Anmerkungen zur Müdigkeit

Ich habe in mehreren Blogs von großer Müdigkeit gelesen und kann da anlegen. Denn während ich mich stimmungsmäßig immer noch in die Rubrik “vergnügt-fatalistisch” einordnen würde, was eigentlich keine so schlechte Gruppe ist, wenn man denn die Wahl hat, so kann es natürlich dennoch sein, dass gewisse Persönlichkeitsanteile von mir das etwas anders sehen und unentwegt vehementen Gesprächsbedarf mit den tendenziell belichteteren Regionen meines Hirns haben, dem aber nur sehr begrenzt und eher ungern stattgegeben wird. Ich nehme an, ich bin auch deswegen dauernd müde. Denn wenn ich schlafe, dann können diese problembewussten Teile endlich mal das sagen, was sie eben noch sagen werden dürfen, als besorgte Gedanken, also so in etwa stelle ich mir das jedenfalls vor, und sie sagen das dann laut, empört und durcheinander und sie halten Plakate hoch und gucken böse und verlangen dauernd irgendwas.

Ich bin nicht in einem körperlichen Sinne müde, nicht so wie nach fünf Stunden Gartenarbeit oder nach zwei Stunden Telco oder einem Vormittag Home-School, ich in nur einfach in einem verblüffenden Ausmaß jederzeit schlaffähig. Ich brauche nur Sofakontakt und zack, metertief eingeschlafen. Und dann beim Aufwachen immer und immer wieder das Gefühl, wow, ich habe zwar keine Ahnung, was ich genau geträumt habe, aber es muss doch einigermaßen krass gewesen sein, denn mein Hirn fühlt sich an, als hätte es jemand gründlich ausgewrungen und weggeworfen.

Das Ende der Corona-Zeit werde ich jedenfalls auch daran merken, dass ich endlich mal wieder ganz normales Zeug träume, was weiß ich, von Sex oder vom Meer oder so. Was man eben so träumt, wenn gerade keine Pandemie ist, ich weiß es schon gar nicht mehr, das ist ja auch lange her. Doch, ich habe früher manchmal davon geträumt, nicht dauernd ins Büro gehen zu müssen, fällt mir gerade wieder ein. Aber da möchte ich dann aus heutiger Sicht gleich ergänzen, dass das so ja gar nicht gemeint war …

Egal. Zu spät. Ich leg mich wieder hin.

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Und übrigens bin ich der Meinung, dass der Innenminister zurücktreten sollte.

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Sie können hier Geld für in den allerdings nur virtuell vorhandenen Hut werfen, ganz herzlichen Dank! Sollten Sie den konventionellen Weg bevorzugen und lieber ganz klassisch etwas überweisen wollen, das geht auch, die Daten dazu finden Sie hier. Merci!

Links am Morgen

Manchen wird es schwer fallen, irgendwann wieder ins Büro zu gehen.

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Ein neues Gleichgewicht auf einem niedrigeren Niveau. Enthält das schöne Stichwort Resilienzwirtschaft, das kann man auch schön auf den privaten Bereich ummünzen.

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Sogar die Paketdienste wichteln mittlerweile.

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Corona in Irland, Argentinien und Frankreich.

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Wenn nur noch WhatsApp weiterhilft – über Schulen, Schülerinnen und Schüler, die nicht in der Lage sind, mal eben auf Homeschool umzuschalten. Via Simone Buchholz auf Twitter.

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Es scheint aber Schulen zu geben, die funktionieren digital. Nach Lehrplan und ganz normal. Nanu.

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Was Schulen auch hinkriegen, das sei hier noch an einem Beispiel aus Hamburg gezeigt, die Dulsberg Late Night der Stadtteilschule. Stark. Mittlerweile weiß ich auch: Es ist sehr wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler etwas von der Schule sehen, Menschen sehen. Arbeitsblätter reichen ganz und gar nicht aus, Apps mit noch so toll aufbereiteten und pädagogisch wertvollen Inhalten reichen auch nicht.


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Und übrigens bin ich der Meinung, dass der Innenminister zurücktreten sollte.

