Und zwischendurch…

Einen herzlichen Dank an Frau „C.K. aus dem Internet“ für die Geschenksendung an die Söhne! Ich habe zwar den leisen Verdacht, dass die Fury-DVD ein etwas eigennütziger Wunsch der Herzdame war, aber die Söhne werden das sicherlich auch genießen können. Und ich kann eine Bildungslücke schließen, auch immer wichtig. Also genau richtig für alle hier. Perfekt.

Die Sache mit dem Regenbogen

“Warum hängen eigentlich überall diese Regenbogenfahnen? Was bedeuten die?” Sohn I blieb auf dem Weg zur Kita stehen, zeigte an einem Haus nach oben  und sah die Herzdame und mich fragend an. Sohn II sah sich nach dieser Frage seines Bruders ebenfalls um und entdeckte noch mehr Regenbogenfahnen ringsum. Die kleben hier nämlich tatsächlich in jedem zweitem Schaufenster und hängen von vielen Balkonen und wenn Sohn II die Fahnen zählt, dann sind es schnell mehr als zehn, also tausend, er rundet dann gerne auf. Unser kleines Bahnhofsviertel ist schon seit langer Zeit auch ein schwuler Stadtteil. Wir haben den Söhnen erklärt, dass es nicht nur Fahnen für Ländern und Städte und Ritterburgen gibt, sondern auch für Vereine, Interessen, Protestbewegungen, Firmen, Fussballclubs, Parteien und Gott weiß was und dass die Regenbogenfahne für Frauen ist, die Frauen lieben und Männer, die Männer lieben. Denn das geht ja auch, das wissen sie natürlich längst, das ist hier auch nicht zu übersehen.

“Ja”, sagte Sohn I, “das geht auch. Nur dass sie dann keine Kinder bekommen können. Denn dazu müsste das ja mit Mann und Frau sein, zum Kindermachen. Oder?” Dann dachte er eine Weile nach und korrigierte sich, denn er kennt tatsächlich ein Mädchen mit zwei Vätern. Die würden also manchmal eben doch Kinder bekommen, sagte er, aber dann irgendwie anders. Vielleicht ja Kinder, die sonst keine Eltern mehr hätten und dann aber zum Beispiel gleich zwei Väter. Toll. Weil gar keine Eltern, wie doof wäre das denn für ein Kind.

“Was noch? “fragte Sohn II, dem das alles bis dahin nicht wie eine große Sache erschien. Mehr nicht, sagten wir, das sei schon die ganze Erklärung der Regenbogenfahnen. Und da waren die Söhne dann etwas enttäuscht. Sie hatten mit einer deutlich spannenderen Erklärung gerechnet. Und vor allem mit einer viel, viel bunteren.

Woanders – Der Wirtschaftsteil

Beginnen wir mit einem animierten Bild. Ein wirklich drastisches Bild, aber keine Angst, das wird sich ganz sicher jeder ansehen können, ohne traumatisiert zu werden. Obwohl es dennoch, seien wir ehrlich, vollkommen pervers genannt werden kann.

Da werden wohl auch ein paar Bankgebäude dabei sein, in Boomtown Shanghai, gar keine Frage. Wolkenkratzer einer Branche, die gelegentlich für Krisen steht, die nichts ausmachen. Das heißt, sie machen natürlich schon etwas aus, aber ziemlich sicher nicht den zuständigen Managern.

Wenden wir uns schnell erfreulicheren Themen zu, so weit man diese überhaupt finden kann. Vielleicht sollte uns das zunehmende Interesse an fairem Handel freuen?

Ja, das gefällt, da klickt man gerne mal auf Like oder gibt den Link weiter. Weil es eine erfreuliche Nachricht ist. Oder weil es alle machen?

Lassen wir uns weiter irritieren, hinterfragen wir einfach den Sinn der fleischlosen Ernährung, bevor wir uns alle in einer Reihe aufstellen und im Chor “Es ist kompliziert!” schmettern. Vorsicht wie immer, der Link führt zu Heise. Lesen Sie die Kommentare dort nur, wenn Sie seelisch gefestigt, nüchtern und fern von Explosivstoffen sind.

