Trinkgeld Januar 2019, Ergebnisbericht

Die Herzdame hat die Schuhe bereits hier erwähnt, daran waren Leserinnen maßgeblich beteiligt. Ansonsten ist nicht viel passiert, das liegt am etwas ereignisarmen Wintermonat und auch daran, dass fast alles, was ich unternommen habe, in diesem Monat nichts gekostet hat. Das ist ja auch mal nett, dann bleibt mehr für die nähere Zukunft. Immerhin bin ich aber mit dem Geld nach Berlin zu den Goldenen Bloggern und zurückgereist, das ist doch etwas, ich habe hier auch entsprechend berichtet. Zum Verbrauch von Spesengeldern kam es dabei diesmal nicht, Sie erinnern sich, es war gegen zehn Uhr abends schon alles zu. Schlimm.

Die Gartensaison nähert sich langsam (sehr langsam), das will ich auch nicht vergessen, ich habe also ein noch im Winter zu verwendendes Biomittel gekauft, das den Pfirsich retten soll. Keine Ahnung, ob es das dann tatsächlich auch tut, ich bin neu in dem Gewerbe und darf Fehler machen. Sehr befreiend!

Noch etwas Buchzuzwachs aus der Büchergilde Gutenberg: Ein Erzählband von Hans Fallada, “Junge Liebe zwischen Trümmern”, das sind Geschichten von ihm, die man bisher nicht in Buchform kannte, Zeitschriftentexte und dergleichen. Das Buch ist noch auf dem Postweg, ich berichte später.

Wie immer: Ganz herzlichen Dank für jeden in den Hut geworfenen Euro! Ich freue mich über jede einzelne Münze und die Buchführung ist mir in jedem Monat ein Fest, ein großes.

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Und übrigens bin ich der Meinung, dass der Innenminister zurücktreten sollte.

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Hey, hallo!

Diese jungen Menschen, die auf Beute lauernd an der Straße stehen und für wohltätige Organisationen werben, weil man da Mitglied werden soll, weil man irgendwas abonnieren oder spenden oder wenigstens unterschreiben soll, sie werden immer freundlicher, auf diese falsche, künstlich antrainierte Art, die uns damals schon bei den Bäckereifachverkäuferinnen so auf die Nerven ging und immer noch geht. Diese jungen Menschen springen den Passantinnen in den Weg und rufen mit nicht auszuhaltender Privatradiomoderatorenfröhlichkeit: “Hey, hallo! Schön dich zu sehen! Wie geht es dir? Hast du ein paar Minuten für mich?” Und ich möchte ihnen reflexmäßig und in kommunikativer Notwehr meine Einkäufe über den Schädel ziehen, aber das macht man ja nicht, erstens weil man es nun einmal nicht macht und zweitens, weil sie immerhin für eine anständige Organisation da stehen und nicht für Mineralölkonzerne oder andere Firmen der Finsternis. Aber egal, ich möchte sie anbrüllen, gefälligst die Klappe zu halten, ich möchte sie verscheuchen, loswerden oder wenigstens ignorieren können, aber das geht ja nicht, weil sie wie übergriffige Schachtelteufel unbarmherzig grinsend vor einem auftauchen, ich finde es grauenvoll, es gibt einfach kein Entkommen mehr vor ihrer inszenierten Kumpelhaftigkeit.

Was aber ganz seltsam ist, sie sind alle gleich, immer sind es die gleichen sympathisch aussehenden jungen Menschen mit den verwuschelten Haaren, sie reden auch alle genau gleich. Es muss also ein einheitliches, genormtes Schulungskonzept geben, für das sie in Massen rekrutiert werden und in dem dieses “Hey, hallo!” trainiert wird, aber wie stellt man sich das denn bloß vor? Zwanzig junge Menschen, es sind ja immer sehr junge Menschen, sitzen in einem Kreis um einen Trainer und rufen immer wieder gemeinsam “Hey, hallo!”, bis es endlich fröhlich und jubelnd genug klingt, Gospelchor nichts dagegen. Und dann üben sie “Sich in den Weg stellen” und “Schon von weitem angrinsen” und “Richtig locker winken” und dergleichen, bis sie irgendwann fit für die Straße sind.

