In einem der kleinen Läden im Hauptbahnhof, im nicht eben attraktiven unterirdischen Bereich, steht ein Verkäufer in einem kleinen Laden. Er sieht aus wie der junge Frank Zappa, er sieht sogar ziemlich überzeugend so aus, auch seine Kleidung wirkt seltsam zeitgereist, und ich habe dann für den Rest des Tages einen unauslöschlichen Bobby-Brown-Ohrwurm.
Auch so ein Text, den rechte Bewegungen überall auf der Welt verbieten würden, wenn sie denn nur könnten, und sie können es sicher hier und da, haben es immer irgendwo gekonnt. Der Song ist selbstvertändlich auch nicht in US-Radios zu hören.
Der Verkäufer jedenfalls lehnt an seinem Tresen, er besieht sich den ewigen Strom der vorbeiziehenden Passanten und grinst. Es sieht etwas spöttisch, etwas herablassend aus, wie er den Leuten nachsieht, denn da draußen vor seinem kleinen Schaufenster ziehen unentwegt all die Trottel vorbei, die man kaum unterscheiden kann, erst ziehen sie von links nach rechts, dann ziehen sie wieder von rechts nach links, so denkt er vielleicht. Frank Zappa hätte das, da darf man wohl sicher sein, auch so gesehen.
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Am Nachmittag sehe ich wie immer zwischendurch aus dem Fenster auf den leeren Spielplatz. Es sind keine Kinder da, es ist heute zu kalt und zu grau, es ist ein unangenehmer Tag für die meisten. Nur ein Mann geht ihm Kreis und zwischen den leeren Schaukeln hin und her. Mit einem etwas bärenhaft schaukelnden Gang, der mir auf Alkoholkonsum hinzuweisen scheint. Er bleibt stehen und trinkt aus einem Flachmann, und das ist dann auch nett, wenn meine Gedanken von meinen Figuren so prompt und beflissen bestätigt werden. Der Mann geht zur Mauer am Rand des Platzes, legt die Hand auf einen Ziegel und befühlt ihn einen Moment, er nickt dann.
Er verlässt den Platz, er geht zu den Häusern gegenüber. Er fasst einen Stein an, der zur kunstvoll gemauerten Umrandung einer Haustür gehört, er tastet ihn ab, er nickt. Und das macht er dann noch mit mehr Steinen an mehr Häusern, auch an der Kirche. Es sieht nicht aus, als würde er etwas suchen, es sieht eher aus … als würde er ernsthaft die Beschaffenheit der Steine in dieser Stadt erkunden. Manchmal nickt er dabei, manchmal nickt er nicht.
Dann trinkt er noch einen großen, letzten Schluck, wirft den leeren Flachmann kopfschüttelnd in einen Mülleimer und geht weiter, langsam, etwas schaukelnd. Es gibt noch mehr Steine in dieser Stadt.
Und es gibt noch mehr Szenen, die man vom Fenster aus beobachten und nicht zuverlässig deuten kann.
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Im Tagesbild und fast ohne jeden Zusammenhang, wenn man von der herbstlichen Stimmung absieht, die Tretboote unten an der Alster im Novembermodus.
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