Es ist ein Kreuz mit der Ernährung. Heute liest man dies, morgen das, am Ende war alles falsch und übermorgen etwas ganz anderes richtig. Um wieder auf sicheres Gelände zu kommen, werfen wir einfach einen Blick auf die Geschichte, da kann weniger schief gehen. Also etwa auf die Geschichte der Vegetarier in Deutschland.

Und während alle Welt gerade über Vegetarier, Veggie-Days und vegetarische Ernährung spricht, hat der Supermarkt um die Ecke das Gemüse der Saison gar nicht parat. Weil es im Supermarkt um die Ecke nur noch zwei Jahreszeiten gibt, eine mit und eine ohne Spargel, mehr Änderungen im Sortiment finden dort längst nicht mehr statt. Was tatsächlich gerade Saison hat, das wissen offensichtlich immer weniger Menschen. Aber wir, wir wissen das natürlich. Jetzt zumindest.

Wir wissen das, denn wir sind ja die Guten, die Bemühten, die Einsichtigen, wir denken über so etwas nach, bevor wir etwas konsumieren. Wir kaufen faire Mäuse, wir sind gegen Kernkraft, wir nehmen die richtigen Verkehrsmittel und heizen mit der richtigen Energie, wir würden jederzeit für darbende Buchhandlungen spenden und so weiter und so weiter, stets bemüht, die Liste könnte man beliebig fortführen, bis hin zum Bio-Chai-Latte im recyclebaren Pappbecher, der da womöglich gerade neben Ihnen steht, während Sie das hier lesen und Nachrichten anklicken, die oft direkt aus Ihrem Konsumumfeld kommen. Oder auch nicht.

Ja, wir wissen fast alles. Aber wussten Sie, warum alle Bauern weltweit um 04:30 aufstehen? Haha, erwischt.

Als Smalltalkbegriff der Woche schlagen wir noch schnell das vollkommen unscheinbare Wort “Biowerk” vor. Dahinter verbergen sich, wie kann es anders sein, allerdings Abgründe.

Der Designlink der Woche befasst sich einmal wieder mit dem Upcycling, wir wollen nicht hoffnungslos enden. Fast könnte man bei diesen Bildern den Wunsch bekommen, handwerklich etwas zu können. Fast.

GLS Bank mit Sinn

Die unpolitische Jugend

Sohn I: “ Was machen denn die Menschen da am Bahnhof alle?”
Ich: “Die demonstrieren.”
Sohn I: “Das könnte ich ja nicht.”
Ich: “Doch, das könntest du, klar doch! Es ist ein freies Land, da gibt es gewisse Grundrechte und wenn man gegen etwas ist, dann…”
Sohn I: “Ich könnte das nicht, nein.”
Ich: “Du kannst nicht demonstrieren?”
Sohn I: “Nein. Niemals.”
Ich: “Und warum nicht?”
Sohn I: “Ich kann das Wort nicht aussprechen.”

Essen

Da in dieser Familie nur ich für das Kochen zuständig bin, muss mir auch dauernd einfallen, was hier am Abend auf den Tisch kommen soll. Das ist manchmal ganz nett, etwa wenn man in aller Ruhe durch Foodblogs stöbern oder auf dem Sofa durch Kochbücher blättern kann. Manchmal ist es aber auch anstrengend, wenn man gerade keine Zeit hat, keine Lust, keinen Hunger und eine unaufgeräumte Küche mit Geschirrbergen.

Manchmal frage ich die Herzdame, das ist aber einigermaßen sinnlos.

Ich: „Was ist mit dem Essen heute?“
Die Herzdame: „Ja, essen müssen wir wohl.“

Manchmal frage ich auch die Söhne, das grenzt die Auswahl der Gerichte dann deutlich ein.