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Warum auch immer

Um dieses elende Homeschooling ein wenig konstruktiver anzugehen, haben wir etwas umgestellt. Es gibt bei mir jetzt für Sohn I meistens nur ein Fach pro Tag, das geht viel besser so. Die Schule sieht das tendenziell etwas anders, aber hey, ich bin ja auch gar kein Lehrer, ich habe überhaupt nicht den Anspruch, hier alles richtig zu machen. Ich habe nur den Anspruch, die Beziehung zum neuerdings von mir dauerbeschulten Kind möglichst unbeschadet durch diese Zeit zu retten. Dafür müssen wir hier aber alles möglichst friedlich halten und möglichst viele nervötende Faktoren ausschalten. Alle Stunde oder alle zwei Stunden das Fach zu wechseln und bei der noch nicht ganz ausgereiften Selbstorganisation schon wieder zu helfen, das nervt alle Beteiligten erheblich. Wenn die Schule da also etwas anderes will – bitte hinten anstellen, es ist schlicht eine Prioritätenfrage. Ich mache es so, wie es uns passt. Und nein, die Tage sind natürlich nicht alle gleich lang auf diese Art. Warum sollten sie es auch sein, ich weiß ja nicht einmal, welcher Wochentag überhaupt ist.

Wir haben zuerst tatsächlich versucht, uns so etwas wie einen Stundenplan nachzubasteln, das schien uns einigermaßen naheliegend zu sein, weil es nun einmal immer so war, es war aber doch Unfug. Hier ist keine staatliche Schule, ich muss wirklich nicht alles nachspielen, was da so gemacht wird, es klingelt ja auch nicht zwischendurch. Und im Grunde ist die Variante mit nur einem Fach pro Tag sogar so dermaßen viel besser als die andere, also auch für das Lernen, es wird hinterher vermutlich seltsam sein, wieder einem gewöhnlichen Stundenplan zu folgen, bei dem nach altem Muster dauernd das Thema gewechselt wird, wenn man doch gerade erst aufgetaut ist und sich eben erst warm gedacht hat.

Und noch etwas habe ich geändert. Da man beim Homeschooling nämlich oft an einem Computer sitzt, neben dem womöglich auch noch ein Smartphone liegt, bringe ich jetzt das bei, was ich selbst in einer solcher Arbeitssituation seit Jahren völlig normal finde, nämlich alles online herauszufinden und nachzulesen.Es gibt hier also kein “Ich weiß nicht …” mehr. Es gibt vielleicht noch ein “Ich finde nicht …” – aber da kann ich helfen, da landen wir dann nämlich bei der Bewertung von Quellen, das wird super, da kenne ich mich ein wenig aus – besser jedenfalls als bei Dezimalbrüchen und deren Umwandlung in was auch immer. Und während ich das mit der Recherche also beibringe, fällt mir erst richtig auf, dass das auch bitte unbedingt jemand beibringen muss, die Schule tut es nämlich nicht – oder zumindest nicht in auch nur halbwegs ausreichendem Ausmaß. Und es handelt sich doch um essentiell wichtige Fähigkeiten, ganz im Ernst.

Es gibt jetzt also kein “Ich weiß die dritte Person Singular von vouloir nicht mehr”, es gibt kein “Ich weiß nicht, wann der Hadrianswall erbaut wurde”, es gibt kein “Was ist nochmal ein Attribut”. Es gibt höchstens: “Oh, ich bin offline.”

Wenn man die dritte Person Singular von vouloir dreimal online nachgeschlagen hat, dann weiß man die übrigens auch, inklusive Aussprache und allem. Zu diesem Schluss werden vermutlich viele Kinder und auch viele Eltern in den letzten Tagen gekommen sein, nehme ich an. Es wird dann auch bei diesem Thema überaus komisch für die Schülerinnen und Schüler werden, wieder auf normal oldschool (haha!) umzusteigen, oder gefühlt dann vermutlich eher hinunter zu steigen, wenn man nämlich auf einmal wieder so ohne Geräte im Klassenraum sitzt. Das wird sich zweifellos verdammt komisch anfühlen. Als würde man auf einmal Welt ohne Internet spielen. Warum auch immer.

Corona wird ein Bruch sein, es kann danach nicht normal weitergehen, an vielen Stellen nicht. Man wird es vermutlich dennoch versuchen, aber es wird hier und da einfach nicht mehr zu halten sein. So viel Prophezeiung darf man wohl wagen.