Vielleicht sind die jungen Leute auch gar nicht freiwillig in diesen Kursen, vielleicht hat sich ihnen erst ein paar Tage vorher jemand plötzlich in den Weg gestellt und in bester Jahrmarktslaune “Hey, hallo!” gerufen, an die nächsten zehn Minuten können sie sich komischerweise gar nicht erinnern, aber sie haben jedenfalls irgendwas unterschrieben und nun stehen sie da plötzlich im Kreis, sie wissen gar nicht, wie ihnen geschieht und eine Woche später lungern sie schon frisch ausgebildet und im buntbedruckten Sweatshirt einer Wohltätigkeitsorganisation in der Fußgängerzone herum und es werden immer mehr und noch mehr, jede Woche werden es mehr, bis sich die ersten versehentlich im Gedränge gegenseitig in den Weg springen, begeistert “Hey, hallo!” rufen und sich dann in endloser Folge immer wieder vorgestanzte Dialoge aufsagen, aus denen es einfach kein Entkommen mehr gibt, bis sie irgendwann dehydriert umfallen, und dann kann man endlich wieder in die Stadt gehen, ohne alle zehn Meter angelabert zu werden.

Das wird schön.

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In der bitteren Kälte des Wintermorgens

Ich gehe früher zur Arbeit als sonst, es ist ungewöhnlich viel zu tun. Ich gehe so früh, dass noch kaum jemand unterwegs ist. Vor einer Bäckerei steht eine verlumpte Bettlerin in der bitteren Kälte des Wintermorgens und hält einen Becher bittend vor sich hin, ich krame in den Hosentaschen nach Kleingeld. Und ich habe meinen eher flüchtig gewonnenen Eindruck von ihr gerade noch rechtzeitig revidiert, sonst hätte ich der jungen Bäckereifachverkäuferin, um die es sich in Wahrheit handelte und die, in eine dieser Draußensitzdecken gehüllt, mal schnell vor der Tür eine rauchen wollte, doch glatt ein paar Münzen in ihren dampfenden Latte Macchiato geworfen. Denn auch bei dieser guten Tat, die jeden Tag fällig wird, gilt: Es ist kompliziert.

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Ich lag gestern am späten Abend schon im Bett, es war etwa halb zwölf, als eine Reisegruppe unter meinem Fenster vorbei vom Hotel zum Bahnhof rollkofferte. Wobei es natürlich geraten ist, dass sie zum Bahnhof wollten, aber wohin sonst. Es ist genau genommen auch geraten, dass sie aus einem Hotel kamen, aber woher sonst. Ich bin nicht aufgestanden und habe nachgesehen, es war eine recht eindeutige Geräuschlage, viele Stimmen, viele Koffer, Reisegruppe, man kennt das. Die Sprache vermutlich asiatisch, die Stimmlagen eher hoch, es hörte sich etwas comichaft an, dieses plaudernde Satzgewirr auf der Straße. Wäre ich aufgestanden und hätte ich nachgesehen, der Anblick wäre denkbar unspektakulär gewesen, zwanzig Touristen mit Rollkoffern eben. Das Geräusch ist mittlerweile so gewöhnlich in unserem kleinen Bahnhofsviertel, da sieht keiner mehr hin.

Aber wenn das nun jemand gehört hätte, der gar keine Rollkoffer kennt, jemand aus dem neunzehnten Jahrhundert etwa, wie auch immer der es in die Gegenwart geschafft haben könnte, ein Zeitreisender vielleicht, wenn es also jemand gehört hätte, der bei diesem speziellen, fast unverwechselbaren Rollgeräusch nicht sofort Koffer und Geschäftsreisende oder Touristen assoziiert hätte, dann, das fiel mir gestern plötzlich auf, hätte es so geklungen, als hätten da etwa zwanzig Menschen, wegen der hohen Stimmlagen vielleicht sogar recht kleine Menschen, gemeinsam etwas verdammt Großes mit vielen Rädern die Straße entlang geschoben.

Das jedenfalls ist der Grund, weswegen ich gestern ziemlich spät noch kichernd im Bett lag und mir vorstellte, wie zwanzig koboldhafte Wesen ein seltsames Ungetüm vom Ausmaß eines trojanischen Pferdes vier Stockwerke unter meinem Bett die Straße entlang schoben.

Und nur in einem fantasylastigen Jugendbuch würde diese Szene jetzt weitergehen mit: “Und dann sah ich etwas vor meinem Fenster.”

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Musik! Der letzte Auftritt von Otis Redding. Den nächsten Tag haben die meisten in diesem Clip nicht überlebt.