Ich: „Was wollen wir heute essen?“
Die Söhne: „Nudeln.“

Das geht so in 99% der Fälle, denn die Söhne wollen immer Nudeln essen, und zwar mit ohne Sauce, aber mit Pimmesan. Andere Schreibweisen sind da sinnlos, bemühen Sie sich nicht. Dann koche ich also wunschgemäß Nudeln mit irgendeiner Sauce, die sowieso nur die Herzdame und ich essen. Ich koche nicht kinderoptimiert, wenn den Söhnen nicht passt, was hier auf den Tisch kommt, dann können sie ein Brot oder Nudeln pur essen, fertig. Da sie Mittagessen in der Kita bekommen, werden sie am Abend schon nicht verhungern, weil die Nudelsauce vielleicht nicht genehm ist.

Manchmal geht die Frage an die Söhne aber auch schief, besonders seit Sohn I in einer Koch-AG war.

Ich: „Was wollen wir heute essen?“
Sohn I: „Tomatensuppe mit Eierstich.“

Das ist dann etwas aufwändiger, aber natürlich noch machbar.

Ich: „Was wollen wir heute essen?“
Sohn I: „Warte, ich sehe in den Kochbüchern nach.“

Und dann setzt er sich vor das Regal und blättert und blättert, bis ihm endlich ein Bild gefällt, er nimmt das dann sehr genau.Das letzte Mal gab es nach diesem Muster Kartoffelsuppe mit Räucherlachs, das war kein Problem, da muss man bei der Auswahl eben etwas Glück haben. Es kann aber auch schlimmer als bei der Kochbuchsuche kommen.

Ich: „Was wollen wir heute essen?“
Sohn I: „Gemüsefrikadellen.“
Ich: „Hä?“

Die gab es nämlich in der Kita, die fand er gut. Ich bin zwar überzeugter Dreiviertelvegetarier, aber Gemüsefrikadelle ist für mich ein eher negativ besetzter Begriff, um es mal betont nett auszudrücken. Wenn man Gemüsefrikadellen sagt, dann sagt auch bald jemand Bratling, und wenn jemand Bratling sagt, dann sagt auch bald jemand Grünkern und Dinkel, dann hat man also bald Sachen auf dem Teller, die an Pellets oder andere biogene Brennstoffe erinnern. Und nicht gut schmecken. Und falls Sie jetzt morgen an meiner Haustür klingeln und „Wir möchten mit ihnen über Dinkel sprechen“ in die Gegensprechanlage säuseln wollen – bemühen Sie sich nicht, es ist sinnlos. Ich bin da nicht mehr missionierbar.

Aber wenn der Sohn doch schon einmal einen so betont vernünftigen Ernährungswunsch äußert? Wer würde da denn nein sagen? Ich habe also versucht, die korrekten Zusatzstoffe zu eruieren. Was mag da wohl drin sein, in so einer Gemüsefrikadelle? „So Gemüse“, sagt der Sohn nach verblüffend langem Nachdenken. Immer schön, wenn der Nachwuchs kooperativ ist. Ich zähle diverse Gemüsesorten auf, die ich als typische Gemüsefrikadellenzutat im Verdacht habe, der Sohn schüttelt angewidert den Kopf und erbleicht ob der langen Reihe von Zumutungen. Das kann es alles nicht sein, das klingt ja alles furchtbar. Ich frage ihn, wie ich denn wohl etwas kochen soll, von dem ich gar keine Ahnung habe, er zeigt stumm auf den Computer.

Sobald er lesen kann, werde ich seine Fragen auch nur noch mit einem Fingerzeig zum Notebook beantworten, denke ich mir, aber vorerst frage ich weisungsgemäß online herum, wer denn wohl ein nettes Gemüsefrikadellenrezept kennt. Es fühlt sich nicht gut an, so etwas zu fragen, und es dauert erwartungsgemäß nur Sekunden bis zur ersten Grünkernerwähnung. Wie das Amen in der Kirche. Aber es meldet sich auch Carola, und alles wird gut. Einfache Regel, das können Sie sich bitte auch merken: Wenn Carola ein Rezept bloggt, dann ist das gut und machbar. Tolle Sache.