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Links am Morgen

Für den Freundeskreis Insel heute: Die Lage auf Borkum.

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Es bleibt norddeutsch: Eine deutsch-dänische Grenzbeziehung.

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Nur eine kurze Frage eines Deutschlehrers.

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Zur Unzeit am Unort

Ich habe den Verdacht, dass mich die Unstimmigkeit der Bilder da draußen mehr stresst, als ich zunächst angenommen habe. Also nicht schlimm stresst, nicht kreislaufgefährdend, aber doch auf eine nagende und immer leicht unangenehme Art. Bei jedem Blick auf eine Straße oder einen Spielplatz, in einen Park oder in den Hauptbahnhof nervt es mich mehr oder weniger bewusst, dass es dort nicht so aussieht, wie es gehört. Dass die Szenerie also nicht zur Tageszeit passt, auch nicht zum Wochentag und in den letzten Tagen nicht einmal zum Monat oder zur Jahreszeit. Irgendein automatisierter Mechanismus in mir möchte permanent Bilder abgleichen – die Innenstadt so leer, das muss ein Sonntagmorgen sein, etwa 06:30.

Und es ist so saukalt, es muss etwa Mitte Februar sein. Es ist dann aber in Wahrheit ein Montag im späten März, es ist 16:15 und nichts passt mehr, mir sind die Grundeinstellungen allesamt verrutscht.

Das ist ja ein bekanntes Gefühl, dass man einmal denkt, es sei Mittwoch und dann nach einem halben Tag erst merkt, es ist erst Dienstag, und wenn man es dann merkt, dann sortiert man sich lachend innerlich kurz durch und wundert sich und macht weiter, also früher hat man dann jedenfalls einfach weitergemacht. Und heute auch, heute macht man auch weiter, aber nichts wird dabei durchsortiert und man wundert sich immer weiter und es hört nicht auf.

Ich bin ein bildlich denkender Mensch, ich möchte, dass alles in etwa so aussieht, wie es schon einmal ausgesehen hat und wie es aussehen müsste. Ich glaube, mein Hirn prüft das tatsächlich die ganze Zeit, aber die Bild- und die Tonspur sind so hoffnungslos versetzt und falsch zusammengeschnitten und fehldatiert, der Prozess kann einfach kein Ende mehr finden und es wird alles erst gut und befriedet in mir sein, wenn es mir wirklich vollkommen egal ist, welcher Monat ist, welcher Wochentag und welche Uhrzeit ist. So weit bin ich noch nicht.

Das dauert aber nicht mehr lange, nehme ich an. Und dann, genau dann, das ahne ich jetzt schon, wird alles auf einmal wieder auf normal geschaltet, das alte Leben nimmt wieder Betrieb auf und man erinnert sich dunkel, wo man einmal gearbeitet hat. Man geht dann wie früher morgens ins Büro, blickt auf den Wandkalender, der da immer noch hängt, rechnet lange nach und denkt: “Ach guck, ein Sonntag.”

Und dann geht man eben wieder nach Hause.

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Links am Morgen

Stop trying to be productive. Via KoelnFormat auf Twitter.

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Wie man jetzt z.B. Malbücher kontaktlos kauft. Sehr abgefahren.

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Berlin vorher und jetzt – via Frische Brise.

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Jochen sortiert Gefühle. Man möchte, wie auch in anderen Lebensbereichen, dem Grünen zuneigen.

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Trinkgeld März, Ergebnisbericht

Ungewöhnlich, aber die Herzdame hat auch schon Danke gesagt.

