Währenddessen in den Blogs, Ausgabe 8.7.2023

Ich habe für das Goethe-Institut wieder etwas über die Lage geschrieben.

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Weitere Links bei Kiki, ich teile ihre Alles-Anzünden-Schlussfolgerung bei Verkehrsfragen und staune weiter, wie schnell wir jeden Konsens bei diesem Thema aufgeben. Es brechen recht eindeutig immer mehr Menschen immer öfter mehr Regeln. Ich kann das ziemlich einfach abzählen, etwa anhand der Leute, die hier entgegen der Einbahnstraße mit etwa 50 durch die Zone 30 fahren usw.  Es ist wirklich verblüffend, es tritt quer durch alle Gruppen und Altersklasssen ein, es ist gesellschaftlich sicher ein schlechtes Zeichen und ich glaube, dass das steigende Interesse an seltsamen Parteien und populistischen Versprechungen mit dem eindeutigen und rapiden Anstieg der Anzahl an Kurzdistanzmaximalbeschleunigern mit erheblichem Mangel an Affektkontrolle im Stadtverkehr irgendwie korreliert.

Aber ich beobachte das natürlich in der Mitte von Hamburg. Vielleicht ist es bei Ihnen ganz anders, das kann immer sein, vielleicht gibt es hier besondere Effekte, auf die ich nicht komme. Wir haben bekanntlich alle diesen Stichprobenfehler in unserer Wahrnehmung, den man gar nicht oft genug erwähnen kann.

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Näheres zum Aufgabenbereich von Landräten, die sind ja neuerdings von einigem Interesse.

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Ankes Blog wird 21, sie meldet es mit mäßigem Enthusiasmus. Sturm und Drang liegt eben weit hinter uns. Manche Blogs schlafen bekanntlich auch ein, aber es fehlt den Autorinnen dann vielleicht auch etwas. Und manche holen zusammenfegend größere Zeiträume auf, andere fangen nach längerer Pause mit einem bestimmten Format wieder an, es gibt viele Möglichkeiten. Ich stehe einfach jeden Morgen auf und schreibe, ich könnte es gar nicht tiefschürfender erklären. Das gehört mittlerweile einfach so, wie Zähneputzen oder Kaffeetrinken.

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Hier wird meine Lektüre zum Jahr 1923 aufgegriffen.

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Nicola über die Aufmerksamkeitsökonomie, geschrieben mit einem Herz für Langversionen.

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Vanessa mit einer Buchempfehlung und außerdem mit Bienenstich, ich bin etwas neidisch. Ferner ein Absatz zur Elterngelddiskussion und zur Schuldenbremse, auch interessant.

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Sie können hier Geld in den allerdings nur virtuell vorhandenen Hut werfen, herzlichen Dank! Sollten Sie den konventionellen Weg bevorzugen und lieber klassisch etwas überweisen wollen, das geht auch, die Daten dazu finden Sie hier. Wer mehr für Dinge ist, es gibt auch einen Wunschzettel.

4 Kommentare

  1. Wenn ich derzeit Bücher kaufen könnte, stünde 1923 wohl ganz oben auf der Liste der Neuanschaffungen. Tja.
    Danke für den Lesestoff hier.

  2. Ich wohne nicht ganz so zentral wie Ihr und wir sind hier im Schrebergartenland von Winterhude, auf der „falschen“ Seite der Barmbeker auch noch nicht ganz so durchgetrifiziert, aber der Verkehr ist hier inzwischen ebenfalls ein massives Problem geworden. Insbesondere für uns StadtparkanrainerInnen in den winzigen Nebenstraßen, in denen man mit einem SUV oder FahrragSUV halt keinen Platz hat.

  3. „…dass das steigende Interesse an seltsamen Parteien und populistischen Versprechungen mit dem eindeutigen und rapiden Anstieg der Anzahl an Kurzdistanzmaximalbeschleunigern mit erheblichem Mangel an Affektkontrolle im Stadtverkehr irgendwie korreliert.“

    Und ja, ich stimme Ihnen hundertprozentig zu und bei uns im 4000-Seelendorf ist es nicht anders.

  4. @Hansaplatz Dort saß ich 2021 im Rahmen einer Stadtführung, die auch für gebürtige Hamburger spannend sein kann, in einem der „Antipastilokale“ und kam mir vor wie in einer früher üblichen Menschen-Ausstellung, was die Bevölkerung des Platzes betraf. Wobei man das auch durchaus andersherum betrachten darf … Das Gefühl mit Scham führte dazu, dass ich dort nicht wieder freiwillig Gast sein werde.

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