Währenddessen in den Blogs, Ausgabe 13.3.2023

Kiki braucht Urlaub. Eventuell braucht sie ihn noch dringender als manche andere, allerdings denke ich auch gerade über eine gewisse Insel meines Vertrauens nach. Vielleicht zumindest mal ein Wochenende? Doch mal zu etwas kommen?

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Frau Herzbruch und Christian bloggen aus verschiedenen Kamerawinkeln über einen gemeinsamen Nachmittag. So etwas habe ich schon lange nicht mehr gelesen, dergleichen wurde früher allerdings öfter durchgespielt, denn früher war ja alles … ach, egal.

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Apropos früher: Die Kaltmamsell, die wiederum auf Texas-Jim verweist: – Wir waren zuerst da. An dieses Thema legt wiederum Christian in den letzten Absätzen an, wir bloggen gewissermaßen im Kreis und es ist sehr schön so. Finde ich.

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Frau Herzbruch vs. Lanz und Lobo. Ich glaube, es ist schon in Ordnung, dass ich kategorisch keine Talkshow jemals sehe, mein Problem mit der Fremdscham ist einfach zu groß dafür. Tatsächlich ist es dermaßen groß, dass mir oft schon Medienberichte über die Talkshows oder auch nur die zugehörigen und schier unvermeidlichen Infohäppchen auf Twitter oder Mastodon massiv unangenehm sind, belastend und runterziehend.

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Nils Minkmar greift in seinem wöchentlichen Newsletter den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Wissen auf, am schönen Beispiel einer nächtlichen Fuchsbegegnung. Immer wieder ein wunderbares Thema, ich lande da auch öfter, einen Aspekt dazu hatte ich vor einiger Zeit etwa bei den ungesehenen Schilfrohrsängern auf Eiderstedt.

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Im Tagesbild geht es heute mangels anderer Eindrücke eher schlicht zu: Ranunkeln vor Raufaser. Was als Titel wiederum klingt wie etwas, das man auch in Klagenfurt vorlesen könnte. Ranunkeln vor Raufaser, Erzählungen, das müsste doch laufen, wie plausibel klingt das denn. Das mal als Buch anpeilen, da gestaltet sich dann auch das Cover wie von selbst, gleich ein Problem weniger in der Planung, es ist doch ein sehr einladender Gedanke. Aber keine Ahnung, worum es gehen könnte. Irgendwas ist immer.

Leuchtend gelbe Ranunkeln in einer Vase vor Raufaser.

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3 Kommentare

  1. „Ranunkel vor Rauhfaser – ein Coming of Age Roman.“ Philipp wächst in den 1960ern in der nordhessischen Provinz auf. Der Vater: Bauingenieur in der Kreisverwaltung. Effizient, verschwiegen, erst Recht über die Vergangenheit. Die Mutter: Depressiv. Philipp wächst alleine auf. Nur die Grißmutter bringt Wärme und Liebe in den modernen Rauhfasergepflasternen Neubau. Wenn Sie das Haus verlässt, lässt sie ihre Lieblingsblumen, die Ranunkeln zurück.
    Als die Großmutter überraschend stirbt, wächst in Philipp der Wunsch Florist zu werden. Doch ein derart „weibischer“ Beruf ist in diesem Haus unmöglich. Der Sohn versucht in der Atmoshphäre des Schweigens seinen Weg zu finden. Bis er eines Tages auf der documenta landet, Künstler trifft und beginnt seine „weibische“ Seite zu erkunden. Ein Roman, der Machtstrukturen hinterfragt ebenso wie Geschlechterklischees – vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, die durch die Nazizeit tief traumatisiert ist.

  2. Ich überlegte lange, zu welchem Dialekt wohl das Wort „Grißmutter“ gehört und stellte mir eine ältere Frau vor, die dem kleinen Philipp Griesbrei kocht, während die Eltern abwesend sind.
    🙂

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