Ungewöhnlich, dieser Monat März, aber das wird Ihnen auch aufgefallen sein, nehme ich an. Bei uns war es so, dass ich etwa am Freitag, dem 13.3., der damit dann doch einmal seinem finsteren Image gerecht wurde, einen finanziellen Shutdown beschlossen habe, da absehbar wurde, dass in den nächsten Monaten, sagen wir bis September, hier ein gewisses Problem entstehen würde. Deswegen dachte ich, okay, gibste einfach gar nichts mehr aus, also abgesehen von Lebensmitteln, versteht sich. Aber sonst – erst einmal alles gestrichen, bis hin zu solche Randaspekten wie der Monatsfahrkarte, für die es im Moment ohnehin wenig Verwendung gibt. Und nachdem ich das jetzt seit zwei Wochen  mache, stelle ich fest, dass Konsumenthaltsamkeit auch interessante Seiten hat, stellt man dabei doch einmal fest, welches Geld man sonst aus purer Gewohnheit ausgibt. Das war keine selbstgesuchte Lektion, aber es war doch eine, und allzu böse bin ich darüber gar nicht. Vielleicht werde ich es noch, mag sein.

Kurz vor dem 13. hatten wir noch einmal einen Bestellbutton gedrückt und Heckenpflanzen bestellt, es wachsen im Garten nun nett nebeneinander Weißdorn, Schlehe, Eberesche, Holunder und Pfaffenhütchen, auf dass es bald viele Beeren für Vögel geben möge. Ebenfalls kurz vor dem Shutdown haben wir noch Kompost und Erde besorgt, um die neuen Hochbeete zu befüllen, da gingen mehrere Summen mit Betreff “Garten”, “Grün” etc. hinein. Wenn Sie das mit den Hochbeeten nicht kennen, das ist so: Man bastelt einen Kasten, und der Kasten kommt einem, egal, wie groß er tatsächlich ist, unweigerlich klein vor. Dann fängt man an, ihn langsam zu befüllen und nach wenigen Minuten denkt man: “Oh mein Gott, da passt ja die halbe Welt rein! Und dann noch eine Kiesgrube!” So ist es wirklich immer. Aber wir haben sie befüllt, alle acht. Randvoll.

Es gab zugunsten der Söhne noch eine weitere Kaufentscheidung. Wir haben wegen des Homeschooling-Elends in aller Eile ein günstiges Tablet erworben, da wir hier alle sonst erheblich mit unseren Aufgaben und Geräten kollidiert wären – und die Lage ist so schon unschön genug ist. Es gab bei den Trinkgeldern Betreffzeilen wie etwa “Hausfrieden” – das wurde so verwendet, das passte.

Nach meinem Bericht über die Suppengruppe (ein Update dazudemnächst) kam eine Summe speziell für die in meinem Text erwähnte freundliche Bettlerin, dieses Geld kam direkt und in bar bei ihr an, versteht sich. Und ich war so frei, selbst auch für die Suppengruppe aus dem Hut zu spenden, in der Annahme, es würde Ihnen sicher recht sein. Es gab außerdem Geld für Eis für die Söhne, das wurde auch sachgerecht umgesetzt (Stracciatella und Schokolade).

Ansonsten habe ich aber im März tatsächlich ganz schlicht normale Einkäufe mit dem Geld bezahlt, sofern der Betreff es nicht anders vorsah, versteht sich. Und dafür muss ich besonders danken, denn es ist ja nicht selbstverständlich, auf diese Art aufgefangen zu werden. Es ist ganz außerordentlich schön und tröstlich und, auch wenn das Wort komisch klingt, erbaulich.

Ihre Betreffzeilen bei den Paypalzahlungen und Überweisungen waren übrigens in einem Ausmaß liebreizend, ich habe mich quasi davon ernährt. Herzlichen Dank auch dafür, beste Leserinnenschaft der Welt, aber das wissen wir ja schon.

Wie geht es nun weiter? Ich werde in absehbarer Zeit mehr Stunden fürs Bloggen zur Verfügung haben. Das ist in diesem Fall zwar durchaus kein selbstgewähltes Schicksal, aber das soll mich nicht davon abhalten, dabei etwas Sinniges zu versuchen und das irgendwie möglichst konstruktiv umzusetzen. Sie sollen ja Texte bekommen für Ihren Einsatz und es ist schon auch so, dass ich Spaß dabei habe, wenn ich mehr schreibe.

Noch einmal, vielen Dank für jeden Euro und jeden Cent. Der März war für fast alle ein ungewöhnlich desaströser Monat, aber ich habe doch eine speziell schöne Erinnerung daran, die ganz entscheidend dazu beiträgt, dass ich nach wie vor vergleichsweise gut gelaunt bin.