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Mien Jung

Ich lese Gerbrand Bakker: “Jasper und sein Knecht”, aus dem Niederländischen von Andreas Ecke. Kein Roman, ein berichtendes, fast ein blogartiges Buch, er schreibt aus seinem Leben, über sein Haus und über seinen Hund (Jasper). Hier etwa denkt er über seine Schwierigkeiten mit Besuch nach, das werden andere schreibende Menschen nachvollziehen können: “Dummerweise kann ich Geschehenes nur allein verarbeiten, und wenn ich Besuch habe, geschieht natürlich ständig etwas, das ich verarbeiten will und muss, aber nicht kann, weil ich Besuch habe. Mich zu entspannen ist gar nicht oder bestenfalls ab fünf Uhr möglich, wenn Alkoholisches auf den Tisch kommt. Und eine Nacht zu schlafen, reicht nicht, vor allem, wenn bei Frühstück wieder nett geplaudert wird. Nach vier Tagen stehe ich dann manchmal kurz davor zu platzen: So vieles kommt herein, so viele Reize, und alles läuft unverarbeitet an.”

Ich muss das nicht auf Besuch beziehen, um es zu verstehen, ich habe generell ein Reizverarbeitungsproblem, wenn ich nicht oft und lange genug an den Schreibtisch komme, auch auf Reisen. Schlimm.

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Die Söhne empfehlen einhellig – was gar nicht oft vorkommt – diesen Comic, der sich dadurch auszeichnet, dass der Held, wie sage ich das denn jetzt, die räumliche und zeitliche Ordnung der Strips sprengt, also etwa im letzten Bild einer Seite etwas tut, das sich im ersten Bild auswirkt. Faszinierend!

 

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Immer noch lösche ich in alten Tweets und Facebook-Einträgen herum, eine fantastische Arbeit für lange Winterabende und eine befreiende Angelegenheit. Ich kann nicht einmal sagen, dass ich nach einem bestimmten Prinzip vorgehe, ich entscheide eher beim schnellen Querlesen intuitiv, was vermutlich nur eine andere Form der im Moment so viel diskutierten Marie-Kondo-Frage “Does it spark joy?” ist. Egal, es ist immerhin eine Frage, die ich gut und ohne langes Nachdenken beantworten kann, wenn es um Texte und Bilder geht. Bei Kleidung und anderem Alltagszeug würde mir das viel schwerer fallen, das ist alles irgendwie nicht mit Freude verbunden.

Das digitale Ausmisten finde ich jedenfalls recht befriedigend, demnächst dann auch Instagram und Blog-Artikel, vielleicht fällt mir auch noch mehr ein, wo virtuelle Staubmäuse herumfliegen könnten. Es gibt viel zu tun.

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Ich stieg in einen Fahrstuhl, in dem bereits ein alter Mann stand, also noch erheblich älter als ich. Der sah mich und winkte mich ran: “Komm rein, mien Jung, und drück mal auf die Eins für mich, machste dat?”

Ich kannte den Herrn überhaupt nicht, aber das war im Grunde ein sehr, sehr kurzer Moment für die Reihe “Was schön war”, die hatte ich hier auch lange nicht mehr. Einmal noch wieder für jemanden “Mien Jung” zu sein, was doch sonst nur noch die Söhne für mich sind. Doch, das war schön. Es war, ich möchte das präzisieren, für den Bruchteil einer Sekunde entlastend.

Dann habe ich für ihn auf die Eins gedrückt und er ist wieder ausgestiegen.

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Und so verging der Januar, der unterm Strich kein guter war.

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Musik! Man beachte bitte das Pferdegetrappel. Ganz groß.

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Und doch war es Nacht

Anna. In den Kommentaren kann man reihenweise lesen, wie Menschen vermeintlich unfertige Geschichten nicht aushalten. Weil alles Sinn haben und rund sein muss, weil am Ende alles gut werden muss, sonst ist es für uns doch nicht das Ende, sonst ist es einfach nichts für uns Märchenkinder.

Es war einmal und ist nicht mehr, wo kommt denn da die Story her? Und wenn sie nicht gestorben sind, die letzte Seite fehlt, mein Kind. 

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Ich lebe in einer Intensivstadt. Voll schön.

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Drüben bei der GLS Bank habe ich eine kleine Blogschau zum Thema Verkehr gepostet.

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Mely Kiyak über Greta Thunberg

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Ich ging also aus den gestern berichteten Gründen unsinnig früh von den Goldenen Bloggern weg und zurück zum Hauptbahnhof. Ein angenehmer Weg von bester Spaziergangslänge, an der Spree entlang und neben den Regierungsgebäuden herkurvend. Es war etwa viertel vor zehn, es war dunkel und menschenleer. Neubau an Neubau, dazu ab und zu ein Blick auf den Reichstag, also auf einen halben Neubau, oben neu, unten alt, in der Kombination haben wir in Hamburg ja auch ein recht bekanntes Bauwerk.