Ich mache also Brokkoli-Emmentaler-Frikadellen. Ausgerechnet Brokkoli, ein eher heikles Gemüse. Aber es klappt. Alle sind begeistert, die Dinger schmecken wirklich verblüffend gut und gehen auch noch ziemlich leicht. Und ein sehr spezielles Gemüse-Wunder geschieht, die Herzdame isst Brokkoli. Das ich das noch erleben darf! Sohn I hat kritisch anzumerken, dass in den Frikadellen keine Möhren sind, darauf hätte ich aber wirklich von selbst kommen müssen, findet er. Kann ich ja das nächste Mal vielleicht ergänzen, nicht wahr? Fragende Blicke, ob meine Lernfähigkeit dazu wohl reichen wird. Aber sonst, doch, doch. Ziemlich super. „Kannste gerne wieder machen.“

Falls Sie bei dem Wort Gemüsefrikadelle auch nicht gerade begeistert gucken – probieren Sie doch einmal das Rezept. Danach hat man deutlich nettere Assoziationen bei dem Begriff.

Unbenannt

 

Woanders – diesmal mit Bier, einem Bäcker, Bosnien und anderem

Ein Bericht über Biere in Hamburg. Da hat sich jemand Mühe gemacht und kommt zu nachvollziehbaren Ergebnissen. Man beachte die Beschreibung des Jevers: “It’s a beer developed for rugged but quiet men who live on the wind-whipped coast of the North Sea and say a total of five words per day. When they get home, they nod at their wives to keep the spark in their relationships.”

Nessy sitzt beim Bäcker. Mehr braucht sie ja nicht.

Eva reist nach Helsinki und hört zu.

Peter Breuer schreibt einen Brief an die Brigitte. Man beachte auch das Pulloverbild in den Kommentaren.

Dr. Mutti gewohnt tiefschürfend über Benjamin Blümchen und die mündigen Bürger. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Die deutsche Hausfrau und Mutter aus britischer Perspektive.

Bilder: Wenn Sie wieder durch Ihre Urlaubsbilder klicken und sie nicht richtig gelungen finden- gucken Sie mal hier, ein paar Reisebilder aus Istanbul. So geht das auch. Via kwerfeldein.

Bilder: Fotos von Reisenden. Von ziemlich speziellen Reisenden. Via kwerfeldein.

Bilder: Ach, nur ein paar Vogelnester.

Bilder: Ein umgebauter Bus. Gefällt mir sehr. Vielleicht sollten wir hier einen Doppeldecker für uns umbauen.

Film: Ein grandios unsinniges Spielzeug für Erwachsene. Man möchte sofort auch eines haben, ein paar Freunde anrufen und dann ab, in die holsteinische Schweiz, Hügel suchen. Via Fakeblog, wo übrigens ohnehin viel zu finden ist.

 

 

Die Herzdame treibt Nebendinge

Seit mehreren Monaten stellt die Herzdame die Swingjugend dieser Familie dar, sie hat den Swing-Tanz für sich als Freizeitsport entdeckt. Etwas zögernd zunächst, dann schnell sehr interessiert, jetzt bereits geradezu leidenschaftlich, man muss sich Nordostwestfalen auch immer als potentielle Vulkane vorstellen können.

Sie geht da allerdings ohne mich hin. Der eine geht zum Wandern, der andere aufs Parkett, man muss ja nicht immer alles gemeinsam machen, nein. Zumal die Herzdame und ich, die älteren Leser erinnern sich, eine nicht immer glorreiche Tanzsportvergangenheit haben, ich bloggte damals reichlich darüber. Ich fand den Gedanken, wieder zum Tanzen zu gehen, wirklich nicht sehr attraktiv.

Es wäre aber auch tatsächlich gar nicht so einfach, gemeinsam dem Tanzpsort nachzugehen, es gibt da ein kleines Kinderbetreuungsproblem, das schwer dauerhaft zu lösen wäre. Ich habe den Swing daher zunächst nur am Rande mitbekommen. Ein paar Erzählungen der Herzdame, die gewohnten Klagen über unfähige Männer, die nicht führen können, ich hörte es mit wohligem Schauern.

