Die Landlebenbloggerin schreibt über Freiwillige Feuerwehren. Der Bruder der Herzdame ist im Westfälischen auch bei der Freiwilligen Feuerwehr, das kam hier schon manchmal vor. Er ist da u.a. auch im Spezialgebiet der Höhenrettung und macht dabei Sachen, an die kann ich nicht einmal denken, ohne dass mir fortgeschritten flau wird.
Wie gut es ist, dass jemand so etwas machen kann und will, dass sich jemand der Gesellschaft dafür anbietet.
Und Pia Ziefle hat auch einmal wieder gebloggt, nach ein paar Monaten Pause. Jahresendgedanken und Quersummen. Das „Zusammenfegen der Befindlichkeiten“, wie sie es nennt, man wird geistig anlegen können.
Ich sehe auf Instagram schon die Programmhinweise auf die Sendetermine von Dinner for One, vor den Blumenläden die kleinen Töpfe mit Glücksklee und Schornsteinfegerfigur oder Schweinchen, in den Foodblogs die Rückblicke auf die besten Rezepte 2024. Es ist Zeit.
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Ich musste gerade nachsehen, aber heute ist tatsächlich ein Sonntag, guck an. Und es ist sogar einer, für den es eine schön passende Bach-Kantate gibt: „Gottlob! Nun geht das Jahr zu Ende.“ Man möchte aus heutiger Sicht vielleicht in Gedanken ergänzen: „Oh Gott! Es droht ein Neues Jahr“, aber dieser Sarkasmus stand Bach sicher noch nicht zur Verfügung. Er verblieb noch zeitgerecht bei:
„Gottlob! Nun geht das Jahr zu Ende,
Das neue rücket schon heran …“
Und er wird, man muss es anders fühlen, dieses Heranrücken eher nicht bedrohlich gemeint haben.
Da komme ich nebenbei aber noch zu einem umsetzbar klingenden Vorsatz: Im nächsten Jahr ab und zu einmal in die Liste der Bachkantaten sehen, ob hier saisonal oder thematisch etwas passen könnte.
Ja, mach nur einen Plan.
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Und auch das Positive beachten und stets bemüht möglichst hochgewichten. Wieder habe ich ein Stück Klassik erfolgreich mit einem Song aus der Neuzeit in Verbindung bringen können, es ist doch eine faszinierende Beschäftigung auf Spaziergängen. So sammelt man sich Stück für Stück immerhin kleine Erfolge zusammen.
Der Herr Telemann war es, mit einem Trompetenkonzert, bei dem ich mit jäher Freude dachte: Moment, das kennste doch wieder, das ist doch Dings, das gehört doch zu … und dann habe ich etwas in meinen Playlists herumgeklickt, etwas gesucht und versucht, mich genauer zu erinnern. Und zack, da waren sie, diese genau passenden Töne. Beim geschätzten Fabrizio De Andrè nämlich, bei seinem Lied von der verlorenen Liebe, la canzone dell’amore perduto, das verstehe ich auch ohne weitere Italienischkenntnisse.
Sehr schön, diese beiden Stücke.
Und dann hier, der Gleichklang:
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Im Bild die Arkaden am Rathaus in Dunkelheit und Nebel, gestern Abend war das. Inversions-Wetterlage, wir sehen hier nicht sehr weit voraus. Wir können also auch das Heranrücken des Neuen Jahres kaum erkennen, aber es wird da draußen irgendwo sein. It hovers through the fog and filthy air, es ist wieder alles sehr deep.
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Kennen Sie eigentlich die Podcast- Reihe „WDR3 Meisterstücke“?
Dort wird in ca. 15 Minuten je ein klassisches Werk vorgestellt.
Vielleicht interessant für Sie als Hörer von Zeitzeichen, lange Nacht & Co.
Ansonsten alles Gute für das heranrückende Jahr.
Kenne ich, danke 🙂
Hallo Herr Buddenbohm,
Kennen Sie den Song „Questions“ von Manfred Mann? Dann kennen Sie sicher auch das Impromtu No. 3 von Schubert.
Ich wünsche Ihnen ein zuversichtlich Jahr 2025.
Sehr schön, vielen Dank!