Die Hamburger Hafencity, wo ich schon dabei bin, besteht auch nur aus Neubauten, und dort ist es auch so, dass bei jedem Besuch irgendetwas dazugebaut wurde, zack, noch so ein Klotz, das kennen die Berliner. Bei ihnen fallen die Klötze nur ein wenig größer aus. Die Hafencity ist am späten Abend auch leblos, auch menschenleer, und sie wurde auch so seltsam filmkulissenartig in die Gegend gestellt. Es bedrückt dort aber deutlich mehr, durch die leeren Straßen zu gehen, weil alles um einen herum ein richtiger Stadtteil sein soll, das hat man immer parat, und das, was da sein soll, das lässt einen gucken und suchen. Es lebt dort aber noch nichts, die Hafencity bei Nacht ist ausgesprochen tot, kulissenhaft und unwirklich. Noch jedenfalls, vielleicht ändert es sich später. Viel später, für die Söhne der Söhne oder so, wenn das Viertel bis dahin schon einmal ganz runtergerockt war und dann langsam wieder hoch kommt. So könnte es doch gehen, so geht es ja immer.

Im Regierungsviertel ist es dagegen vollkommen in Ordnung, dass da abends oder nachts nichts los ist. Selbst wenn da jemand noch in Spätschicht herumregieren sollte, so etwas sorgt ja nicht für Streetlife, das erwartet auch niemand. Nein, das ist eben eine Gegend zum Arbeiten, da wohnt keiner, da lebt keiner. Es sieht dort zumindest bei Nacht etwas nach Science-Fiction aus, die Verwaltungseinheit auf einem künstlichen Stern könnte das sein. Die Spree sogar wirkt an dieser Stelle ausgesprochen ausgedacht, ein Architektenfluss, ein Dekogewässer, am Bildschirm entworfen. Links wird sie ins Bild gepumpt, rechts wieder abgesaugt und dann immer im Kreislauf, lassen Sie das mal wie einen Fluss aussehen da! Das beruhigt das Bild!

Nicht einmal irgendwelche Sicherheitskräfte sind zu sehen, keine grauen Herren irgendwelcher Art, weder Büro- noch sonstige Soldaten, es fährt auch niemand Patrouille und sieht mal nach, was so los ist. Aber es ist ja auch nichts los.

Genau drei joggende Menschen laufen an mir vorbei, die haben Kopfhörer auf und ausgesprochen starre Blicke, sie fressen Kilometer und laufen irgendwohin, wo man vermutlich auch wohnen kann. An einer Gebäudeecke steht jemand und bringt drei Hunden Kunststücke bei. Zu ungewöhnlicher Zeit an ungewöhnlichem Ort mit auffälligem Zubehör, in jedem Kinofilm wüsste man da gleich Bescheid. Aber das ist kein Kinofilm, das ist Berlin und den Medien entnehme ich am nächsten Morgen, das alles noch steht und lebt und es keine besonderen Vorfälle gab. Ob irgendein Hund jetzt etwas Neues kann, das steht da natürlich nicht, nehmen wir es einfach mal an.

Das Leuchtschild am Bahnhof leuchtet erfreulich weit durch die Nacht, verlaufen kann man sich hier nicht. Es ist mittlerweile etwa zehn nach zehn, das ist für meine Verhältnisse schon recht spät am Abend. Am Hamburger Hauptbahnhof ist das einfach nur Abend, am Berliner Hauptbahnhof ist es Nacht. Tiefe, finstere Nacht. Die Läden haben zu oder werden gerade geschlossen, Auslagen werden verräumt und Türen vorgeschoben, Reinigungsfirmen kommen an und Verkaufspersonal geht. Es sind nur ganz vereinzelt Menschen zu sehen, auf dem Bahnsteig bin ich noch ganze zehn Minuten der einzige Reisende. Es ist kurz nach zehn, und doch ist es Nacht. Das hat mich überrascht. Aber Berlin ist auch anderswo eher früh zu Ende, wie man hier lesen kann.

 

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Ich stieg in meinen ziemlich leeren Zug, natürlich setzte sich dennoch jemand dicht neben mich, das ist ja immer so. Er setzte sich, aß einen stark aromatischen Döner (woher hatte er den bloß?), schob die Reste von sich weg, rülpste herzhaft und popelte dann in der Nase. Ein Ferkel also, was ich ganz gut fand. Denn durch die Begegnung mit echten Ferkeln erkennt man eventuell, dass man selbst keines ist, und das ist ja auch etwas wert in einer Welt voller Demütigungen.