Dann hörte ich aber auch immer öfter die Musik aus dem Wohnzimmer. Teils, weil die Herzdame das natürlich fortwährend hört, teils aber auch, weil die Söhne das hören wollen, die finden das nämlich großartig. Egal, ob es die alten Aufnahmen sind oder die neuen des Electro-Swings, hier groovt es quasi unentwegt. Das gefiel mir auch, denn endlich werde ich hier nicht mehr als musikalischer Frührentner verspottet. Es ist eine späte, sehr späte Genugtuung, aber ich genieße sie.

Dann fing die Herzdame an, sich dem Thema auch modisch zu nähern. Sie trug immer öfter Kleider in einem alten Stil, machte die Haare anders als sonst, kaufte andere Schuhe, eine Kleinigkeit kam zur anderen.

Gefällt mir das? Ach. Sagen wir so: Mein Jahreseinkommen reicht nicht aus, um ihr all die Kleider zu kaufen, die sie meiner Meinung nach gerade dringend haben sollte.

Vielleicht sollte ich am 26. Mai des nächsten Jahres auch ein Glas auf Frankie Manning trinken, wie alle Anhänger des Swings. Verdient ist verdient. Zu seinen Ehren tanzen werde ich wohl nicht, aber das machen ja auch genug andere. Auf der ganzen Welt, wenn man auf Youtube mal nach “99 Frankie Manning” sucht, kommen die ganzen Beiträge zu seinem 99. Geburtstag. Faszinierend.

Wobei Frankie Manning mit 95 noch getanzt hat, wovor drücke ich mich eigentlich?

Ein wenig entspannt herumzappeln? Hm.

Man kann auf Youtube nach “I love Charleston” suchen, da kommen auch Beiträge aus der ganzen Welt. Wie wäre es mit München? Ach ja. Doch, es hat was.

Der 4-Zimmer-Hamburg-Mitte-Running-Gag

Wenn ich ein Thema nicht mehr hören kann, dann ist es die Wohnungsssuche. Wenn es ein Thema gibt, das hier komplett den Alltag bestimmt, dann ist es die Wohnungssuche. Man kann sich darüber an jeder Ecke in deprimierendster Weise mit anderen Eltern austauschen, vor allem mit denen, die auch zwei Kinder haben. Denn die suchen alle die gleichen nicht-existenten, bezahlbaren 4-Zimmer-Wohnungen. Mittlerweile sind wir im kleinen Bahnhofsviertel so weit, dass man ganz ernsthaft Gerüchte über Wohnungen diskutiert, die eventuell in zwei Jahren frei werden könnten. Das Stadtviertel ist wirklich nicht groß, man kennt sich eben. Das ist natürlich albern, über diese Wohnungen muss man nämlich eigentlich gar nicht nachdenken. Denn alle Wohnungen, die hier frei werden, werden „topsaniert“ und kosten dann Mieten, über deren Höhe man nur noch lachen kann. Man kann nur gar nicht mehr lachen.

Ein Zimmer mehr, das kann man sehr einfach herunterbrechen, das würde uns – ganz egal in welcher Größe – fünf- oder sechshundert Euro im Monat mehr kosten, wenn wir in diesem Stadtteil bleiben wollen. Und zwar selbst dann, wenn die Grundfläche der Wohnung dabei genau so groß wie unsere jetzige oder sogar kleiner ist.

Und jetzt machen wir es einfach so, damit sich bei dem Thema endlich etwas bewegt: wir legen jeden Monat den Betrag zurück, den wir sparen, weil wir keine Wohnung auf dem Mietniveau haben, das hier jetzt üblich ist.  Dann lebt man eben eine Weile von Knäckebrot, das geht auch! Wir parken das Geld auf einem Sparkonto und wenn zwei Jahre herum sind, kaufen wir davon einen alten Gutshof in Mecklenburg, mit Fischrechten und Jagd und Ponyhof.

Nein, schon gut, kleiner Scherz. Ganz so ist es auch nicht. In Wahrheit kann man in Mecklenburg natürlich schon nach einem Jahr Sparen so etwas kaufen.

Das Thema macht mich wahnsinnig.