In den letzten Tagen ging es in Gesprächen um mich herum und auch mit mir um die Rente, um das Weiterarbeiten in der Rente, um das frühere Aufhören vor dem regulären Rentenbeginn, um die verbleibenden Jahre bis zur Rente, um die Regelungen der Verrentung in Details, natürlich auch um die aktuelle Rentenpolitik – wenn man im weitesten Sinne meiner Generation angehört, hört man das Wort mit R vorne mittlerweile doch recht häufig. Wenn nicht ständig.
Interessant war dabei immerhin die Frage: Wenn man seine Arbeitszeit reduzieren würde, also später in der regulären Rentenphase, und wenn man sich die Aufgaben dabei auch noch halbwegs aussuchen könnte, käme man dann auf einen sozusagen besinnlichen, erstrebenswert wirkenden Restarbeitsmodus im aktuellen Beruf? Irgendetwas in wenigen Stunden gemütlich abwickeln, einfach nur, weil man es doch nun einmal kann, weil man es zumindest gefühlt immer schon gemacht hat, weil man dabei doch Erfahrungen hat? Gibt es also eine beschauliche, stressfreie Rumpfversion der jetzigen Tätigkeit? Die Frage hat etwas.
Da also auch mal drüber nachdenken. Irgendwann. Hat ja noch etwas Zeit. Erst einmal sagen wir uns alle noch gegenseitig auf, wann wir sechzig werden oder geworden sind und sagen dann bei allen entgeistert: „Was, du auch!?“ Neue Gesellschaftsspiele.
Und ja, ich kann jetzt schon verstehen, dass junge Menschen von unserer grauen Mehrheit überaus genervt sind. Sehr gut verstehe ich das.
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Ansonsten weitere Genesung nach Plan, während ein Sohn über Start geht, sich neu krank meldet und aus der Schule nach Hause kommt. Die Saison ist noch nicht vorbei, das Virenglücksrad dreht sich noch etwas weiter.
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Im Bild heute der alte Asterdampfer Sankt Georg. Den höre ich in der Saison regelmäßig unten von der Alster her auf seinen Runden tuten, wenn er Touristengruppen an uns vorbeischippert. Immerhin tutet er in einer angenehmeren Tonlage als die nervenzersetzenden Autohupen vor der Haustür, viel tiefer, gefälliger.
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