Ich stieg um 00:33 in Hamburg also als vergleichsweise anständiger Mensch mit respektablen Manieren aus dem Zug und freute mich, dass im Bahnhof noch Imbisse geöffnet waren, denn so muss das sein, wozu lebt man sonst in einer Millionenstadt. Fast hätte ich mir nur aus Prinzip etwas gekauft.

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Musik! Noch einmal Daniel Kahn. Passt nicht exakt, aber die Richtung stimmt. Dank an Isa für den Tipp.

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Ich bin ein altes Brauereipferd

Ich bin also gestern nach dem Büro in den Zug gestiegen und nach Berlin gefahren, und da ja sympathische Menschen aus allen Richtungen in Scharen zu den Goldenen Bloggern strömen, habe ich auch gleich im Zug Gesellschaft gehabt und eine dieser Bekannheitslücken geschlossen. Also wir kannten uns schon länger, aber bisher nur online, so eine Lücke, Sie kennen das vermutlich.

Das mit dem Zug war eine Erfahrung, die ich so noch gar nicht gemacht habe, mal eben nach Berlin fahren, zu einem Termin gehen und dann mal eben wieder zurück fahren, das kann man also gut machen, guck an. Mit kleinen Einschränkungen, denn der letzte Zug zwischen diesen beiden eher unbedeutenden Städten fährt schon um halb elf, was etwas überraschend früh ist. Da fühlte ich mich plötzlich wieder wie als Schüler, wenn ich aus Lübeck den letzten Bus nach Travemünde nehmen musste und deswegen Partys für mich viel zu früh endeten, als alle gerade erst anfingen wild herumzuknutschen. Ich musste gestern den vermutlich besonders lustigen Schlussteil des Events leider auslassen, ob geknutscht wurde, das entzieht sich daher meiner Kenntnis.

Was gab es für Bemerknisse – zunächst einmal etwas, das mir schon auf anderen Events aufgefallen ist: Ich kann von so etwas nicht gut live berichten. Ich finde es mittlerweile bewundernswert, wie gut das einige können, die machen drei Minuten Smalltalk, nehmen dann schnell eine Instagram-Story auf, posten einen Tweet und irgendwas auf FB und reden dann weiter, wobei die Posts auch noch schick und informativ oder gar witzig sind, das ist so eine der Begabungen, die ich ganz eindeutig überhaupt nicht habe. Ich kann nur da sein und gucken und reden und zuhören, wie son Mensch aus dem letzten Jahrhundert. Und mit etwas Glück schreibe ich ganz kurz mal was zwischendurch per Handy, aber oft schreibe ich auch gar nichts.

Der Typ Besinnungsaufsatz bin ich andererseits auch nicht, es widerstrebt mir wie das Bearbeiten von Hausaufgaben damals in Deutsch, von so einem Event detailgenau und chronologisch richtig zu berichten, obwohl das ja nett wäre. Dann könnten Sie sich ein Bild machen und so, wie in einer Zeitung. Aber ich kann es nicht ändern, ich kann nur hier ein Highlight, dort ein Eindruck, fertig ist der Blogtext. Schlimm.

Apropos Highlight. Es war das erste Mal, glaube ich jedenfalls, dass ich alle drei Texte, die als Text des Jahres nominiert waren, tatsächlich schon vor der Nominierung gelesen und auch noch für gut gefunden habe. Das waren, Sie können die ruhig auch noch einmal lesen:

Gerda stirbt

Alle 262.000 Minuten verliebt sich kein Single über Parship

Raus aus meinem Uterus

Es ist übrigens ganz unwesentlich, wer welchen Platz gewonnen hat, auch in den anderen Kategorien, deswegen verlinke ich hier noch einmal die Nominierten, nicht die Gewinner. Es ist in jedem Jahr interessant, sich da einmal durchzuklicken.

Ich war nicht nominiert, ich war da als Mitglied der Akademie, die aus vormaligen Preisträgern besteht und in einigen Kategorien die Wahl entscheidet. Was ein wenig gemein ist, denn dauernd bekommen da alle Preise, also diese formschönen Figürchen, nur als ich damals mit Isa gewonnen habe, da gab es diese Figürchen noch gar nicht. Erst als Sohn I als Newcomer des Jahres gewonnen hat, da wurden sie plötzlich eingeführt, weswegen er hier so eine Trophäe im Regal stehen hat, ich aber nicht. Ein wirklich drastischer Fall von “Wir hatten ja nichts.”

