=80s