Ich höre am Morgen sehr früh eine Radionsendung. In der wird mir berichtet, dass die unerträgliche Kandidatin der extremrechten Partei am gestrigen Morgen einen Anruf des sehr reichen Typen von DOGE verpasst habe. So also beginnen nun die Tage in diesen Zeiten. Was auch immer man medial zur Kenntnis nimmt, es ist mit großer Sicherheit TMI. Bezogen auf die Stimmung am Tagesanfang, bezogen auf die Motivation und auf die Gelassenheit. Was auch immer das noch einmal genau war.
Nun. Immer wieder habe ich in diesen Wochen das schon mehrfach aufgeführte Knef-Zitat im Sinn: „Dass es gut war, wie es war, das weiß man hinterher, dass es schlecht ist, wie es ist, weiß man gleich.“ Es ist so ein Satz, der bei einem Rückblick auf die letzten Jahrzehnte Romane gebären kann.
Ein anderes Thema, das gerade in der Luft zu liegen scheint, da es an so vielen Stellen gleichzeitig vorkommt: I’m tired of pretending tech is making the world better. Diese Geschichte mit der Speisekarte trifft es sehr gut, denke ich, man könnte etliche Beispiele dieser Art sammeln.
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Ein Besinnungsaufsatz von Dan Sinker (Wikipedia über ihn) zum schönen Thema „Fascism always fails.“ Mit viel Geschichtswissen über den Ku-Klux-Klan, denn es gibt keinen Mangel an unerfreulichen Themen aus Vergangenheit und Gegenwart, wir sind reich versorgt.
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Frau Novemberregen schreibt über das Wahlergebnis: Wie soll ich da irgendwas verstehen. Die Kaltmamsell weist darauf hin, was noch ein Glück ist, Wolfgang erläutert die Gedanken böser Menschen und Sven bloggt (manchmal kommen sie wieder!) über seinen Einsatz als Wahlleiter.
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Wir winken schließlich Roberta Flack, mit herzlichem Dank für die Musik. Im Plattenschrank meiner Mutter stand damals in den Achtzigern das Album „Killing me softly“, auf dem man vorne den Deckel des Flügels aufklappen konnte. Das war lange bevor die heute allfälligen Pop-Up-Effekte bei Karten etc. weit verbreitet waren, es war noch originell. Und es war überhaupt das einzige Cover, das von der Gestaltung her derart herausragte und anders als die anderen war.
So wie das Doppel-Album von Elvis das einzige war, welches farbige Schallplatten enthielt (in poppigem Pink).
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Es gibt ja auch hoffnungsvolle Stimmen, dass mehr als die erschreckenden 20% für die AfD glücklicherweise nicht zu erwarten sind.. Ein Hoffnungsschimmer ….