“Ich bin ein altes Bauereipferd aus einer anderen Epoche – war das im Pleistozän oder letzte Woche?” (Rainald Grebe)

Bei der Vorstellung am Anfang des Abends wurde ich als Dinosaurier erwähnt, auf Twitter fiel in diesem Zusammenhang das Wort Urgestein, die wunderbare Kaltmamsell schreibt von der Pleistozän-Generation. Und wie heißt es noch bei Ihr so überaus charmant: „If you hang around long enough, you become a legend by default.“ Es war also, wie man sich vorstellen kann, insgesamt kein Abend, der wie ein Jungbrunnen gewirkt hat. Aber ein schöner Abend, das war es, und ich habe von jemandem auch noch ein wunderschönes Kompliment für meine Texte bekommen, so ein Kompliment, dass etwas weiter trägt, das war auch schön.

Und der Abend endete sogar mit Gesang! Man muss heutzutage wirklich mit allem rechnen.

 

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Und weil gewisse anwesende Bloggerinnen bei der Melodie schwächelten, hier etwas Nachhilfe. Es ist ja doch ein schönes Lied.

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Selbstverständlich gäbe es noch mehr zu erzählen, aber überraschenderweise bin ich geradezu komatös müde und die Herzdame ist weiterhin krank und liegt flach, es gibt hier also noch anderes zu tun. Schalten Sie auch morgen wieder ein, dann erzähle ich Ihnen etwas vom Berliner Hauptbahnhof bei Nacht. Wobei es da nichts zu erzählen gibt, aber das mache ich dann gründlich.

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Entnervendes Stochern in den Innereien der Gemütslandschaften

Begegnung in der Bahn.

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Mir war zwar klar, dass Wilhelm II. im Exil exzessiv Holz gehackt hat, aber wieviele Bäume dabei gefällt wurden – was für eine gespenstische Vorstellung.

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Ein Kommentar in der taz zum Thema Bioland bei Lidl. Als ich neulich bei der Veranstaltung der Regionalwert AG war, sahen die anwesenden Produzenten diese Kooperation auch eher kritisch und waren ganz und gar nicht begeistert. Ein Argument, das ich einleuchtend fand: “Diese Verbindung stärkt vor allem den Drang zur Makellosigkeit”, es ging da gerade um Äpfel.

Ein Schrebergarten übrigens hilft gegen den Drang zur Makellosigkeit. Das eigene Gemüse und Obst ist immer super, auch wenn es noch so vermurkelt aus der Erde oder vom Baum kommt.

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Die Birdboxchallenge machte vor ein paar Tagen auf Twitter die Runde, dazu passt ein Satz von Heiko Kunert, Sie erinnern sich vielleicht, wir haben ihn vor einiger Zeit für “Was machen die da” interviewt: “Meine Challenge sind Vorurteile, was blinde Menschen können und was nicht.“

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Die Herzdame liegt nach wie vor flach, sie fiebert und macht einen durch und durch unbrauchbaren Eindruck. Der Hund hat es längst aufgegeben, sie erwartungsvoll anzusehen, das bringt nichts. Die Söhne brauchen seltsamerweise länger für diese Einsicht. Viel länger.

Dem Regen ging es gestern und auch heute noch sehr gut, der Regen machte munter weiter, der ist quasi in Bestform. Und der Regen und ich, wir sind so [der Autor macht Gesten mit verknoteten Fingern und fuchtelt wild herum, wobei ihm nasse Haare unschön in die Augen hängen].

Dafür kann der Hund hier immerhin sehr gut neben der schwächelnden Herzdame herumliegen, das dient sogar beiden Seiten. Denn Hunde liegen nun einmal gerne herum und nichts beruhigt so sehr wie ein schlafender Hund, der sich im Traum einmal kurz streckt und dann sehr tief durchatmet, das is schon ein Inbegriff der Gemütlichkeit. Da haben Hunde übrigens auch Katzen etwas voraus, sie schlafen gründlicher und ohne diesen stets irgendwie anspruchsvoll wirkenden meditativen Aspekt, den Katzen in der lässigen Arroganz der Eingeweihten ausstrahlen. Selbstverständlich kann man Hunde auch wesentlich robuster und kumpelhafter bekuscheln, das ist wiederum gerade aus Kindersicht nicht unwichtig, man muss auch anerkennen, was gut ist.