Wie ich neulich in einem Text schrieb: “Ich bin nur ich, das aber beruflich” – nie hat es so gepasst wie in diesem Monat März. Eine wunderbare Erfahrung.

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Ein Dank zwischendurch

… von Maret Buddenbohm.
Bei uns hat der Gatte den Hut beim Hutgeld auf, deshalb weiß ich meist nicht, was drin ist. Gerade hat er mich aber reinschauen lassen… Ihr seid ja der Wahnsinn! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Außer Danke, Danke, Danke! Das ist so toll.
Da kann ich dann ja doch noch etwas weiter werkeln und mich vom Gatten in der Laube bekochen lassen.
(Der übliche Trinkgeldbericht des Gattens kommt natürlich noch)
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Links am Morgen

Ein Tänzchen. Gefunden via Chestnut and Sage.

 

 

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Burnout Fugue by @alexstreliski

Ein Beitrag geteilt von Nicholas Palmquist (@napalmquist) am

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Kommt kein Mann in die Bar – Scherze in der Corona-Krise. Gefunden va Kaltmamsell.

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Rettungsschirmchen

Ein Text von Maret Buddenbohm, geschrieben zwischen Home-Office und Home-School.

Normalerweise versuche ich Probleme zu lösen, indem ich so lange darüber nachdenke, bis ich eine Lösung habe. Manchmal klappt das gut, manchmal nicht so. Ich bin auch ein großer Freund des Pläneschmiedens. Manchmal ändern sich die Rahmenbedingungen, manchmal waren die Pläne auch einfach nicht so gut. Aber grundsätzlich sind Pläne immer ein ganz guter Rettungsschirm für mich, an denen ich mich festhalten kann und die mir helfen, nach vorne zu schauen.

Nachdem unser letztes Jahr, sagen wir es mal vorsichtig, nicht so dolle war, bin ich mit vielen Plänen ins neue Jahr gestartet. In kürzester Zeit musste ich nun einsehen, meine Pläne gehen alle nicht auf. Sie halten nicht mal mehr einen Tag lang.

Ich weiß, es geht nicht nur mir so, planen kann gerade niemand mehr. Man kann nur in den Tag hineinleben und schauen, was passiert. Ein neuer Rettungsschirm muss her, einer, der die aktuellen Sorgen und Ängste abfedert. Wobei es in Anbetracht der Dimensionen gerade eher ein Rettungsschirmchen ist.

Mein Rettungsschirmchen ist unser Garten. Wenn ich im Garten bin, vergesse ich alle Sorgen und Ängste. Ich bin da, wo die meisten Menschen gerade nicht sein sollten, nämlich draußen. Ich durfte zwei Wochen lang täglich die Frühlingssonne genießen. Und ich muss keinen Mindestabstand einhalten, außer wenn ich die neue Singvogelbeerenhecke an der Grenze zu den Nachbarn verbuddele. Und da unser Garten noch lange nicht fertig ist, kann ich hier auch weiterhin ohne Ende Pläne machen – Sockelblende, Terrasse, Windschutz, Pergola, noch mehr Gemüsebete. Auch wenn ich die ganzen Pläne in absehbarer Zeit noch nicht umsetzen kann, weil uns wie vielen gerade die Einnahmen wegbrechen und es uns reichlich unklar ist, wie es wirtschaftlich überhaupt weitergeht.

 

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Manchmal ist es dennoch ganz schön, in den Tag hineinzuleben, spontan einen Sohn zu schnappen und mal eben mit sehr geringem Budget die Laube umzugestalten. Ich habe dem Gatten jetzt auch eine „richtige Küche“ gebaut, wo er mich endlich ohne Ausrede bekochen kann. Letztes Jahr musste ich zum Essen immer nach Hause kommen, weil ihm das in der Laube zu anstrengend war.

 

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Auch das Sofa steht nun viel besser, wenn ich darauf sitze, kann ich bei offener Tür den ganzen Garten überblicken und darüber nachdenken, was für ein Glück wir doch damit haben.

 

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Und ich hoffe, dass mich der Garten auch noch über die nächsten, unendlich langen Wochen rettet.

Habt Ihr auch ein Rettungsschirmchen? Machen wir eine Schirmchenparade?

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