Mal sehen, was der Leihhund nach dem Wochenende bei uns zuhause seinen Leuten erzählt, vielleicht kommt er ja öfter. Hoffen wir es mal.

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Auf Twitter ging gerade wieder der Scherz um, man möge beim aktuell gelesenen Buch den Titel um ein vorgestelltes “Harry Potter und …” ergänzen, das klappt in meinem Fall so gut, es ist fast schade, dass es den Band nicht gibt: “Harry Potter und das Element des Elephanten”.

Darin übrigens gefunden, was Hanns-Josef Ortheil von Tagebüchern hält: “Das Tagebuch als Zeremonie des privaten Umgangs mit sich selbst habe ich nie geschätzt. Solche Tagebücher ähneln einander, zumindest in Europa, zumindest in den letzten zweihundert Jahren. Es sind Klagelieder enttäuschter und überanstrengter Seelen, Seelenbilanzen, ein entnervendes Stochern in den Innereien der Gemütslandschaften, von monotoner Gleichförmigkeit, aussichts- und ergebnislos, ein Dokument der Tristesse.”

Vielleicht sollte ich mir den Satz an die Pinnwand über dem Notebook hängen. Sicherheitshalber.

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Davon abgesehen noch etwas unsicher, ob ich morgen am Nachmittag nach Berlin zu den Goldenen Bloggern fahre oder doch lieber in Hamburg zum Zahnarzt gehe. Na egal, Hauptsache Event.

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Musik.

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Es trieft und tropft

Der Leihhund hat den gleichen Namen wie meine Mutter, ich finde ja, so etwas vereinfacht die Kommunikation mit dem Tier nicht gerade. Es fällt mir etwas schwer, diesen Namen in Verbindung mit “Sitz!” und ähnlichen Anweisungen zu verwenden. Kurz nachdem er, nein, sie unsere Wohnung betreten hat, wurde die Herzdame übrigens dergestalt krank, dass sie am Wochenende unmöglich mit einem Hund vor die Tür gehen kann, schon gar nicht bei Kälte und Regen. Entweder sie hat in letzter Zeit verdammt guten Schauspielunterricht genommen oder sie wird gerade wirklich von der Grippe in die Mangel genommen, ich wäge noch ab. Die Patientin liegt jedenfalls apathisch herum und verlangt nach Milchreis und Lutschbonbons, es muss eigentlich eine Art Kinderkrankheit sein.

Sohn II dagegen würde wohl auch bei einem Blizzard freiwillig mit dem Hund gehen, und zwar mit Begeisterung. Das nützt mir dummerweise wenig, denn mangels Erfahrung und schon auch aus rechtlichen Gründen muss stets ein Erwachsener mitgehen, das bin dann also wohl ich. Wir latschen durch den Regen zum Garten, der Hund sieht mich zwischendurch an, als sei ich komplett irre, zieht der hier ein nur leicht mit Fell bekleidetes Lebewesen durch dieses Wetter? Geht’s noch? Guck mal hier, die ganzen Drecksspritzer auf dem weißen Fell? Im Garten schmatzt es bei jedem Schritt, so nass ist es heute in Hamburg, alles trieft und tropft und wird im Regen immer unschärfer. Ich rüttele lustlos etwas an der Regentonne neben der Laube, mal sehen, wie massiv der Eisblock darin noch ist. Ein erstaunlich ergiebiger Schwall Eiswasser schwappt mir in den Schritt, ich hatte vergessen, dass da oben am Rand so ein kleines Abflussloch ist. Meine Laune bessert sich dadurch eher nicht und ich möchte einigermaßen dringend wieder nach Hause.

Kein Mensch ist irgendwo zu sehen, abgesehen von den wenigen Hundebesitzern und denen, die ehrenamtlich mit den armen Seelen aus dem Tierheim eine halbe Stunde in der Woche herumgehen. Ansonsten sind die Straßen und Wege leer wie in einer Kleinstadt am Sonntagmorgen, on a sunday morning sidewalk, das gibt es doch auch als Lied.

Es fahren auch kaum Autos am Schrebergartengelände vorbei. Die Unlust hat vermutlich die ganze Stadt fest im Griff, die Leute liegen sämtlich in den Betten und auf den Sofas und sehen raus auf die rinnenden Tropfen an den Fenstern und warten ab. Das würde ich auch gerne tun.

Auf dem Rückweg sehe ich Ungewöhnliches vor unserem Haus, in der alten Eiche auf dem Spielplatz sitzen nicht wie sonst zwei Ringeltauben, das gleiche Paar wie immer, es sind heute zehn, zwanzig Tauben. Das ist ein merkwürdiger Anblick die beiden haben sonst nie Besuch. Aber gut, denke ich mir, vielleicht gibt es bei Ringeltauben Wochenendseminare in zentraler Lage. Worum es da wohl gehen mag?

Egal. Der Hund muss schon wieder raus, glaube ich..

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Musik! Carsie Blanton. Da kommt ein Hund vor, krasser Zufall.

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Was man nicht tut

Ein Bericht über die Regionalwert AG und die Hobenköök.

Apropos: Nachschub besorgt.

 

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Schlafend in die Revolution. Vielleicht ruht die eine oder andere ja besser, wenn sie sich dabei nur widerständig genug fühlt? Vermutlich ist das tatsächlich ein guter Ansatz und viel weniger albern, als man zunächst denkt.

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Als ich vorgestern in der Bibliothek war, ich berichtete, habe ich eher unachtsam zwei, drei Bücher mitgenommen, ohne sie lange und sorgsam auszusuchen, eher so das, was mich sofort und im Vorbeigehen anlachte. Eigentlich wollte ich mich dort gar nicht mit Lektüre versorgen, aber ich gehe einfach nicht gerne ohne Bücher aus einer Bibliothek, ich habe da ein ausgesprochen starkes Gefühl von “Das tut man nicht.”

Ich nahm also anstandshalber zwei, drei Bücher mit, ging nach Hause und bloggte etwas über Menschen, die in der Bibliothek sitzen, lesen, lernen und schreiben. Danach schlug ich das erste mitgenommene Buch auf, es war von Hanns-Josef Ortheil: “Das Element des Elephanten – Wie mein Schreiben begann”, und da ging es auf den ersten Seiten doch tatsächlich um Menschen, die in Bibliotheken sitzen, lesen, lernen und schreiben.

Na, das nur als schnelle Randnotiz für den Freundeskreis Zufall. Läuft bei uns, ne.

In dem Lübecker Stadtteil, in dem ich als Kind wohnte, gab es eine ganz kleine Stadtteilbücherei neben der Grundschule, in Travemünde, wo ich als größeres Kind und als Jugendlicher wohnte, gab es dann eine etwas größere Stadtteilbücherei. Die war zwar etwas größer, aber doch nur als Steigerung von klein, sie war nicht groß an sich. Ich erinnere mich noch an meine Erleichterung, als ich in der Gymnasialzeit zum ersten Mal in der großen Lübecker Stadtbibliothek in der Innenstadt war, als ich dort einen Leserausweis bekam, durch die vielen Gänge ging und dachte: Okay, das reicht jetzt erstmal eine Weile. Das war ungeheuer beruhigend.

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Im Vorübergehen gehört:

“Alter, du kannst doch keinen rohen Fisch essen, roher Fisch ist roh!”

“Nein, ist er nicht.”

“Doch!”

“Nein.”

Das ging noch eine Weile so hin und her und ich habe leider nicht erfahren, warum roher Fisch nicht roh ist.

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Der Leihhund ist seit ein paar Stunden da, er ist sehr aufgeregt und läuft viel herum, er hat Krallen und wir haben Laminat, das klingt so:

“‘’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’”’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’’”

Man muss es sich nur viel lauter vorstellen.

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Ansonsten war die Woche etwas anstrengend, to say the least, ich fühle mich wie von einer Walze überfahren. Es ist immer wieder erstaunlich, wie der Januar so dermaßen zehrend sein kann und dabei doch immer noch ein besseres Image als November hat. Wie macht er das nur? Ich finde ja, gegen den Januar ist der November nur eine leichte Aufwärmübung für die seelische Widerstandskraft.

Nächste Station Februar, und da weiß man schon, der taugt traditionell auch nicht viel. Aber immerhin darf man ihn wegen seiner Kürze verspotten, denn es hilft doch ein wenig, dass man ihn als Monatsimitat, Talmimonat oder kalendarische Notlösung schmähen kann, das kleine Miststück von Wintermonat.

Seit -zig Jahren denke ich zu diesem Monatswechsel insgeheim immer: „Los, Februar, überrasch mich“, und warte gespannt ein, zwei Tage der ersten Woche ab. Und dann wird er doch wieder wie immer.

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Musik! Rosanne Cash.

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Und übrigens bin ich der Meinung, dass der Innenminister zurücktreten sollte.

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Kurz und klein

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